"Mein Opa hat 'nen Knall!". Franz König. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Franz König
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783961360826
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am Gerät und schalten öfter aus oder trennen sich ganz vom Fernseher. Nutzen Sie die gewonnene Zeit für Ihre Weiterbildung mit Podcasts, Bücher lesen, gemeinsame Zeit für die Familie. Ihnen wird schon etwas einfallen.

      Wem nützt es, wenn Sie sich über steigende Spritpreise aufregen? Sie ändern nichts daran. Also akzeptieren Sie, was Sie nicht ändern können. Da Sie am Wetter nichts ändern können, lernen Sie, damit zu leben. Das Leben ist zu schade, um sich mit Dingen zu beschäftigen, die Sie nicht ändern können. Sich darüber aufzuregen nützt nichts und schadet Ihnen möglicherweise.

      Schenken Sie Ihre Aufmerksamkeit lieber den Dingen, bei denen Sie selbst die Handlung bestimmen können. Sie haben es in der Hand, sich um Ihre Angelegenheiten und um sich selbst zu kümmern. Werden Sie Experte in eigenen Angelegenheiten. Damit haben Sie genug zu tun.

      Ziehen Sie Bilanz in allen Lebensbereichen. Ich wage die Behauptung, dass Sie erkennen werden, dass es nicht in allen Lebensbereichen optimal bestellt ist. Nehmen Sie das nicht hin, weil Sie denken „das ist eben so“. Nein, es ist eben nicht so. Realisieren Sie für sich, warum Sie da stehen, wo Sie jetzt sind: Sie sind dort, weil Sie vor Jahren Entscheidungen getroffen oder sie nicht getroffen haben! Sie tragen die Verantwortung dafür. Ich vermute, dass Sie gern etwas ändern möchten. Tun Sie es! Nur Sie selbst können an Ihrer Situation etwas ändern, denn Sie haben die Gestaltungsfreiheit. Sie sind kein Opfer! Wenn Sie jetzt etwas ändern, werden Sie sich später über die Ergebnisse freuen können. Sie ernten, was Sie säen.

      Bestimmen Sie Ihren derzeitigen Stand im Leben und dann die Stelle, an der Sie in drei, in fünf oder gar in zehn Jahren sein möchten. Wer sind Sie heute und wer möchten Sie zukünftig sein? Stellen Sie sich Ihr Ziel genau vor. Visualisieren Sie, wohin Sie möchten und gehen Sie los. Schritt für Schritt! Dazu reichen kleine Schritte. Werfen Sie einen Blick in die Zukunft. Je klarer Sie sich das vorstellen können, je mehr Emotionen Sie in Ihr Zukunftsbild legen können, desto einfacher kommen Sie mit den Hinweisen und Empfehlungen in diesem Buch zurecht.

      Machen Sie sich Ihre aktuelle Lage bewusst. Treffen Sie eine Entscheidung. Planen Sie Ihre eigenen kleinen Schritte und setzen Sie diese um! Handeln Sie!

      „Die einzige Möglichkeit,

      die Zukunft zu beeinflussen,

      besteht darin,

      Versprechen zu machen

      und diese einzulösen.“

       (Hannah Arendt)

      •Welche Lebensbereiche hat Ihre Liste?

      •Welches Verbesserungspotenzial haben Sie bei sich ausgemacht?

      •Wo wollen Sie hin?

      •Was werden Sie verändern?

      •Welchen kleinen Schritt werden Sie konkret in jedem Ihrer Lebensbereiche tun, um aus Ihrem Vorhaben eine Gewohnheit zu machen?

      •Was werden Sie loslassen?

      •Was möchten Sie in der Zukunft nicht bedauern?

      •Worauf möchten Sie stolz sein?

       Was sind Ihre Werte?

      Wofür stehen Sie im Leben und wofür nicht? Wie „ticken“ Sie? Für mich sind beispielsweise Respekt, Leistungswille und Hilfsbereitschaft drei wichtige Werte. Ich glaube, dass sie mich ausmachen. Andere Werte sind mir auch wichtig, doch sagt mir eine innere Stimme, dass ich mich in den genannten drei Werten im Moment wiederfinde.

      Ich bin gegenüber anderen respektvoll und erwarte das auch von meinen Mitmenschen, nicht nur mir gegenüber. Mit respektlosen Personen habe ich nichts zu tun. Sollten irgendwann welche in meinen Bekanntenkreis auftauchen, werde ich sie sicherlich identifizieren. Sie werden nicht lange in meinem Bekanntenkreis bleiben. Respekt ist für mich ein wichtiger Wert.

