Der Mullimutspumper ... reist um den Bodensee. Dietmar Timmer. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Dietmar Timmer
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Книги для детей: прочее
Год издания: 0
isbn: 9783960741923
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Sie hatte eine kleine Brille mit kugelrunden Gläsern auf, die vorn auf ihrer Nasenspitze saß. Die Gläser waren so dick, dass sie wie Lupen aussahen. Zwei kalte blaugraue Augen musterten den Mulli.

      Hinter ihm kam seine Begleiterin herein, verbeugte sich tief und scharrte mit dem rechten Fuß dreimal über den Boden. Erst jetzt sah der Mulli, dass dieser wie eine Vogelkralle geformt war.

      „Mira Kratzfuß“, krächzte die liegende Dame mit einer kreischenden, ranzigen Stimme. „Ist das alles, was du mir bringst, diesen Gurkenkasper, den Oompa Loompa, was soll ich mit dem?“

      Er fiel ihr ins Wort: „Aber, meine Dame ...“

      Diese stand auf, auf einen Gehstock gestützt, winkte ab und wies mit einer Handbewegung auf den kleinen Tisch. Der Mullimutspumper stellte den Suppentopf darauf und drehte sich sogleich um, denn er hatte eine Gänsehaut bekommen, so sehr gruselte es ihn, er wollte sogleich wieder gehen.

      „Bitte öffnen“, sagte Mira Kratzfuß mit leiser Stimme.

      Er trat noch einmal an den Topf heran. Der Deckel war mit sechs Flügelschrauben (das sind Schrauben mit einem Drehgriff, die man mit der Hand öffnen kann) befestigt. Als er dabei war, eine nach der anderen zu öffnen, flog der Rabe von vorhin durchs Fenster, setzte sich auf die Schulter der Hausherrin und zupfte an ihren Haaren.

      „Lass das, Kiru“, herrschte sie ihn streng an.

      Als der Mulli den Deckel abheben wollte, drehten sich die Frauen um und gingen zum Fenster. Aus dem Topf quoll eine übel riechende Dampfwolke. Es wurde ihm sogleich übel. Er sah noch, dass die beiden Frauen ihn mit Atemmasken auf den Gesichtern hämisch anblickten, dann fiel er in Ohnmacht.

      Als der Mullimutspumper wieder zu sich kam, befand er sich in einem finsteren Burgverlies, einer Art Gewölbekeller, und war an Händen und Füßen angekettet. Weit oben befand sich ein kleines vergittertes Fenster, durch das schwach das Mondlicht schimmerte. Der Raum war mit einer schweren Gittertür verschlossen. Er konnte nicht einschätzen, wie lange seine Ohnmacht gedauert hatte.

      In dem Moment fing eine quallige Ratte an, an seinem Fuß zu knabbern. Als er sie mit Kettengerassel verscheuchen wollte, stellte sie sich auf ihre Hinterbeine, fletschte die Zähne und giftete ihn bösartig an: „Du kommst hier eh nicht mehr raus.“ Dann verschwand sie.

      Da hörte er Schritte die Kellertreppe herunterkommen. Die Alte, die hier offensichtlich hauste, sprach: „In sechs Wochen ist Hexensabbat, bis dahin will ich ihn wie einen Affen abgerichtet haben, dann werde ich zur Oberhexe gewählt. Mal sehen, wie der Pinscher sich in der Zwischenzeit hier nützlich machen kann.“

      „Das ist hervorragend“, antwortete Mira Kratzfuß.

      Als sie unten ankamen, wurde eine Fackel entzündet. Sie schritten zur Verliestür und grinsten ihren Gefangenen höhnisch an.

      „Na, wieder wach geworden?“, sprach die Hexe. Mit einer Handbewegung wies sie die Kratzfuß an, einen Tisch und einen Stuhl herbeizutragen. Die Hexe setzte sich hin, sodass sie den Mullimutspumper genau im Blick hatte.

      Die andere Frau, die offenbar eine Art Dienerin war, holte ein dickes Buch, wohl ein Werk, das Zauberformeln beinhaltete, und legte es auf den Tisch. Die Hexe fing an, darin zu lesen. Der Rabe Kiru hockte derweil auf ihrer Schulter.

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