Die große Begegnung. Herbert V Speer. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Herbert V Speer
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Сделай Сам
Год издания: 0
isbn: 9783935422840
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       Inspiration und Intuition

       Eine neue Fähigkeit

       Die Gewissenlosigkeit der kirchlichen Vertreter

       „Doch wann erlöst ihr mich?“

       Interview mit Herbert Viktor Speer (Amendon)

      Vorwort

      Im Jahre 1952 hatte sich in Berlin unter der Leitung von Herbert Viktor Speer ein freies, unabhängiges Arbeitsteam zusammengefunden, um auf dem Gebiet der Jenseitsforschung aktiv zu werden. Es wurde der Mediale Friedenskreis Berlin gegründet. Die Informationspartner auf der jenseitigen Seite waren die Lichtboten. Dabei handelte es sich um speziell ausgebildete und autorisierte Lehrer für die Erdenmenschheit. Das hohe Niveau der erhaltenen Gesamtbelehrungen spricht für sich.

      Herbert Viktor Speer war als irdischer Kreisleiter dafür verantwortlich, dass von 1956 bis 1975 monatliche Themenhefte erschienen, um die Botschaften der Welt zugänglich zu machen. Die Forschungsarbeit umfasste insgesamt 231 Ausgaben des Heftes ‚Mene Tekel’ auf etwas 4.900 Seiten und zusätzlich weitere 23 Broschüren mit rund 1.700 Seiten. Die Verbreitung war nicht nur auf den deutschsprachigen Raum beschränkt, es erfolgten Übersetzungen in sechs Sprachen.

      Der mediale Friedenskreis Berlin stellte nach fast 30jähriger Tätigkeit Ende 1975 seine Arbeit ein. Das vorhandene Archiv befindet sich jetzt beim Spirituellen Forschungskreis Bad Salzuflen e.V. (SFK)

      Der Bergkristall Verlag wurde gegründet, um diese wichtigen Botschaften von der geistigen Welt allen aufgeschlossenen Menschen zugänglich zu machen.

      Herbert Viktor Speer ging im Jahre 1981 wieder in seine geistige Heimat zurück und gestattete erst jetzt über den medialen Weg die Veröffentlichung seiner Autobiographie, die er 1955 geschrieben hatte. Im geistigen Reich ist er unter seinem Ordensnamen Amendon bekannt.

      Am Ende des Buches findet sich ein Interview mit Herbert Viktor Speer, jetzt Amendon. Dort erfährt der interessierte Leser wichtige Botschaften eines durch seine irdischen Erfahrungen wahrhaft autorisierten Lehrers.

      Nun wünsche ich Ihnen viel Freude bei der nicht immer leichten Lektüre, die Ihnen aber viel Gewinn bringen wird.

      Gott zum Gruß und lassen Sie es sich gut gehen.

      Martin Fieber (Hrsg.)

      Einleitung

      Jedes göttliche ichbewusste Wesen sollte sein Gefühl immer und immer wieder erweitern. So kommt man einen großen Schritt voran, und man kann immer mehr von der Wahrheit wahrnehmen, denn in der Wahrheit wird jede Seele die Logik in allem erkennen. Dieses ist der leichteste Weg, doch viele nehmen die umständlichen Wege über die Vernunft oder den Verstand.

      Lasst in erster Linie die Liebe in euch zu Gott wachsen. Bittet ihn, er möge euch helfen, wenn ihr ihn wirklich sucht. Der Weg zu Gott ist lang, aber er erfüllt alle Sehnsüchte, denn es ist die Heimat des Geistes. Keine Seele wird jemals zur Ruhe kommen, ehe sie nicht bei Gott in vollkommene Liebe eingetaucht ist.

      Nehme diese Worte an, lest sie von Zeit zu zeit durch, damit euer Bewusstsein, sie tief in sich aufnimmt.

      In Liebe

      Amendon

      (Herbert Viktor Speer)

      Auch heute gibt es noch Propheten

      Die Toten schlafen nicht, sie leben bewusst unter uns weiter. Es gibt Menschen, welche darüber lächeln. Es gibt sogar Menschen, die darüber aus vollem Halse lachen und es gibt sogar auch so genannte Gelehrte, die jeden, der solches behauptet, für verrückt erklären oder zumindest für krank. Meine Erfahrungen haben mich gelehrt, dass solche Gelehrte in diesem Fall keine Gelehrten sind, sondern gelehrige Schüler des Widersachers, und das sind wir mehr oder weniger alle! Nun, ich will mir die größte Mühe geben, zu erklären, in welchen Punkten sich die Menschheit irrt, so wahr mir Gott helfe!

