...denn ihrer ist das Himmelreich. Jost Müller-Bohn. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Jost Müller-Bohn
Издательство: Автор
Серия:
Жанр произведения: Учебная литература
Год издания: 0
isbn: 9783869548739
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Januar

      „Seht die Vögel unter dem Himmel an: Sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen; und euer himmlischer Vater nährt sie doch. Seid ihr denn nicht viel mehr als sie?“

      Matthäus 6,26

      Was sehen wir denn heute auf unserem Bild? Die Mutti weint, weil ihr kleines Baby keine Milch trinken will. Wahrscheinlich ist es krank. Jetzt ist die Mutti ganz, ganz traurig. Sie hat nämlich Angst, dass das kleine Baby ins Krankenhaus muss und vielleicht gar nicht mehr gesund wird.

      Aber da sitzt ja auch der Vati mit einem Buch in der Hand. Habt ihr schon gesehen, der Vati und die Mutti haben sich ganz warm angezogen. Der Vati hat eine Pelzmütze auf und einen dicken Mantel an. Die Mutti hat ein großes Kopftuch und ein Halstuch umgebunden. Vielleicht ist der Ofen kalt oder sie wollen gleich zum Doktor gehen.

      Was hält denn der Vati für ein Buch in der Hand? Na, wer weiß das von euch? - Natürlich, die Bibel. Er liest das Wort Gottes: „Warum macht ihr euch so viele Sorgen, der Vater im Himmel sorgt für die großen und kleinen Vögel, für die Rehe und die anderen Tiere im Sommer und im Winter.“ Seht ihr den Engel, wie er die Tiere füttert?

      Der Herr Jesus hat einmal zu den Menschen gesagt: „Habt doch keine Angst, dass ihr verhungert, wenn der liebe Gott die Vögel füttern lässt, dann wird er auch euch helfen.“ Ihr seid doch viel mehr wert als die Krähen und der kleine Spatz, der von dem kleinen Mädchen mit einem Löffel gefüttert wird. Der Spatz hat einen kleinen Rucksack auf dem Rücken. Wahrscheinlich sucht er gerade eine neue Wohnung. Das Mädchen hält einen Topf in der Hand und gibt dem Vögelchen Körner.

      „In meinem Stübchen ist‘s bequem, ist‘s herrlich, hübsch und angenehm, doch manche Mutter, Gott erbarm! nimmt‘s Kindlein nackend auf den Arm. Sie hat kein Hemd, hört‘s kläglich schrei‘n und wickelt‘s in die Schürze ein. Sie hat kein Holz, sie hat kein Brot und klagt dem lieben Gott die Not. Geh hin und bring der armen Seel‘ ein weißes Hemd, ein Säcklein Mehl, ein Bündel Holz und sag ihr dann, dass sie zu uns auch kommen kann, ein Brot zu holen, immer frisch, und dann deck auch für uns den Tisch.“

      Wenn wir im Winter die Tiere füttern, dann machen wir es wie der Engel, wir helfen den Tieren in der Notzeit. Die Tiere sind auch von Gott geschaffen und deshalb sollen wir sie lieb haben. Wir helfen Gott, die kleinen Vögel zu erhalten. Wenn es wieder Sommer wird, singen sie uns dafür sehr schöne Lieder. Sie singen den ganzen Tag - die Drosseln, die Meisen und der Kuckuck. Manche Kinder haben ja auch einen Vogel im Vogelkäfig in ihrem Zimmer stehen. Der singt doch auch so schön. Denkt einmal, das alles hat Gott für uns gemacht. Wie traurig wäre es, wenn keine Vögel mehr singen würden. Dann hörten wir nur noch die Autos rattern und die Bremsen quietschen. Darum wollen wir nicht vergessen, Gott für all das Schöne zu danken.

      Nun wollen wir beten: Lieber Heiland, wir danken dir, dass du die Mutti tröstest, die so weint. Du machst auch das kleine Baby wieder gesund. Wenn du an die vielen, vielen Vögel denkst, vergisst du uns auch nicht. Wir danken dir für das Bibelwort und wollen es gleich noch einmal lesen, damit wir es nicht vergessen. Amen.

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      5.

       Januar

      „Alles, was ihr bittet in eurem Gebet, glaubet nur, dass ihr‘s empfangt, so wird‘s euch werden.“

      Markus 11,24

      „Solang mein Jesus lebt und seine Kraft mich hebt, muss Furcht und Sorge von mir fliehn, mein Herz in Lieb erglühn.

      Drum blick ich nur auf ihn, o seliger Gewinn!

