Einkaufen
Kauri-Bäume
Neuseelands endemische Kauri-Bäume sind beeindruckend: Sie wachsen bis zu 50 Meter hoch, erreichen einen Umfang von bis zu 16 Metern und werden bis zu 2000 Jahre alt. Vor allem der Norden Neuseelands war ursprünglich von dichten Kauriwäldern bewachsen. Maori nutzen Kauriholz zum Bau von Häusern und Kanus, das Harz (gum) als Holzanzünder und, gemischt mit Wasser und der Milch der Puha-Pflanze, als Kaugummi.
Mit dem Eintreffen der Europäer startete die Abholzung der Wälder für den Schiffs- und Häuserbau sowie zum Freilegen von Farmland. Harz wurde durch das Ausgraben toter Baumbestände oder das Melken bestehender Bäume gewonnen. Genutzt wurde es für Lacke und andere harzhaltige Produkte.
Kauriwälder sind Heimat für etliche andere Baumarten, Büsche, Pflanzen sowie Vogelarten. Heute gibt es nur noch sehr wenige Kauri-Bestände, der Waipoura Forest in Northland war der erste, der vor drohender Abholzung bewahrt wurde, als er 1867 von der Krone gekauft wurde und als geschützt deklariert wurde.
Hinweis: Die Wurzeln der Kauri Bäume sind extrem empfindlich, daher nicht auf diese treten oder klettern!
135nz no
Desinfektion zum Schutz der Bäume vor der Kauri Dieback Disease
Kauri Coast
Der Verwaltungsbezirk Kaipara ist auch als „Kauri Coast“ bekannt. Grund sind die hier bestehenden Kauri-Bestände, allen voran der Waipoua Forest sowie seine Nachbarn Mataraua und Waima. Wer mehr über die majestätischen Bäume erfahren möchte, sollte einen Blick in das Kauri-Museum im Süden der Region werfen. Auf dem Weg dahin locken endlose Strände mit wilder Brandung.
Vom Hokianga kommend, bieten sich Stopps an folgenden Einrichtungen an:
Im Labyrinth Woodworks and Puzzle Museum dreht sich alles um Puzzles und Geschicklichkeitsspiele. Es gibt ein Freilichtlabyrinth, ein Museum und einen Shop. In unmittelbarer Nähe starten diverse Wanderwege.
Das Morell Café, eines der besten der Gegend, ist in Waimamaku zu finden. Angeschlossen ist ein kleines Kunsthandwerks-Geschäft mit Produkten aus Kauri und lokaler Kleinkunst.
Waipoua Forest
Highlight des Waldes ist Tane Mahuta. Der „Gebieter des Waldes“ ist Neuseelands größter lebender Kauri. Er ist 51,20 Meter hoch und hat einen Umfang von 13,77 Metern. Über 1000 Jahre alt ist der berühmteste Baum Neuseelands. Der Maori-Legende nach ist Tane der Sohn von Ranginui, dem Himmelsvater, und der Himmelsmutter Papatuanuku. Tane war das Kind, das die Umarmung der Eltern getrennt hat. Alle Waldlebewesen werden als Tanes Kinder angesehen (siehe „Menschen und Kultur/Maori/Legenden und Mythen“). Zu sehen ist Tane Mahuta nahe des gleichnamigen Parkplatzes, von wo kurze Spazierwege zu wichtigen Kauris führen: Tane Mahuta, Four Sisters, Yakas und dem Vater des Waldes, Te Matua Ngahere. Die meisten sind mit Informationstafeln versehen. Etwas länger, nämlich eine Stunde, dauert der 2,5 Kilometer lange Lookout Track, der am Waipoua Visitor Centre oder am Parkplatz Historic Forest Lookout an der Lookout Road startet. Knapp zehn Kilometer südlich des Visitor Centre befindet sich der Katui Kauri Gum Store, in dem man Kunst und Andenken aus Kauriholz und -harz käuflich erwerben kann.
www.fotolia.de © Patrik Stedrak
Zapfen und Blätter des Kauribaums
Trounson Kauri Park
Das Trounson Kauri Park Mainland Island Project möchte durch Wiederaufforstung die Ursprünglichkeit des Waldes wiederherstellen. Ein Großteil des Gebietes wurde vom Siedler James Trounson gestiftet, eröffnet wurde der Park 1921. Der 1,6 Kilometer lange Rundwanderweg Trounson Kauri Park Loop Track führt in 40 Minuten durch endemischen Wald und an Kauribäumen entlang. Er startet an der Trounson Park Road. Zum Schutze der Pflanzen soll der Weg nicht verlassen werden.
Praktische Tipps
Kai Iwi Lakes
Die drei Süßwasserseen zwischen SH12 und Meer sind beliebte Ausflugsziele für die Anwohner. Besonders hübsch mit seinen Sandstränden und blauem Wasser ist Lake Tarahoa. Hier gibt es auch einen kleinen Campingplatz.
Dargaville