Wortlos drückt Maik mich bis zu Tante Hannelores Plüschsofa. Ich kann gerade noch die Schutzdecke mit dem Mörtelstaub beiseiteschieben, da liege ich schon bäuchlings nackt auf der weichen Couch.
»Dein Arsch ist so was von klasse …«, murmelt Maik und walkt meine Hinterbacken begeistert weiter durch. Sein Finger rutscht dazwischen. Ich spüre ihn in mir und kann es kaum erwarten, bis er mit der Hauptsache nachkommt.
Er scheint den gleichen Gedanken zu haben. Warme Spucke tropft auf meinen Lusteingang. Etwas Großes, Festes presst sich dagegen. Etwas sehr Großes! Ich mache mich so locker wie möglich. Das Sofa wird feucht von meinem Honigsaft. Dann rutscht Maik zu mir herein. Ich keuche laut. Sein Schwanz ist wirklich riesig. Ein fleischiges Stemmeisen! Nach ein paar Minuten habe ich mich an ihn gewöhnt und genieße den fetten Bohrhammer. Maik ist damit genauso ausdauernd wie beim Arbeiten. Ich spüre irgendwann, dass es bei mir gleich so weit ist. Meine Erregung ist unglaublich stark. Sie überschreitet die Grenze, in mir explodiert etwas. Ich schreie auf. Das Sofa wird klitschnass von meiner Sahne. Maik stößt noch ein paar Mal hart zu. Ein Urschrei ertönt aus seiner breiten Brust. Ich spüre genau sein kräftiges Pumpen und falle in ein wundervolles Glücksgefühl hinein wie in eine schwingende Hängematte.
Maik! Einmal – und tschüs?
Er dreht mich um. Seine Pranken fassen mich fest. Ich spüre am ganzen, nackten Körper seine Hitze, seinen Schweiß. Sämige Nässe ist überall zwischen uns.
»Ich will dich morgen wiedersehen!«, schnauft er leise. »Und noch ganz oft!«
»Ich dich auch!«, flüstere ich zurück.
* * *
Blonder Engel
Alex hatte einen Wolfshunger, aber der Vater blieb unerbittlich. Zwischenstopps gab es nicht mehr, er wollte endlich ankommen im Ferienquartier, und die Mutter fügte sich, wie immer. Trotzig warf sich Alex lang auf den Rücksitz und stemmte seine Füße – mit Schuhen! – an den Stoffbezug der hinteren Autotür, doch die Eltern sagten nichts. Draußen flog die sonnige Mittelgebirgslandschaft bloß vorbei wie ein Film. Alex war wirklich sauer. Am liebsten wäre er durch die Welt getrampt, oder wenigstens alleine zu Hause geblieben. Stattdessen musste er wieder in den Frankenwald fahren, gemeinsam mit den Eltern, wie ein Baby! In so eine Ferienwohnung auf dem Bauernhof, in der es nach Kuhmist stinken würde und wo man nicht mal eine anständige Internetverbindung hätte! Alex glaubte ganz sicher, dass er schon sehr gut alleine zurechtgekommen wäre, er war schließlich schon achtzehn, doch seine Eltern waren da anderer Meinung. Und nun ließen sie ihn auch noch halb verhungern! Und wenn ihm der Magen knurrte, wurde es ihm auch immer eng in den Jeans, ganz automatisch. Na ja, zugegeben, wenn Alex satt war, wollte sein Schwanz da unten erst recht beschäftigt werden, der war eigentlich fast immer ziemlich munter. Wie sollte er das machen, dauernd unter der Aufsicht der Eltern? Bestimmt würde seine Mutter wieder sagen: »Schau mal, Alex, was für ein nettes Mädchen da drüben sitzt!« Dabei wusste sie, dass ihn Mädchen nicht interessierten, aber sie wollte es einfach nicht wirklich glauben.
