Die Volxbibel - Altes und Neues Testament. Martin Dreyer. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Martin Dreyer
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Документальная литература
Год издания: 0
isbn: 9783940041210
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dürfen nie in der Milch ihrer eigenen Mutter gekocht werden.“ 27 Gott sagte am Ende zu Mose: „Schreib die Sachen alle auf, die ich dir gesagt hab! Das ist die Grundlage von dem Vertrag, den ich mit dir und den Israeliten schließen werde.“ 28 Insgesamt blieb Mose ganze vierzig Tage mit Gott auf dem Berg. In der ganzen Zeit bekam er nichts zu essen und zu trinken. Er fräste währenddessen auf die Stahlplatten die zehn Gesetze, die Gott ihm da gesagt hatte. Diese Gesetze waren die Grundlage für den Vertrag, den die Israeliten ab dann mit Gott hatten. 29 Als Mose mit den beiden Platten unter Arm vom Berg runterkam, leuchtete sein Gesicht voll, weil er so nahe bei Gott war und mit ihm gesprochen hatte. Mose selbst merkte das zuerst gar nicht. 30 Als Aaron und auch die anderen Männer Mose sahen, kriegten sie voll Respekt und auch Angst. Wegen seinem leuchtenden Gesicht wollten sie ihm nicht zu nahe kommen. 31 Mose rief sie dann aber zu sich, und Aaron kam mit ein paar Männern, die im Volk was zu sagen hatten, dann vorsichtig zu ihm. Er erzählte ihnen von den abgefahrenen Sachen, die er gerade erlebt hatte. 32 Danach trauten sich auch die anderen Leute aus Israel näher an Mose ran. Jetzt erzählte er allen von den Gesetzen, die er von Gott auf dem Berg bekommen hatte. 33 Als er fertig war, legte Mose ein Tuch auf sein Gesicht. 34 Ab dann nahm er das Tuch nur noch runter, wenn er in das besondere Zelt ging, um mit Gott zu labern. Sobald er rausging, legte er das Tuch wieder drauf. Und dann erzählte er den Leuten, was Gott ihm gerade gesagt hatte. 35 Die Israeliten kriegten dabei natürlich immer mit, wie sein Gesicht noch voll am Leuchten war. Er legte dann immer das Tuch auf sein Gesicht, bis er irgendwann wieder aus dem Lager ging, um sich in dem ganz besonderen Zelt mit Gott zu unterhalten.

      Der Tag, an dem man nicht arbeiten soll

      35 2Mo 1 Mose organisierte dann ein Treffen, wo die ganze Gemeinschaft der Israeliten zusammenkam. Dann sagte er: „Gott hat eine Ansage für euch: 2 ‚Sechs Tage in der Woche sollt ihr arbeiten. Aber am siebten Tag sollt ihr euch entspannen. Das ist der Sonntag, und der gehört nur mir. Wer an diesem Tag trotzdem irgendwas arbeitet, wird sterben müssen. 3 Das gilt auch fürs Kochen. Diese Regel gilt überall, egal wo ihr wohnt.‘“

      Spenden für das ganz besondere Zelt

      4 „Gott hat noch eine Ansage für euch: 5 Er möchte, dass ihr ihm etwas spendet, und zwar freiwillig. Alle, die ihm etwas für das besondere Zelt schenken wollen, sollen es vorbeibringen. Ihr könnt Gold, Silber und Bronze spenden, 6 bunte Wolle, feine Leinenstoffe, 7 Tierfelle, Eichenholz, 8 Kerzen, Zutaten für das besondere Öl, was man braucht, um Leute für einen Dienst einzusetzen, und Räucherstäbchen. 9 Außerdem Edelsteine, die man auf den Umhang und den Brustbeutel von dem Oberpriester draufnähen kann. 10 Alle Leute, die gut in Handarbeit sind, sollen mal vorbeikommen und die Sachen basteln, die Gott in Auftrag gegeben hat. 11 Wir brauchen das Zelt und die großen Planen, die das Dach schützen sollen. Dann brauchen wir Heringe, Haken, Bretter und auch Querstangen, die Pfosten und Halterungen. 12 Für die Kiste mit den Gesetzen drin brauchen wir lange Stangen, um sie zu tragen. Da drüber muss eine Abdeckplatte. Dann noch der Vorhang, um den allerderbsten, alleroberheiligsten Bereich im Zelt abzudecken. 13 Wir brauchen auch den Tisch, wo die besonderen Brote draufliegen. Der soll auch mit Tragestangen transportiert werden. Und die ganzen Geräte und auch das Brot brauchen wir. 14 Dann muss jemand den goldenen Leuchter mit den sieben Kerzen machen. Irgendjemand muss das Ding auch pflegen und immer wieder die Kerzen austauschen. 15 Der Tisch, wo wir die Räucherstäbchen abfackeln, der ja auch so Stangen haben soll, der muss auch gemacht werden. Dazu sollte sich jemand um das besondere Öl kümmern und auch um die Räucherstäbchen. Und wer macht den großen Vorhang klar, der am Eingang hängen soll? 16 Dann brauchen wir noch den großen Tisch, den Altar für diese Opferrituale, wo Sachen verbrannt werden. Der sollte einen Unterbau aus Bronze haben. Dazu brauchen wir auch wieder Stangen zum Tragen. Ja, und die ganzen Geräte, die wir für das Opferritual brauchen, das Wasserbecken mit dem Untersatz, die sind auch wichtig. 17 Einer muss sich um die Zeltplanen und Pfosten inklusive Halterungen kümmern, mit denen der Hof gebaut wird. Wir brauchen auch noch den Vorhang für den Eingang vom Hof. 18 Dann muss sich jemand um die Zeltheringe kümmern und auch um die Taue zum Spannen. Damit machen wir die Zeltplanen fest, die den Hof abgrenzen. 19 Zum Schluss brauchen wir noch jemanden, der die ganz besonders krassen Klamotten für Aaron und seine Söhne näht. Die sollen sie ja immer tragen, wenn sie ihren Job als Priester erledigen.“ 20 Nach diesem Treffen gingen die Leute wieder nach Hause. 21 Aber alle, die jetzt Bock drauf bekommen hatten, kamen bald wieder, um freiwillige Spenden für das besondere Zelt zu bringen. Dazu gehörten die ganze Ausstattung und auch die Klamotten für die Priester. 22 Männer und Frauen schenkten Gott total freiwillig ihren Goldschmuck. Ringe, Ketten, Ohrringe und Haarspangen wurden vorbeigebracht. 23 Dazu kamen auch noch Stoffsachen, wie bunte Wolle und Leinenstoffe und Tierfelle, 24 dazu noch sehr viel Silber, Bronze und Eichenholz. 25–26 Die Frauen, die das gut draufhatten, stellten die Stoffe her. 27 Die Chefs organisierten die ganzen Edelsteine für die Klamotten und den Brustbeutel von dem Oberpriester Aaron. 28 Man brachte Kerzen vorbei und auch das besondere Öl, was man braucht, um Leute für einen Dienst einzusetzen. Auch die Parfüms und die Räucherkerzen waren schnell organisiert. 29 Die Israeliten waren alle voll begeistert bei der Sache, und jeder wollte irgendwas zu dem Projekt beisteuern, was Gott durch Mose an den Start gebracht hatte. Sowohl die Männer wie auch die Frauen brachten ihre Sachen ganz freiwillig, ohne was dafür zu verlangen, einfach als Spende.

