Die Selbstwertmanufaktur. Carsten Stier. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Carsten Stier
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Документальная литература
Год издания: 0
isbn: 9783866871717
Скачать книгу
… von Mitarbeitenden

       … von Ämtern und Schulen

       … von Teilnehmenden

       Vom WORT zur TAT

       6. Warum es sich lohnt anzufangen!

       Anhang

       Verwendete und weiterführende Literatur sowie Links

       Über den Autor

       Danksagung

      Alle Namen und Angaben zu den Teilnehmenden wurden aus Gründen des Schutzes ihrer Privatsphäre geändert.

      Vorwort

      Singen, Spielen, Tanzen, Werken, Musizieren, damit das Leben schöner und reicher wird. Diese Konzeption zur musischen Bildung passt auf die Rückseite einer Streichholzschachtel und beschreibt das musisch-kulturelle Konzept der ['blu:boks], das wir in dieser Starthilfe vorstellen.

      Die Stiftung für Christliche Wertebildung (WERTESTARTER*) unterstützt einerseits Träger und Initiativgruppen, die in den Bereichen christliche Kindergärten, Schulen, Jugendarbeit und Mitarbeiterqualifizierung tätig werden wollen. Andererseits haben wir es uns auch zur Aufgabe gemacht, gelungene Beispiele bekannt zu machen, damit sie Nachahmer und Nachahmerinnen finden. Auch die Selbstwertmanufaktur in Berlin-Lichtenberg ist zwar ein Berliner Projekt, könnte aber auch in Köln, in München, in Düsseldorf und auch im ländlichen Raum zur Umsetzung kommen. Viele Christen sind initiativ und wollen helfen, das Bild unserer Gesellschaft durch Bildung und Ausbildung, die an christlichen Werten orientiert ist, zu verändern. Das Wollen ist das eine. Häufig bleibt eine hohe Motivation im Sand stecken, weil man nicht weiß, wie es geht. Das war für unsere Stiftung die Motivation, die Publikationsreihe „Starthilfe“ zu schaffen. Unsere Starthilfen kommen aus der Praxis und sind für die Praxis bestimmt. Carsten Stier ist Praktiker. Er hat jahrelang als pädagogischer Mitarbeiter in der ['blu:boks] mitgewirkt und ist seit 2016 der pädagogische Leiter. Pläne, Checklisten, pädagogische Fragen, Rechtsfragen, Anleitung der Mitarbeitenden – all diese Themen hat er selbst durchgemacht und sie nun beschrieben. Die wertvollen Denkanstöße, die er hier gibt, helfen bei der Verwirklichung eines eigenen Projektes, egal welcher Größe.

      Der Initiator der ['blu:boks] ist Torsten Hebel, der 2009 mit dieser Arbeit unter benachteiligten jungen Menschen in Lichtenberg, einem Stadtteil Berlins, begann. Eine grundlegende Erkenntnis, die zu dieser Arbeit geführt hat, war die Tatsache, dass Kinder kein gesundes Selbstwertgefühl entwickeln und ihre Entwicklung gefährdet ist, wenn sie nicht erkennen, dass sie wertvolle, geliebte und bejahte Menschen sind. Ein Schlüsselzitat von Albert Schweitzer lautet: „Wer den Weg kennt, der muss ihn auch gehen.“ Und so begann Torsten Hebel mit ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern diesen Weg zu gehen, um jungen Menschen die Erfahrung der bedingungslosen Annahme zu vermitteln. Jeder darf in die ['blu:boks] kommen, wie er ist, niemand wird ausgeschlossen. So ist das Gebot der christlichen Nächstenliebe in diesem Projekt zur Tat geworden. Einer unserer Schlüsselbegriffe ist „Würde“. Jeder Mensch hat eine unverlierbare Würde. Gesunde und Starke, ebenso Bedürftige und Schwache, auch Ungeborene und Sterbende – jeder Mensch ist Gottes Ebenbild und hat eine eigene unveräußerliche und unantastbare Würde. Als WERTESTARTER* achten wir die Würde jedes Menschen, treten für sie ein und helfen mit, dass Menschen Chancen bekommen, die ihnen andere nicht geben: durch Erziehung und Bildung, durch Förderung und Begleitung. In der ['blu:boks] haben viele junge Menschen durch eine Kultur der Wertschätzung ihre Würde zurückbekommen, die ihnen die Lebensumstände, schwierige Verhältnisse, Ausgrenzung und Missachtung genommen haben. Wenn man die ['blu:boks] besucht, mit den Mitarbeitenden und den jungen Menschen spricht, stellt man fest, dass es eine Basis des Vertrauens gibt. Ohne Vertrauen ist Leben fast nicht denkbar. Wir leben vom Vertrauen zueinander und ohne Vertrauen kann der Mensch nicht leben. Vertrauen wird in der Kindheit gelebt und prägt das ganze Leben. Urvertrauen ist die Grundlage des Lebens. Und wenn dieses Vertrauen zerstört wird, dann führt es oft zur Resignation, zur Hoffnungslosigkeit und zu einer Reihe von Fehlverhalten. In jedem aggressiven und gewalttätigen Verhalten von jungen Menschen begegnet uns auch immer ein Hilfeschrei. Es ist ein langer Weg, bis junge Menschen ihre Würde wieder zurückgewinnen und ihr zerstörtes Vertrauen wieder neu aufgebaut ist. Mit dieser Starthilfe wollen wir als Stiftung Mut machen, dass Menschen den Weg der ['blu:boks] auch an anderen Orten gehen. Mit dieser Starthilfe wollen wir aber auch Danke sagen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die einen schwierigen und oft auch steinigen Weg gegangen sind, damit junge Menschen eine Perspektive gewinnen für ein gelingendes Leben.

