Vergangenheitskampf. Corinna Lindenmayr. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Corinna Lindenmayr
Издательство: Автор
Серия:
Жанр произведения: Контркультура
Год издания: 0
isbn: 9783967526554
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       Vergangenheistskampf

       Impressum

       Prolog

       1. Kapitel

       2. Kapitel

       3. Kapitel

       4. Kapitel

       5. Kapitel

       6. Kapitel

       7. Kapitel

       8. Kapitel

       9. Kapitel

       10. Kapitel

       11. Kapitel

       12. Kapitel

       13. Kapitel

       14. Kapitel

       15. Kapitel

       16. Kapitel

       17. Kapitel

       18. Kapitel

       19. Kapitel

       20. Kapitel

       21. Kapitel

       Epilog

      Corinna Lindemayr

       Vergangenheistskampf

      Roman

      XOXO Verlag

      

       Impressum

      Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über

      http://www.d-nb.de abrufbar.

      Print-ISBN: 978-3-96752-155-9

      E-Book-ISBN: 978-3-96752-655-4

      Copyright (2020) XOXO Verlag

      Umschlaggestaltung: Grit Richter, XOXO Verlag

      unter Verwendung des Bildes: Stockvektor-Nummer: 535429474

      von www.shutterstock.com

      und Photo by Alisa Anton on www.unsplash.com

      Buchsatz: Grit Richter, XOXO Verlag

      Hergestellt in Bremen, Germany (EU)

      XOXO Verlag

      ein IMPRINT der EISERMANN MEDIA GMBH

      Gröpelinger Heerstr. 149

      28237 Bremen

      Alle Personen und Namen innerhalb dieses Buches sind frei erfunden.

      Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind zufällig und nicht beabsichtigt.

      

       Prolog

      Starker Regen prasselte an die alte Granitmauer der JVA Fuhlsbüttel und eisiger Nebel umgab das winzige, mit Gittern versehene Fenster seiner Zelle. In wenigen Minuten würde wieder das konstante Läutern der alten Kirchturmuhr von Gegenüber erklingen. Zu jeder vollen Stunde musste er sich tagtäglich diese monotonen Klänge anhören. Woche für Woche. Monat für Monat. Jahr für Jahr.

      Die Füße von sich gestreckt und die Arme in den Taschen einer abgewetzten Levi´s Jeans vergraben lag er auf dem alten unbequemen Metallbett seiner etwa zehn Quadratmeter großen Zelle und starrte an die Decke.

      Der widerliche Gestank der kleinen schäbigen Toilette vermischte sich mit dem Geruch von Rauch und Schweiß.

      Routine, dachte er. Seit nunmehr fast fünfzehn Jahren erlebte er sie. Diese ständige und kontinuierliche Kontrolle seines Lebens.

      Ganz leise tropfte der Wasserhahn seines Waschbeckens immer wieder auf das rostige Metall und mit jedem Tropfen Wasser der diese Leitung verließ wurde seine Wut größer. Wut auf den Menschen, der die Schuld daran trug, dass er nun hier war. Hinter Schloss und Riegel wie ein jämmerlicher Verbrecher.

      Don Jefferson Barlock.

      Das Leben, sinnierte er, hatte ihm eine Chance gegeben. All die Jahre war er lediglich ein Nichts gewesen. Musste zusehen, wie ein Mann wie Barlock ungeschoren durch die Welt marschieren konnte um Millionen zu kassieren, während er für Recht und Ordnung sorgte und es dennoch nichts veränderte. Er blieb ein Niemand.

      Bis zu dem Tag, an dem er endlich sein Leben in die Hand genommen hatte. Und er bereute es nicht. Auch wenn er nun hier lag, umgeben von dem stickigen Geruch der Eingesperrtheit, bereute er es nicht.

      Und bald war auch diese Zeit wieder vorbei und er konnte dort weitermachen, wo er vor all den Jahren stehen geblieben war. Er würde diese Sache zu Ende bringen, würde sich das holen, was ihm zustand und sein Imperium wachsen lassen.

      Don Jefferson Barlock konnte sich nicht vor ihm verstecken.

      Es war so verdammt einfach alle zu täuschen. Erst in seiner Position als Polizeibeamter und jetzt hier. Als ob er nicht wüsste wie er sich gegenüber Psychologen zu verhalten hatte. Ein paar verständnisvolle Worte hier, ein paar Andeutungen über eine verkorkste Kindheit dort und natürlich würde er am liebsten alles rückgängig machen wenn er denn nur könnte und schon stand einer Entlassung nichts mehr im Wege. Lächerlich.

      So viele Jahre hatte er Zeit gehabt, seinen Plan zu verfeinern und immer wieder zu verändern, bis er letztlich perfekt war. Ja, er würde es zu Ende bringen. Würde das Finden, was er brauchte um es zu Vollenden. Er, PHM Gerald Wiesner, war lange genug unsichtbar gewesen.

      Mit seinen Fingern strich er langsam über das raue, abgewetzte Stück Papier,


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