ZOMBIE RULES. David Achord. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: David Achord
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783958353732
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ausgebreitet und die komplette Bevölkerung überwältigt. Keiner von uns war sachkundig genug, um zu wissen, ob sie einfach ihren Lauf genommen hatte und irgendwann ausgebrannt war, oder ob das Risiko einer Infektion noch immer bestand. Ich dachte über den kranken Forscher in der Antarktis nach. Wie um alles in der Welt hatte er sich angesteckt? Der abgelegene Standort war für eine Quarantäne wie geschaffen und trotzdem hatte sich dort jemand infiziert. Das war mir ein absolutes Rätsel.

      Ich begann meine zweite Meile mit weit ausgreifenden Schritten und fühlte mich prima. Bevor ich mich versah, war ich bei meiner dritten Meile angelangt. Es fühlte sich wunderbar an. Obwohl ich jede Nacht mit Rick eingepfercht war, tat mir das Landleben anscheinend gut. Ich kam gerade so richtig in Fahrt, als ich im Augenwinkel eine Bewegung wahrnahm. Eine Frau lief über das Feld, das an unsere Farm angrenzte. Es gehörte einem Ehepaar mittleren Alters, Mr. und Mrs. Riggins. Ich schaute zu, wie sie langsam und anscheinend ohne Ziel dahinschlenderte. Ich blieb stehen und winkte ihr zu, doch sie reagierte nicht. Da stimmte offenbar etwas nicht. Ich rannte zurück zum Haus und erzählte Rick davon. Eine Minute später saßen wir auf einem Quad und fuhren zu der besagten Stelle. Sie war immer noch da und starrte geistesabwesend auf den Zaun.

      »Da ist sie. Siehst du sie?«, fragte ich. Rick nickte. »Schau dir das an. Hey!«, rief ich ihr zu und winkte. Sie war nur etwa hundert Meter entfernt und komplett nackt. Als sie uns sah, fiel sie in einen seltsamen Trab, nicht ganz ein Galopp, und lief direkt auf uns zu.

      Rick nahm sein Gewehr in die Hand. »Mit der stimmt eindeutig etwas nicht, Junge. Guck dir doch mal das Gesicht an. Es ist total zermatscht.«

      Er hatte recht. Da waren mehrere tiefe Furchen in ihrem Gesicht und die Wunden waren mit Eiter gefüllt. Nur ihre Augen schienen noch etwas Leben zu zeigen. Sie schnellten aufgeregt hin und her, erst zu mir, dann zu Rick.

      Ich sah ihn mit gespieltem Staunen an. »Du hast doch gesagt, du wolltest eine Frau!«, hob ich an. »Also, bitte schön.«

      Sie war jetzt etwa fünfzig Meter von uns entfernt. Es war offensichtlich, dass sie verseucht war. Rick versuchte es mit Anschreien, aber sie stöhnte oder ächzte nur. Dann lief sie in den Zaun hinein und prallte davon ab, als wüsste sie nicht einmal, dass er da war.

      Wir schauten ihr ein paar Minuten lang dabei zu, wie sie versuchte, durch das Gitter zu laufen. »Sie weiß nicht, wie man klettert, oder?« Rick schüttelte den Kopf.

      »Probiere mal, mit ihr zu reden«, sagte ich.

      Rick warf mir einen irritierten Blick zu. »Ist das dein Ernst?«

      Ich versuchte, ernst auszusehen. »Ich muss sie genauer beobachten. Du redest und ich beobachte sie.«

      Rick zuckte mit den Schultern und ging näher an den Zaun heran. Er rümpfte die Nase. »Wow, die stinkt ja gen Himmel. Ihre Haut ist schon ganz verrottet. Hey, Baby, ist dir nicht kalt? Wo sind denn deine Klamotten? Das sind aber ganz schön schlaffe Titten, die du da hast.« Er blickte kurz zu mir hinüber und grinste.