      Das Projekt ['blu:boks] ist mit dem Wertestern 2016 ausgezeichnet worden. Damit hat diese sozial-kulturelle Arbeit mit Kindern und Jugendlichen Würdigung und Anerkennung gefunden – herzlichen Glückwunsch.

      Hartmut Hühnerbein

      Vorstandsvorsitzender Stiftung für Christliche Wertebildung

      Martin Knispel

      Geschäftsführer

Image

      Die WERTESTARTER*, Stiftung für Christliche Wertebildung

      Als Anstifter für mehr Werteorientierung hilft die Stiftung mit, dass in Deutschland und darüber hinaus der christliche Bildungsauftrag erfüllt wird. Insbesondere fördert die Stiftung die Gründung von christlichen Kitas und Schulen, sie unterstützt außerschulische Bildung und ehren- und hauptamtliche Mitarbeitende in Gemeinden und Werken.

      Mehr dazu unter: www.wertestarter.de

      Der Blick von außen

      Anerkennung, Respekt und Wertschätzung zu vermitteln und auf diese Weise den Selbstwert von jungen Menschen aus sozial benachteiligten Lebenslagen nachhaltig zu stärken – das ist das Anliegen der sozial-kulturellen Jugendarbeit ['blu:boks] BERLIN.

      Seit nunmehr sieben Jahren engagiert sich die ['blu:boks] BERLIN für junge Menschen in sozialen Brennpunkten der Bundeshauptstadt Berlin. Ihrer Selbstbezeichnung nach versteht sie sich als „Selbstwertmanufaktur“. „Hybris“ wird der eine denken, „professioneller Marketing-Claim“ ein anderer. Doch wer die Angebote und die Atmosphäre der ['blu:boks] BERLIN einmal vor Ort erlebt hat, wird eines Besseren belehrt: Hier engagieren sich Menschen aus dem christlichen Glauben heraus für junge Menschen in schwierigen Lebenslagen. Und das mit einer Liebe und positiven Ausstrahlung, die Hoffnung macht.

      Wer diese Starthilfe zur Hand nimmt und aufmerksam liest, wird in dreierlei Hinsicht von der Lektüre profitieren:

      Erstens bietet das Buch einen tiefen, offenen und ehrlichen Einblick in die Entstehung, den Aufbau, das Konzept und die Angebote der ['blu:boks] BERLIN.

      Das erleichtert das Kennenlernen dieses „Best-Practice-Beispiels“ der sozial-kulturellen Jugendarbeit in unserer Hauptstadt. Gleichzeitig zeigt das Buch auf, wie ausgehend von der Vision eines Einzelnen eine Bewegung entstanden ist, die nachhaltig das Leben von jungen Menschen positiv beeinflusst. Das macht Mut, selbst die eigenen Visionen in den Blick zu nehmen, zu schärfen und in die Tat umzusetzen. Unterstützt wird dies durch Statements von Teilnehmenden, Eltern und Mitarbeitenden der städtischen Verwaltung. Auf diese Weise zeichnet der Autor Carsten Stier als neuer Leiter der ['blu:boks] BERLIN auf, welches Potenzial entfaltet werden kann, wenn jungen Menschen Raum für Wachstum und die nötige Unterstützung gegeben wird.

      Zweitens