“Nach dem Fall (Gefallener Engel 2)”
Copyright © der Originalausgabe 2013 by L.G. Castillo.
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Bücher von L.G. Castillo
Gefallener Engel
Nach dem Fall (Gefallener Engel 2)
Vor dem Fall (Gefallener Engel 3)
Der goldene Engel (Gefallener Engel 5)
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Englische Ausgabe
CONTEMPORARY ROMANCE
Strong & Wilde (Texas Wild Hearts #1)
Secrets & Surrender (Texas Wild Hearts #2)
PARANORMAL ROMANCE
After the Fall (Broken Angel #2)
Before the Fall (Broken Angel #3)
Golden Angel (Broken Angel #5)
Inhalt
Vor dem Fall (Gefallener Engel #3)
1
Ihr Mantel bauschte sich flatternd hinter ihr, als Rachel durch den dunklen Tunnel eilte. Er war hier. Sie konnte ihn spüren.
Schaudernd tasteten ihre Finger nach dem schweren Stoff, um ihn enger um ihren Körper zu ziehen. Weiße Wölkchen stiegen aus ihrem Mund auf, als sie keuchend versuchte zu Atem zu kommen. Mit jedem Schritt, den sie tat, war es, als würden ihre Engelskräfte mehr und mehr aus ihr herausgesogen. Sie hielt an und ließ sich gegen die feuchte Höhlenwand sinken. Sie konnte keinen Schritt weitergehen. War sie dem hier gewachsen? Selbst wenn sie es schaffte, zu ihm zu gelangen – würde sie noch genug Kraft haben, um ihn zu retten?
Gabrielle hatte sie gewarnt, dass es sich so anfühlen würde, aber Rachel hatte das als Übertreibung abgetan, besonders anfangs, als sie die Hölle betreten hatte. Es hatte genauso ausgesehen wie zuhause! Saftiges Gras und duftende Blumen bedeckten die Landschaft, so weit das Auge reichte.
Schneebedeckte Berge erhoben sich im Hintergrund vor einem klaren blauen Himmel – selbst der Bach befand sich an genau derselben Stelle wie im Himmel. Wäre da nicht das ungute Gefühl in ihrer Magengegend gewesen und die Härchen, die sich ihr im Nacken aufrichteten, hätte sie schwören können, sie sei zuhause.
Wenn man bedachte, dass Luzifer seine Gefangenen am Feuersee festhielt, hätte sie eigentlich erwartet, dass es sich bei der Hölle um ein weites, ödes Land voll drückender Hitze handelte. Erst als sie auf die Höhle. die hinter einem Wasserfall versteckt lag, gestoßen war, hatte sie verstanden, was Gabrielle gemeint hatte, als sie sagte, sie solle sich nicht in falscher Sicherheit wiegen. In der Höhle war es eisig. Die schneidend kalte Luft schien durch ihre Poren bis tief in ihre Knochen vorzudringen und ließ ihre Zähne unkontrolliert klappern.
Sie wünschte, Gabrielle