Rosen. Gerhard Weber. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Gerhard Weber
Издательство: Bookwire
Серия: Garten kurz & gut
Жанр произведения: Сделай Сам
Год издания: 0
isbn: 9783840464737
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      Gerhard Weber

       Rosen

      FÜR NATURNAHE

      GÄRTEN

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       Inhalt

       Kein Garten ohne Rosen

       Der Boden – was gut wachsen will, muss tief wurzeln

       Standort und Klima

       Sortenwahl – aus dem Vollen schöpfen

       Rosenarten im Verkauf und Wuchsformen

       Rosenkauf und Qualität

       Pflanzzeit und Pflanzung

       Rosen kombinieren

       Entscheidungshilfe für die Auswahl

       Begleitpflanzen für Wildrosen

       Begleitpflanzen für Gartenrosen

       Kräftige Kletterrosen

       Die Schönheit der Wildrosen entdecken

       Wildrosen im Garten

       Wildrosen im Porträt

       Rosen mit besonderen Hagebutten

       Sortenvielfalt der Rosen

       Eine neue Rose entsteht

       Empfehlenswerte Rosensorten – aus Erfahrung gut

       Rosenpflege und Pflanzenschutz

       Bewässerung und Düngung

       Rosen mulchen?

       Der Rosenschnitt – eine praktische Anleitung

       Tipps zum Schnitt der wichtigsten Rosengruppen

       Rosen vermehren – probieren Sie es selbst!

       Überwinterung von Rosen

       Schädlinge und Krankheiten an Rosen

       Ökologischer Pflanzenschutz

       Vorbeugen – Stärken – Bekämpfen

       Nützlinge erleichtern die Gartenarbeit

       Infos und Adressen zum Thema Rosen

       Vorwort

       Zeitgemäßes Gärtnern mit Rosen – der naturnahe Garten

      Gärten waren und sind Spiegel der Geisteshaltung einer Gesellschaft. Das zunehmende Erkennen, dass die Ressourcen der Erde begrenzt sind und die Menschen die Folgen ihrer Eingriffe in das Naturgefüge früher oder später zu fühlen bekommen, bewirkte allmählich auch ein neues Gartenbewusstsein. Auf den Erkenntnissen der Ökologie, dass sich artenreiche Lebensgemeinschaften zu stabileren Systemen fügen, Monokulturen hingegen großen Aufwand an Fremdenergie, Düngung, Schädlings- und Unkrautbekämpfung brauchen, gründet die Idee des naturnahen Gärtnerns.

      Heute wissen wir, dass Gärtnern im Einklang mit der Natur durchaus auch mit ästhetischen Ansprüchen zu vereinbaren ist. Gärtnern war immer vom menschlichen Einfluss und Gestaltungswillen geprägt. Wir haben bei den Gestaltungselementen jedoch freie Wahl zwischen standortgemäßen oder -fremden Pflanzen. So war etwa die strenge Uniformität der barocken Gärten zur Hochblütezeit der Alleinherrschaft Ausdruck der Unterwerfung der Natur.

      Ende des 17. Jahrhunderts begannen die Monarchen Europas viele ihrer uneingeschränkten Rechte zu verlieren, und auch die Gartengestaltung gab Freiräumen und der Formensprache der Natur mehr und mehr Raum. Die Idee der englischen Landschaftsparks setzte sich durch. In der Zeit der industriellen Revolution erzwangen soziale und hygienische Nöte die Schaffung von öffentlichem Grün. Der Wirtschaftsaufschwung der Nachkriegszeit ging mit der Überzeugung einher, Technik und Natur beherrschen zu können. Uniforme, großflächige Auspflanzungen besonders von Rosen zeugten davon, waren als Monokulturen aber nur mit dem intensiven Einsatz chemischer Mittel in dieser Form einigermaßen ansehnlich zu erhalten.

      Auch ein naturnaher Garten stellt einen Eingriff in ein Ökosystem dar. Hier sind überlegte menschliche Maßnahmen notwendig, deren Wirkung auf das Gesamtgefüge im Garten mitbedacht werden muss. Der Naturgarten weckt und schärft den Blick fürs Lebendige, und dieses findet sich nicht nur in der dominanten Überfülle einer Zuchtform, sondern auch in den bezaubernden Spielarten der Wildrosen, im Detail einer Blüte, eines Blattes.

      An uns liegt es, im naturnahen Garten die Rahmenbedingungen für ein förderliches Miteinander der tierischen und pflanzlichen Gartenbewohner zu schaffen.

       Gerhard Weber

       Baden, im Februar 2018

       Kein Garten ohne Rosen

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      © S. Andress

      Nach langen Jahren, in denen vorwiegend die Blütenpracht Ziel aller Rosenzüchtungen war, stehen heute Eigenschaften wie Duft, Blühdauer und Pflanzengesundheit gleichwertig im Interesse vieler Züchter und Hobbygärtner.

      Es gibt zahlreiche Rosensorten, die dem Wunsch nach unkomplizierter Kultur gerecht werden und – an den passenden Standort sowie in optimal vorbereiteten Boden gepflanzt – wenig Arbeit und viel Freude machen. Nicht nur mit schönen und duftenden Blüten, sondern auch als Bienenweide, als Vogelschutzgehölz und mit herrlichem Hagebuttenschmuck sind sie Zierde und