      Wer mich kennt, weiß um meine Leistungsbereitschaft und den Willen, mehr zu leisten als andere. Ich erwarte auch, dass meine Mitmenschen den Willen haben, Leistung in ihrer Sache zu zeigen. Deshalb kommt man mit mir sehr gut klar, wenn ich Leistungsbereitschaft erkennen kann. Mit Menschen, die ich als „faul“ einstufen könnte, kann ich nichts anfangen. Fehlende Leistungsbereitschaft führt bei solchen Menschen irgendwann zu Neid und einem Gejammer, was ich nicht ertragen will. Zu meinem eigenen Schutz muss ich mich von Leistungsfernen trennen.

      „Ich nenne den Menschen faul,

      der Besseres leisten könnte.“

       (Sokrates)

      Wichtig für mich ist auch die Hilfsbereitschaft. Ich helfe gern, lasse mich aber nicht ausnutzen. Entweder es will jemand etwas lernen, dann bin ich dabei und bereit, dafür Zeit zu investieren. Wenn aber die Lernbereitschaft nicht vorhanden ist und man beim „Ich kann das nicht“ bleiben möchte, hört auch meine Hilfsbereitschaft auf. Es wäre für mich vertane Lebenszeit, jemandem Hilfe zu gewähren, der diese offensichtlich nicht benötigt. Hilfe zur Selbsthilfe ist für mich in Ordnung.

      „Ihr könnt den Menschen

      nie auf Dauer helfen,

      wenn Ihr für sie tut,

      was sie selbst tun sollten und könnten.“

       (Abraham Lincoln)

      Natürlich habe ich noch andere Werte, eine ganze Menge sogar. Die haben aber eine andere Rangfolge in meinem Leben und belegen zur Zeit nicht die Spitzenpositionen. Meine Werte unterliegen selbstverständlich auch Veränderungen, weil sich ja auch meine Ziele und meine Ansichten ändern können und damit andere Werte auf meiner Prioritätenskala die erwähnten drei ablösen.

      „Wer neue Antworten will,

      muss neue Fragen stellen.“

       (Johann Wolfgang von Goethe)

      Seit ich über meine Werte nachgedacht habe, bin ich auch ganz klar positioniert. Das mag man mögen oder auch nicht. Das interessiert mich aber nicht. Ich richte mein Leben jetzt nicht mehr nach den Wünschen anderer aus. Vorbei ist die Zeit, in der ich mich wie eine Marionette meiner Mitmenschen fühlen musste. Ich lebe mein eigenes Leben, folge meinen Interessen. Das ist kein Egoismus, sondern eine klare Positionierung. Es interessiert mich zwar, was andere denken, das muss aber nicht dazu führen, dass ich mich anpassen muss, nur weil es erwartet wird.

      Durch das Reduzieren der Werte auf einige wenige stehen für mich meine wichtigsten Werte eindeutig fest. Diese bilden die Grundlage für mein Handeln. Bei meinen Mitmenschen beurteile ich, ob deren Werte zu meinen passen. Meine Werte müssen mit den Werten anderer und diese wiederum mit meinen Werten harmonieren. Wenn es bei den Werten keine Resonanz gibt, würde es schwierig mit einer dauerhaften Verbindung werden. Das möchte ich mir selbst nicht antun, möchte mir selbst keine Steine in den Weg legen und mich nicht verbiegen müssen. So würde ich keine Mitarbeiter beschäftigen, die meine Werte torpedieren. Auch privat würde ich das „Problem“ lösen, wenn ich meine Wertevorstellungen nicht in meiner Umgebung finden würde.

      Selbstverständlich habe ich die Toleranz, die Werte meiner Mitmenschen anzuerkennen. Jeder Mensch lebt nach Werten und für jeden sind aus der Vielzahl von Werten eben andere Werte wichtig. Das akzeptiere ich. Sie müssen nur zu meinen Werten in Einklang zu bringen sein.

      Was ist mit mir nicht zu machen? Nun, ich trage niemand zum Jagen. Für mich ist völlig klar, dass ich nie jemanden in den Wald tragen werde, damit er dort jagen kann, um das bildlich auszudrücken. Übersetzt heißt das, dass ich für andere nichts in der Wiederholung machen werde, wenn diese selbst in der Lage sind, es zu tun oder nach Anleitung tun könnten.

      Wie steht es mit Ihnen? Machen Sie sich Gedanken darüber, was Ihre Werte sind, was Sie ausmacht! Handeln Sie nach Ihren Werten und Sie werden feststellen, dass diese ein solides Fundament darstellen. Sie werden sich nicht wie ein Fähnlein im Winde drehen oder Ihre Meinung anpassen müssen. Stehen Sie zu Ihren Werten und man wird das akzeptieren. Wenn nicht, sollte Ihnen das nichts ausmachen. Haben Sie es nötig, anderen nach dem Mund zu reden? Müssen Sie sich des lieben Friedens