      Plötzlich langte sie durch eine der quadratischen Öffnungen im Zaun und versuchte, Rick zu fassen zu kriegen, wobei sie ein grauenerregendes Stöhnen von sich gab. Rick sprang sofort zurück, legte sein Gewehr an und feuerte auf sie. Er traf sie mitten in den Bauch. Anschließend starrte er sie mit morbider Faszination an. »Hast du das gesehen? Sie stirbt nicht. Teufel, ich glaube, sie hat das noch nicht einmal gemerkt.«

      Die Frau versuchte weiter, Rick in die Finger zu bekommen. Der Gewehrschuss hatte ihr Stöhnen nur kurzzeitig unterbrochen.

      Auf einmal hob er den Zeigefinger. »Heilige Scheiße, ich kann es sehen! Guck mal, sie wurde gebissen!«

      Dann entdeckte ich es auch. Da waren zwei deutliche, tiefe Bisswunden an ihrem rechten Arm und der Schulter. Ich machte einen Schritt nach vorn und versuchte, sie mir genauer anzuschauen. Ihre Haut hatte eine fahle, schuppige Färbung angenommen, ihre Augen waren blutunterlaufen und trüb. Strähnenweise fehlten Haare auf ihrer Kopfhaut, als würde sie langsam anfangen zu zerfallen. Sie hatte Kratzer am ganzen Körper, aber keiner davon schien zu bluten. Sie atmete sogar irgendwie, doch es war ein schmerzhaft klingendes Rasseln.

      »Schieß ihr in den Kopf, Rick«, drängte ich ihn. Er blickte mich kurz an, grinste und jagte ihr eine 030-06er Kugel genau zwischen die Augen. Die Bewegungsenergie der Patrone in Verbindung mit der kurzen Distanz ließ ihren Hinterkopf in alle Richtungen explodieren. Sie ging augenblicklich zu Boden. Rick schob den Gewehrlauf durch den Zaun und stieß sie mehrmals damit an. »Ich würde sagen, die Blogs hatten recht, nur ein Kopfschuss kann diese Wesen aufhalten.«

      Rick hielt plötzlich inne und starrte nur still vor sich hin. Nach einer Minute sprach er leise: »Das ist die Frau des Nachbarn.«

      Ich runzelte die Stirn. »Wer?«, fragte ich.

      »Das ist Susan Riggins. Henrys Frau«, meinte Rick. Ich starrte die Frau an. Da das meiste ihres Gesichts fehlte, konnte ich sie nicht wiedererkennen. Rick bemerkte meine Verwirrung. »An einem Juni-Nachmittag kam sie mal bei mir vorbei. Henry war wegen irgendetwas nach Dalton, Georgia, gefahren. Wir hatten ein paar Drinks zusammen und sind anschließend in der Kiste gelandet. Daher weiß ich, dass sie es ist. Siehst du die drei Muttermale in ihrem Schritt? Das ist sie ganz bestimmt.«

      Ich schaute genauer hin. Jep, da waren drei Muttermale, jedes so groß wie ein Zehncentstück, angeordnet wie ein Kleeblatt. Sie sahen geschwollen und bösartig aus, aber das war nun auch egal, nehme ich mal an. Sie sah furchtbar aus. Der alte Ausdruck ›wie der Tod auf Latschen‹ war hier eine wirklich zutreffende Beschreibung.

      Ich war ihr nur einmal begegnet. Ich weiß allerdings noch, dass sie lebendig auch nicht viel besser ausgesehen hatte. Ich klopfte ihm auf die Schulter. »Ich bezweifle ernsthaft, dass es wieder so gut wird wie beim letzten Mal, aber wenn du mit ihr allein sein möchtest, verstehe ich das.« Rick lehnte sich zu mir hinüber und knuffte mich in meine empfindlichen Rippen. »Hat sie auch schon so schlimm gerochen, als du sie flachgelegt hast?« Er versuchte wieder, mich zu erwischen, aber ich war zu schnell für ihn.

      Wir luden die Leiche hinten auf das Quad, fuhren sie zu einer nahegelegenen Senkgrube und steckten sie dann in Brand.

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