      Mein Jesus liebt mich ganz gewiss, das ist mein Paradies!“ Gestern weinte die Mutti noch so bitterlich, weil das Baby keine Milch getrunken hat. Aber der Vati las in der Bibel, dass sie sich keine Sorgen machen sollen. Gott denkt ja auch an die vielen, vielen Vögel und anderen Tiere, die draußen im Wald wohnen, wo es so schrecklich kalt ist, und weil so viel Schnee liegt, finden sie auch kein Futter. Wir haben gestern alle zum Heiland gebetet, dass er das Baby wieder gesund machen soll. Nun seht doch, wie der Herr Jesus Christus unser Gebet erhört hat. Das Baby hat schon Milch getrunken und ist ganz frisch und munter. Eben wurde es gebadet. Ist das nicht schön?

      Manchmal hört Jesus ganz schnell auf unser Gebet und wir werden gleich gesund, aber manchmal müssen wir auch länger beten - zwei Tage oder drei oder vielleicht mehrere Tage. Wenn wir beten, sollen wir auch richtig beten und ganz, ganz fest glauben, dass der Herr im Himmel unser Gebet hört. Wenn wir glaubensvoll beten, kann er alles wieder gutmachen. Vielleicht ist heute dein Schwesterlein oder dein großer Bruder krank. Bete doch auch zum Heiland, damit er ihnen hilft. Seht, Kinder, im Zimmer ist es nicht mehr kalt. Wie können wir das wissen? - Na? Das kleine Schwesterlein, das gestern so lieb den Vogel gefüttert hat, steht ganz nackend an der Waschwanne. Damals hatte man noch nicht solche schönen Badewannen wie heute. Die Menschen haben in einer Holzwanne gebadet, wie wir sie auf dem Bild sehen.

      Badest du auch gern? Ja, sauber müssen wir sein, sonst werden wir krank. Ach, wie schön, wenn alle gesund sind, die Mutti, die große Schwester, die heute eher aus der Schule gekommen ist und das weiche Badetuch aufhält, damit das kleine Kind von der Tür her keinen Zug bekommt. Das Baby und das kleine Mädchen freuen sich sehr. Selbst der Hund ist fröhlich darüber, er ist ja der kleine Spielkamerad der Kinder.

      Wenn wir nun gesund geworden sind, dann wollen wir nicht vergessen, dem lieben Gott dafür zu danken. Manchmal vergessen die Menschen, für all das Gute zu danken, und dann ist Gott sehr traurig.

      Wir wollen beten: Lieber Vater im Himmel!

      Wir danken dir, dass du das Baby wieder gesund gemacht hast.

      Wir danken dir, dass die Mutti sich wieder freut.

      Wir danken dir, dass es im Zimmer wieder warm ist.

      Wir danken dir, dass alle gesund sind, auch der Vati.

      Wir danken dir, dass in der Ofenröhre schon warmes Essen steht.

      Wir danken dir, Herr Jesus, dass du uns heute beschützt. Amen.

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      6.

       Januar

      „Da sie den Stern sahen, wurden sie hocherfreut und gingen in das Haus und fanden das Kindlein mit Maria, seiner Mutter und fielen nieder und beteten es an und taten ihre Schätze auf und schenkten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe.“

      Matthäus 2, 10.11

      (Lies bitte die ganze Geschichte)

      Nun ist das schöne Weihnachtsfest schon lange vorbei. Denkst du immer noch an diese schöne Zeit? Spielst du auch noch mit den neuen Spielsachen oder sind sie schon kaputt? Für viele Menschen ist der 6. Januar ein Feiertag. Sie gedenken der Weisen aus dem Morgenland, die ganz, ganz weit aus ihrer Heimat nach Bethlehem kamen, um das kleine Jesuskind anbeten zu können. Viele Tage und Wochen sind sie gereist. Sie wurden glücklich darüber, dass Gott den Herrn Jesus zu uns gesandt hat, damit wir wieder fröhlich werden. Darum hat der Maler Ludwig Richter auch ein so schönes Bild gezeichnet.

      Maria, die Mutter des Herrn Jesus, hält das kleine Baby auf dem Schoß. Ist das nicht herzig anzuschauen? Da freut ihr euch sicher auch über solch ein liebes Kindlein. Joseph, der Mann von Maria, steht im Hauseingang und betet: „Lieber Gott, hab Dank, dass du uns ein so liebes Kind geschenkt hast, das später allen Menschen helfen will, damit sie alle in den Himmel kommen.“ Aber es kommen nur die in den Himmel, die den Herrn Jesus anbeten und auch das befolgen, was er uns gesagt hat. Wir sollen Gott lieben von ganzem Herzen und unsere Mitmenschen wie uns selbst. Wenn wir etwas Böses getan haben, dann sollen wir es dem Heiland gleich sagen, denn er macht alles wieder gut. Habt ihr das heute schon getan?

      Schaut mal, was die Weisen für Kleider anhaben. Ja, damals hatten die Männer noch keine langen Hosen, sondern trugen