Sie tat es und verschwendete keine Zeit. Anna lag jetzt völlig nackt neben ihrer Freundin, die sich mit Mund, Lippen und Zunge ohne Umschweife an ihrem Hals und Ohrläppchen zu schaffen machte. Wohlige Schauer überrollten Anna, und auch sie fing unweigerlich an, zu stöhnen. Jetzt arbeitete sich Merle mit ihren Lippen nach unten vor, griff nach Annas Brüsten, drückte sie zusammen und führte ihre Zunge zwischen ihnen hindurch. Dann ließ sie sie los, leckte sanft über ihre Kurven, saugte mal auf der einen, mal auf der anderen Seite, kniff zu und zwirbelte leicht, streichelte und drückte, bis sie plötzlich ohne weitere Umschweife Annas Beine sanft auseinander drückte und ihren Kopf zwischen ihren Schenkeln vergrub.
»Ohhhhhhhhhhhhhh!«
Anna konnte kaum an sich halten. Sie wollte natürlich still sein, aber es fiel ihr schwerer und schwerer, während Merles Zunge unermüdlich an und auf einmal auch in ihrer Scham arbeitete. Anna konnte nicht anders: Sie legte beide Hände auf Merles Hinterkopf und drückte das Mädchen fester an sich, stöhnte laut und forderte mehr, immer mehr, was Merle ihr auch, mit einem wohligen Brummen, gab. Anna verging, fiel kraftlos zurück auf ihr Lager und gab sich ihrer Lust, wie der Zunge ihrer Freundin, hin.
Wie nach ihrem ersten gemeinsamen Abenteuer lagen die beiden nackt und aneinander gepresst unter Annas Decke. Falls die Wächter zugesehen haben sollten, hatten sie es beide nicht gemerkt – vielleicht war es ja doch nur ein Scherz gewesen. Schläfrigkeit und große Zufriedenheit breitete sich in Anna aus. Das Problem des Hauptmanns und ihrer Gefangenschaft bestand noch immer, aber es schien weit, weit entfernt.
***
Wenn auch nicht als ein größeres, dann doch als ein unmittelbareres Problem, stellte sich die Langeweile heraus, mit der Anna zu kämpfen hatte. Es war ihr nicht gestattet, das Zelt des Hauptmanns zu verlassen, auch nicht, nachdem sie sämtliche Bücher (trotz deren Lobhudelei) und sämtliche kunstvollen Wandteppiche gründlich studiert hatte. Selbst das Webemuster des Zeltstoffes untersuchte Anna, den gestampften Boden unter den Sägespänen, die leichten aber stabilen Holzmöbel, die mit dem richtigen Kniff zerlegbar waren. Um für die Nacht mehr Energie zu haben, begann sie, um die Mittagszeit länger und länger zu schlafen. Denn nur ihre Zeit mit Merle bedeutete irgendeine Form von Abwechslung, nur Merle brachte Neuigkeiten aus der (wenn auch noch so kleinen) Außenwelt zu Anna, die sich inzwischen fast zu ihrem Käfig zurücksehnte, von dem aus sie wenigstens das Treiben im Lager hatte beobachten können.
Gerade durchsuchte sie das Vorwort einer mortekianischen Adelsgenealogie nach einem versteckten Code, irgendwas, was ihr etwas zu tun geben konnte, als Merle im Zelt erschien. Sofort war das Buch vergessen.
»Du wirst es nicht glauben«, berichtete Merle in ihrem atemlosen Flüsterton, »die Wachen glauben, einen Elfen gesehen zu haben, einen echten Elfen!«
Elfen kannte Anna nur aus Erzählungen, als Wunscherfüller und edle Geister, die sich der Vervollkommnung von philosophischen Traktaten über die Schönheit des Mondes hingaben.
»Und was ist daran so spannend?«, murmelte sie missmutig.
»Ah, ich sehe schon, das Edelfräulein interessiert sich nicht für Elfen.«
»Das habe ich nicht gesagt«, antwortete Anna, »aber begegnet man Elfen hier draußen nicht öfter?«
Merle sah sie an, als hätte sie sich erkundigt, ob der Hauptmann wohl häkeln könnte.
»Ihr habt Euer ganzes Leben in der Stadt zugebracht, Fräulein? Elfen sind nicht bloß selten. Manche von uns ›hier draußen‹ verbringen unser ganzes Leben mit etwas, das wir ›Feldarbeit‹ nennen, ohne, dass wir auch nur einmal einen Elfen zu Gesicht bekommen!«
»Gut, gut, entschuldige! Das konnte ich doch nicht wissen«, lenkte Anna ein, »aber was bedeutet es denn nun, dass ein Elf gesehen wurde? Ist das ein gutes Omen?«
Jetzt war es an Merle, einzulenken.
