Немецкий с любовью. Иммензее. Повесть об одной любви. Отсутствует. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Отсутствует
Издательство:
Серия: Метод обучающего чтения Ильи Франка
Жанр произведения: Иностранные языки
Год издания: 2013
isbn: 978-5-7873-0729-0
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Elisabeths Mutter öffnete einen der Körbe; ein alter Herr warf sich zum Proviantmeister auf. „Alle um mich herum, ihr jungen Vögel!“ rief er, „und merket genau, was ich euch zu sagen habe. Zum Frühstück erhält jetzt ein jeder von euch zwei trockene Wecken; die Butter ist zu Hause geblieben, die Zukost müsst ihr euch selber suchen. Es stehen genug Erdbeeren im Walde, das heißt, für den, der sie zu finden weiß. Wer ungeschickt ist, muss sein Brot trocken essen; so geht es überall im Leben. Habt ihr meine Rede begriffen?“

      „Jawohl!“ riefen die Jungen.

      „Ja seht (ну смотрите)“, sagte der Alte, „sie ist aber noch nicht zu Ende (но моя речь еще не окончена; zu Ende sein – оканчиваться: «быть к концу»). Wir Alten haben uns im Leben schon genug umhergetrieben (мы, старики, в жизни уже много походили; sich umhertreiben – бродяжничать; таскаться, слоняться, шататься; umher – вокруг; treiben – гнать); darum bleiben wir jetzt zu Haus (поэтому мы останемся сейчас дома), das heißt (то есть: «это значит»), hier unter diesen breiten Bäumen (здесь, под этими широкими деревьями; der Baum, die Bäume), und schälen die Kartoffeln (почистим картошку; die Kartoffel – картофелина) und machen Feuer (разведем костер: «огонь»; das Feuer) und rüsten die Tafel (приготовим праздничный стол; rüsten – снаряжать; готовить; die Tafel rüsten – готовить праздничный стол; die Tafel – доска; /обеденный/ стол), und wenn die Uhr zwölf ist (и когда на часах будет двенадцать), sollen auch die Eier gekocht werden (должны быть и яички сварены; das Ei). Dafür seid ihr uns von euren Erdbeeren die Hälfte schuldig (за это вы должны будете отдать нам половину земляники; schuldig sein – быть должным; die Schuld – долг), damit wir auch einen Nachtisch servieren können (чтобы мы смогли сервировать также и десерт). Und nun geht nach Ost und West und seid ehrlich (а теперь идите на восток и запад = на все четыре стороны и будьте честны; die Ehre – честь)!“

      „Ja seht“, sagte der Alte, „sie ist aber noch nicht zu Ende. Wir Alten haben uns im Leben schon genug umhergetrieben; darum bleiben wir jetzt zu Haus, das heißt, hier unter diesen breiten Bäumen, und schälen die Kartoffeln und machen Feuer und rüsten die Tafel, und wenn die Uhr zwölf ist, sollen auch die Eier gekocht werden. Dafür seid ihr uns von euren Erdbeeren die Hälfte schuldig, damit wir auch einen Nachtisch servieren können. Und nun geht nach Ost und West und seid ehrlich!“

      Die Jungen machten allerlei schelmische Gesichter (мальчики сделали разные лукавые лица = скорчили лукавые рожицы; allerlei – всякий, разный, всевозможный, всякого рода; der Schelm – шельма, мошенник, плут; das Gesicht – лицо). „Halt (стоп)!“, rief der alte Herr noch einmal (крикнул старый господин еще раз; rufen). „Das brauche ich euch wohl nicht zu sagen (это я, вероятно, не должен вам говорить), wer keine findet (кто ничего не найдет), braucht auch keine abzuliefern (тому не нужно будет ничего сдавать); aber das schreibt euch wohl hinter eure feinen Ohren (однако зарубите себе хорошенько на носу: «запишите себе как следует за ваши прекрасные уши»: das Ohr, die Ohren), von uns Alten bekommt er auch nichts (от нас, стариков, вы тоже ничего не получите). Und nun habt ihr für diesen Tag gute Lehren genug (а теперь достаточно с вас на этот день поучений); wenn ihr nun noch Erdbeeren dazu habt (если вы теперь еще и землянику к ним добавите), so werdet ihr heute schon durchs Leben kommen (то вы уж проложите себе сегодня дорогу в жизни = сегодня сможете /неплохо/ прожить).“

      Die Jungen machten allerlei schelmische Gesichter. „Halt!“ rief der alte Herr noch einmal. „Das brauche ich euch wohl nicht zu sagen, wer keine findet, braucht auch keine abzuliefern; aber das schreibt euch wohl hinter eure feinen Ohren, von uns Alten bekommt er auch nichts. Und nun habt ihr für diesen Tag gute Lehren genug; wenn ihr nun noch Erdbeeren dazu habt, so werdet ihr heute schon durchs Leben kommen.“

      Die Jungen waren derselben Meinung (молодежь была того же мнения) und begannen sich paarweise auf die Fahrt zu machen (и начала собираться парами в дорогу; beginnen; die Fahrt – поездка).

      „Komm, Elisabeth (пойдем, Элизабет)“, sagte Reinhard, „ich weiß einen Erdbeerenschlag (я знаю одну земляничную поляну; der Schlag – удар; делянка, участок); du sollst kein trockenes Brot essen (ты не должна = тебе не придется есть сухой хлеб).“

      Elisabeth knüpfte die grünen Bänder ihres Strohhutes zusammen (Элизабет связала зеленые ленточки своей соломенной шляпы; das Band – лента; das Stroh – солома; der Hut – шляпа) und hing ihn über den Arm (и повесила ее на руку: «через руку»; hängen – вешать). „So komm (ну так пойдем)“, sagte sie, „der Korb ist fertig (корзина готова).“

      Die Jungen waren derselben Meinung und begannen sich paarweise auf die Fahrt zu machen.

      „Komm, Elisabeth“, sagte Reinhard, „ich weiß einen Erdbeerenschlag; da sollst kein trockenes Brot essen.“

      Elisabeth knüpfte die grünen Bänder ihres Strohhutes zusammen und hing ihn über den Arm. „So komm“, sagte sie, „der Korb ist fertig.“

      Dann gingen sie in den Wald hinein (затем они пошли в лес), tiefer und tiefer (глубже и глубже); durch feuchte, undurchdringliche Baumschatten (через