      Wenn ich von einer großen Begegnung spreche, so meine ich die größte Begegnung, die dem Menschen überhaupt möglich ist, nämlich die Begegnung mit den großartigsten übersinnlichen Gewalten, welche das ganze Weltall regieren: Die Begegnung mit Gott und dem Widersacher.

      Einer unserer größten Dichter, Johann Wolfgang von Goethe, hat den ‚Faust’ geschrieben. Es ist kein Werk über Geister, Engel und Dämonen. Es ist ein Werk der menschlichen Fantasie, obgleich mit dem Inhalt sehr wahrscheinlich eine Wahrheit zugrunde liegen dürfte. Dieses Werk handelt auch von einer großen Begegnung, und zwar von einer Begegnung zwischen einem Menschen und dem Widersacher, und der Dichter hat für den Widersacher eine Lanze gebrochen.

      In meiner Begegnung bediene ich mich weder der Phantasie, noch mache ich von dichterischen Einfällen Gebrauch. Diese Niederschrift ist ein ganz natürlicher Tatsachenbericht, obwohl der faustische Mephistopheles auch hier in Erscheinung tritt. Seine majestätische Gegenwart ist keine Einbildung, keine Dichtung, keine krankhafte Phantasie oder Bewusstseinsspaltung, sondern eine ungeheuerliche Tatsache, eine Realität von beispielloser Gewalt. Wenn wir diese unkörperliche Intelligenz im menschlichen Sinne ableugnen oder vielleicht lächerlich machen, so begehen wir damit einen Fehler, der mehr wiegt als alles Gold auf der Erde. Goethe sagt in seinem Faust: „Das Wunder ist des Glaubens liebstes Kind!“ Auch hier handelt es sich um ein Wunder, das ganz unauffällig und doch sehr bedeutsam in Erscheinung getreten ist. Es handelt sich, wie man zu sagen pflegt, um ein Phänomen. Wenn ein solches Phänomen stattfindet und ein Göttliches ist, so steht der Widersacher bei einem solchen Wunder bereits Pate und sei es auch nur, dass es ihm gelingt, die Meinung der Menschen zu beherrschen. Der Widersacher weiß allzu gut, wie er einem göttlichen Wunder zu begegnen hat, denn das Wunder muss geglaubt werden, wenn es überhaupt ein Wunder sein soll. Aber der schwarze Fürst der Erde tut alles, was in seiner Macht steht, damit das Wunder nicht geglaubt wird. Er geht dabei so weit, dass er sich selbst verleugnet, nur um sein diabolisches Ziel zu erreichen. Ich bin dem Leser eine Erklärung im biblischen Sinne schuldig, damit dieser Bericht auch wirklich verstanden wird.

      Böse Zungen haben einmal behauptet, dass die Offenbarungen Moses und die Gesetzgebung auf dem Berge Sinai eine menschliche Philosophie und Erfindung darstelle und in Wirklichkeit nichts mit dem persönlichen Gott zu tun habe. Hierzu sagt die Theologie, dass es sich um eine Verbalinspiration handelt, dass also der Inspirierte mit einer übersinnlichen Stimme in Berührung kommt, die nur er geistig hören kann, von anderen aber nicht bemerkt wird. Diese Tatsache ist wissenschaftlich auf das Heftigste umstritten worden.

      Da ich selbst nun eine solche Verbalinspiration am eigenen Geist erlebt habe, will ich alle Vorgänge, die damit verbunden sind, haargenau schildern. Der Leser mag dann von sich aus darüber urteilen. Ich will keinesfalls eine ‚Ware’ loswerden, sondern nur ein Erlebnis schildern. Derartige Erlebnisse erwecken in uns leider den Eindruck, dass es sich um ein Märchen handelt. Wir können genug solcher märchenhaften Visionen und fantastischen Gespräche mit übersinnlichen Wesen in der Bibel aufspüren. Gerade das märchenhafte Erlebnis fordert unsere Vernunft zum Widerspruch heraus, der noch vom Widersacher unterstützt wird. Derartige Ereignisse scheinen nicht in die Welt unserer Wahrnehmungen zu passen, sie sind leider zu selten und nur von wenigen Menschen erlebt worden. Wir haben eben eine sehr wichtige Eigenschaft verloren, nämlich die Möglichkeit mit der anderen Welt in geistige Verbindung treten zu können. Diese Eigenschaft ist bei den Naturvölkern noch besser erhalten, obgleich sie auch zumeist in das Reich der Dämonie reicht. Das Kulturleben der europäischen Rassen hat an der Seele des Einzelnen soviel gezehrt, dass sie die andere größere Welt vor unseren Sinnen verbirgt und nur noch in vereinzelten Fällen hindurchschimmert.