»Elfen sind selten. Ich habe noch nie einen gesehen, aber mein Großvater hat gerne Geschichten von ihnen erzählt.«
Merle errötete etwas.
»Geschichten, von denen meine Mutter nicht wollte, dass ich sie höre. Aber im Dorf wurden auch ganz andere Geschichten erzählt. Elfen können vieles sein und bedeuten.«
»Soso«, meinte Anna, »Geschichten also, von denen deine Mutter nicht wollte, dass du sie hörst?«
Sie beugte sich zu Merle herüber und öffnete langsam und spielerisch die Schnürung ihres Kleids.
»Junges Fräulein!«, rief Merle in gespielter Empörung aus, »nur, weil Eure Haut zarter ist als meine, dürft Ihr Euch wirklich nicht alles erlauben! Nein, nein, nehmt Eure Hände von meinen Brüsten! Auch von meinen Schenkeln! Wirklich, junges Fräulein, was erlaubt Ihr Euch?«
Anna gefiel dieses Spiel, das die beiden schon öfter gespielt hatten, in dem sie die unverfrorene junge Adelsfrau und Merle das unschuldige Zimmermädchen spielte.
»Oh, ich erlaube mir mit meinen Bediensteten, was ich will! Oder soll ich dich etwa auf die Straße setzen?«
»Oh bitte, bitte, alles, nur nicht das!«
»Dann zieh dich aus und tu, was ich sage!«
Merle tat, wie ihr geboten wurde, konnte aber dabei ein breites Lächeln nicht unterdrücken. Ihren kleinen Brüsten war ihre Erregung deutlich anzusehen. Ihre Wangen glühten.
»Jetzt zieh mir die Schuhe aus. Und die Socken, na los!«
Merle ließ sich auf die Knie fallen und tat, wie ihr geheißen wurde. Sobald beide Füße nackt waren, begann sie, zärtlich Annas Fußsohlen zu streicheln.
Auch Anna war die Röte ins Gesicht gestiegen. Sie merkte, wie stark ihr Körper darauf reagierte, dass Merle zu ihren Füßen kniete und erwartungsvoll auf ihre nächste Bitte wartete. Immer noch etwas zögerlich, sagte sie:
»Du … du hast nicht nur Hände, nicht wahr?«
Merle nickte und begann, die Sohlen, den Spann und zuletzt auch Annas Zehen zu küssen. Zuletzt ließ sie ihre Zunge über sie wandern, all das, ohne den Blickkontakt zu Anna zu unterbrechen. Als sie dann auch noch den großen Zeh in ihrem Mund verschwinden ließ und zu saugen begann, war es vollends um Anna geschehen, die ihren Kopf in den Nacken warf und laut aufstöhnte.
Jetzt arbeitete sich Merle mit den Lippen Annas Beine hinauf, zuerst über die Knöchel, dann die Waden hinauf, über die Vorderseite ihrer Knie … ihr Kopf verschwand unter Annas Kleid. Jetzt wollte Anna ebenfalls nackt sein, genauso nackt wie ihre Freundin, sie wollte an sich herabsehen, ihre Brüste sehen können und ihre nackten Schenkel. Sie wollte Merle zusehen, wie sie sich gierig über ihre Scham hermachte, wie sie sie unermüdlich leckte und an ihr saugte, bis Anna, den Blick immer noch auf Merles große und zufriedene Augen gerichtet, kommen würde.
Sie stand auf, zog sich aus, so schnell sie konnte, und nahm wieder Platz. Merle sah amüsiert und noch immer auf ihren Knien zu, sagte aber nichts. Anna erkannte trotzdem das schelmische Lächeln, das zu sagen schien:
»Na, Fräulein, Ihr wollt Euch doch etwa nicht mit Eurem Dienstmädchen gemein machen, oder?«
Jetzt saß Anna wieder und Merle sah sie erwartungsvoll an. Also legte sie eine Hand auf Merles Kopf, streichelte ihre Wange, griff dann auf beiden Seiten nach ihren dicken Zöpfen und zog sie sanft, aber bestimmt auf ihre gespreizten Beine zu. Merle gehorchte mit weit geöffneten Augen, ihre Lippen teilten sich, sie fand die richtige Stelle und begann, zu lecken und zu saugen. Anna schmolz dahin. Ihre Beine zuckten und entspannten sich, ihr Mund öffnete sich für kleine, lautlose Schreie. Die Lust, die Merle ihr bereitete, durchzuckte sie wie warme, prickelnde Blitze. Sie ließ Merles Zöpfe los, ließ ihre Hände ihren Körper hinaufwandern und streichelte ihre Brüste, knetete sie fest und spielte mit ihren Brustwarzen. Als Merle, die spürte, dass Anna sich dem Höhepunkt näherte, noch einmal neu ansetzte und ihre Zunge wild flattern ließ, biss sich Anna auf ihre Faust, um nicht laut zu schreien und ihre