Miranya verdrängte diese Gedanken nach Kräften. Sie wollte erst gar nicht länger über Scruul nachdenken. Später, wenn es gelang, die Gefahr durch die Damonen zu bannen, und das Verlangen nach Gerechtigkeit dann immer noch so stark in ihr war, konnte sie versuchen, ihn irgendwo aufzustöbern. Jetzt aber musste sie versuchen, die Erinnerungen an ihn aus ihrem Kopf zu verbannen.
Die meiste Zeit jedoch wanderten ihre Gedanken ohnehin zu Kenran'Del. Mittlerweile sah sie in ihm längst schon nicht mehr eine mysteriöse Legendengestalt. Sicher, er war immer noch von zahllosen Rätseln umgeben, aber dennoch betrachtete sie ihn inzwischen in erster Linie als einen mehr oder weniger normalen Mann, ungeachtet seiner ungeklärten Herkunft, seines Wissens und seiner mächtigen magischen Kräfte. Durch seine humorvolle, offene Art hatte er ihr fast alle Scheu genommen, die sie anfangs vor ihm verspürt hatte. Selbst seine mentale Stille war ihr gegen Ende des Gesprächs kaum noch bewusst geworden, dabei war gerade sie es, die ihn noch am meisten von allen anderen Menschen unterschied, die sie kannte.
Miranya verspürte ein angenehmes Kribbeln, das ihr in dieser Form bislang unbekannt war, als sie daran dachte, dass sie ihn bereits am nächsten Morgen wiedersehen und vermutlich die ganzen nächsten Wochen in seiner Begleitung verbringen würde. Noch während sie sich selbst über dieses ungewohnte Gefühl wunderte, schlief sie schließlich ein.
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