Die großen Geologen. Bernhard Hubmann. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Bernhard Hubmann
Издательство: Bookwire
Серия: marixwissen
Жанр произведения: Математика
Год издания: 0
isbn: 9783843800440
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Cover

      Über den Autor

      Über den Autor

      Dr. Bernhard Hubmann, geboren 1961 in Graz, studierte Geologie und Paläontologie sowie Musik in Graz, habilitierte sich für Paläontologie in Wien und ist als Dozent am Erdwissenschaftlichen Institut der Universität in Graz tätig. Über hundert Publikationen zu unterschiedlichen erdwissenschaftlichen Themen und zur geologischen Wissenschaftsgeschichte.

      Zum Buch

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      Geologie, oder simpel: Erdkunde – das ist die spannende Wissenschaft, die sich mit dem Aufbau der Erde, mit der Entstehung unseres Planeten und seiner Zukunft, mit dem Ursprung des Lebens und der über Jahrmillionen andauernden Entwicklung von einfachen Lebensformen bis hin zu komplexen Ökosystemen beschäftigt. Und dennoch (oder deshalb?) unterlag die Auseinandersetzung mit den grundlegenden Fragen nach dem woher? seit wann? woraus?, wohin? wie wenig andere Fragestellungen weltanschaulichen Rahmenbedingungen. Dogmatische Vorstellungen haben jahrhundertelang die vorurteilsfreie Auseinandersetzung mit der Entstehung und Entwicklung unserer Erde und des Lebens behindert. Daher sind die erdwissenschaftlichen Fächer als selbständige Wissenschaftsdisziplinen noch keine 250 Jahre alt. In diesem Buch werden 21 Personen, vorwiegend aus dem europäischen Raum des 18. bis 20. Jahrhunderts vorgestellt, die die Kenntnis um die „Biographie der Erde“ grundlegend erweitert haben

Haupttitel

      Inhalt

       Über den Autor

       Zum Buch

       Die Geologie

       Geschichte vor der Geschichte

       Antike und Mittelalter

       Renaissance

       Zeitalter der Aufklärung

       Wie alt?

       Der Weg zur Wissenschaft

       Feuer und Wasser

       Immer gleich oder katastrophal?

       Geologie als klassische Naturwissenschaft

       Paradigmenwechsel

       Georgius Agricola

       Nicolaus Steno

       James Hutton

       Abraham Gottlob Werner

       Jean Baptiste Lamarck

       Georges Cuvier

       William Smith

       Friedrich Mohs

       Leopold von Buch

       Alexander von Humboldt

       Louis Agassiz

       Charles Darwin

       Karl Alfred Zittel

       Eduard Suess

       Alfred Wegener

       Johannes Walther

       Albert Heim

       Martin Fritz Glaessner

       John Tuzo Wilson

       Roland Brinkmann

       Erik Flügel

       Personenregister

       Literatur

       Kontakt zum Verlag

      Die Geologie

      Die junge Wissenschaft von der langen Geschichte der Erde

      Will man sich auf eine Darstellung der Geschichte der »Geologie« einlassen, muss man sich mit den Fragekomplexen auseinandersetzen: Was ist Geologie und wie hat sich ihr Begriffsinhalt im Laufe der Zeit gewandelt? Welchen disziplinären Umfang hat sie und wie hat sich dieser entwickelt? Seit wann ist die Geologie eine wissenschaftliche Disziplin bzw. wann endet ihre »vorwissenschaftliche Periode«?

      Das Wort »Geologie« leitet sich aus dem Altgriechischen von γηϑ [gê] = »Erde« und λόγος [lógos] = »Lehre« her und verrät bereits viel über den begrifflichen Inhalt. Die heutige Vorstellung des Begriffs Geologie definiert Hans Murawski (1915–1994) in seinem in etlichen Auflagen erschienenen »Geologischen Wörterbuch« als jene Wissenschaft, »die durch Untersuchung der durch natürliche oder künstliche Aufschlüsse zugänglichen Teile der Erdkruste mit ihren Gesteinen, deren Lagerungs- und Umwandlungserscheinungen sowie ihrem Fossilinhalt versucht, ein Bild von der Geschichte der Erde und des Lebens zu entwerfen«. Dadurch, dass die Geologie in ihrer Arbeitsweise räumliche Gegebenheiten mit der zeitlichen Dimension verknüpft, stellt sie innerhalb der Naturwissenschaften eine historisch ausgerichtete, jedoch mit naturwissenschaftlichen Mitteln arbeitende Wissenschaft dar.

      Der Begriff »Géologie« wurde von Jean André Deluc (1727–1817) im Jahr 1778 gebraucht und ein Jahr später von Horace Bénédict de Saussure