      Mose verteilt Aufträge an Künstler und Handwerker

      30 Mose sprach dann wieder mit den Leuten: „Gott hat Bezalel dafür ausgesucht, den Job als Designer für die Sachen im besonderen Zelt zu erledigen. Bezalel ist ein Sohn von Uri und ein Enkel von Hur, er kommt aus dem Familienstamm Juda. 31 Für diese Aufgabe hat er von Gott seine Kraft aufgespielt bekommen. Außerdem hat Bezalel eine Menge Schnall von handwerklichen Sachen, und er ist auch ein echt guter Künstler. 32 Er kann voll gut Bilder malen und Sachen designen. Auch mit den Materialien Gold, Silber und Bronze kennt er sich voll gut aus. 33 Dazu kann er sehr gut Edelsteine bearbeiten, und auch mit Holzschnitzereien ist er recht fit. Eigentlich kann er alles, was mit Kunst zu tun hat, sehr gut. 34 Gott hat ihm zusätzlich auch noch die Begabung gegeben, andere in diesem Job anzuleiten. Das Gleiche gilt übrigens auch für Oholiab, der ein Sohn von Ahisamach ist und aus dem Stamm von Dan kommt. 35 Gott hat beiden auch die Begabung gegeben, gut mit Wolle und Leinenstoffen umzugehen, egal welche Farbe sie haben. Sie können gut nähen und stricken und sind auch fit da drin, eigene Ideen und Entwürfe umzusetzen.“

      Die Israeliten spenden mehr, als man braucht

      36 2Mo 1 „Bezalel, Oholiab und die anderen Leute, die künstlerische Sachen gut draufhaben, sollen jetzt mal loslegen. Gott hat ihnen ja schließlich diese Begabungen gegeben“, sagte Mose dann zum Schluss noch mal. 2 Er suchte Bezalel und Oholiab extra für diesen Job aus. Dazu sollten aber auch andere Leute kommen, denen Gott solche Fähigkeiten geschenkt hatte. Und alle legten dann gemeinsam los. 3 Mose übergab den Handwerkern sämtliche Kohle und das ganze Material, was die Israeliten für den Bau vom besonderen Zelt gespendet hatten. Die Spendenbereitschaft war gigantisch, jeden Morgen brachten die Leute wieder neue Sachen und das ganz freiwillig, ohne Druck. 4 Etwas später kamen die ganzen Kunsthandwerker, die gerade an dem Bau beteiligt waren, bei Mose an und sagten: 5 „Hey, die Leute bringen uns mehr Zeug, als wir eigentlich verbauen können!“ 6 Mose ließ dann Plakate aufhängen, wo draufstand: „Bitte, keiner mehr irgendwelche Sachen für das besondere Zelt spenden! Wir haben genug!“ Die Leute hörten darauf, und ab dann wurde es mit dem Spenden weniger. 7 Was bis zu dem Zeitpunkt an Sachen reinkam, reichte dicke, um alle Arbeiten zu erledigen. Es blieb sogar noch Kohle übrig.

      Bastelstunde

      8 Mit den Künstlern und Kunsthandwerkern bastelte Bezalel die ganzen Einzelteile für das Zelt, in dem Gott wohnen sollte. Sie machten zehn schöne Zeltplanen, die aus besonderem