Wie sehr er sich nach einem richtigen Freund sehnte! Nicht nach einem alten, geilen Kerl, das nicht. So ein Typ hatte ihn mal in einem Kino angemacht, als es im Saal dunkel geworden war. Dabei hatte er sich den Film nur angesehen, weil es ums Schwulsein ging, und nicht, um einen Typen kennenzulernen. Aber dieser Kerl hatte ihm an die Schwanzbeule gegriffen, einfach so, ohne dass sie überhaupt ein Wort miteinander gewechselt hatten. Da hatte Alex ihm einfach eine runtergehauen. Er musste heute noch grinsen, wenn er an das blöde Gesicht von dem Kerl nach der saftigen Ohrfeige dachte.
Nein, ein Junge in seinem Alter sollte es sein, schlank, hübsch und vor allen Dingen lieb und zärtlich. Nicht so ein obercooler, saufender und kiffender Gammeltyp! Da war Alex ziemlich altmodisch. Es müsste schon ein Junge sein, der es ernst meinte mit ihm. Der Sex wollte, aber nicht nur! Eigentlich war ihm das Aussehen egal, auch die Haarfarbe – wenn er nicht so hübsch wäre … nicht so schlimm. Alex fragte sich, ob er selbst eigentlich gut aussah. Seine Mutter hatte es einmal gesagt, aber Mütter spinnen ja immer ein bisschen. Alex hatte braunes Haar und dunkle Augen. Sein Vater stammte aus Franken und seine Mutter von der Ostsee, eine Mischehe sozusagen. In dem kleinen Heimatdorf des Vaters hatten sie dessen Frau fast wie eine Ausländerin behandelt, deshalb waren seine Eltern weggezogen in die Großstadt. Doch in den Ferien fuhren sie regelmäßig in den Frankenwald. Zwar reisten sie jedes Jahr in einen anderen Ort, aber trotzdem – Provinz pur war es immer.
Alex malte sich in Gedanken seinen zukünftigen Freund aus, wie er ihn umarmen würde, ihn küssen, ihn erobern, wie der Freund zuerst scheu und schüchtern wäre und sich dann doch in ihn, Alex, rettungslos verliebte … Leise stöhnend drehte sich Alex auf den Bauch und presste seinen Schwanz an die Rücksitzbank. Wohin jetzt mit all seiner Sehnsucht?
»Wir sind da!«, sagte der Vater. »Alles aussteigen!« Er parkte den Wagen auf einem idyllisch grünen Platz zwischen hohen Fichten und frisch gestrichenen Ferienhäusern. Die Luft war warm und würzig. Es roch kein bisschen nach Kuhmist.
»Ich hab Hunger!«, knurrte Alex nur.
»Wir packen schnell die Sachen aus, und dann gehen wir zum Essen«, meinte die Mutter beschwichtigend.
»Ich hab aber jetzt Hunger!« Schiet-Urlaub! Alex sprang einfach aus dem Auto und lief über den baumbestandenen Vorplatz zurück zur Einfahrt, bloß weg! Keiner sollte seinen fetten Ständer sehen.
»Alex!«, donnerte ihm der Vater streng hinterher. »Komm sofort zurück! Wir wollen unsere Wirtsleute begrüßen!«
Alex dachte nicht daran. Er rannte durch das offene Tor hinaus, die Chaussee entlang, immer weiter, und dann einfach in die Landschaft hinein. Er hätte heulen können, wenn es ihm nicht zu kindisch erschienen wäre. Vier Wochen lang diese Zumutung! Eltern, Wirtsleute, Ferienfamilien! Keine Ruhe, um mit Genuss zu wichsen! Sein Ständer ging fast nie von alleine wieder weg, wenn er erst einmal richtig hart war. Er drückte und spannte beim Laufen höllisch in den Jeans.
Alex bog seitwärts in ein Kornfeld ab und flitzte durch die hüfthohen, wogenden Halme. Er blieb stehen, keuchend vom schnellen Sprint, streifte das T-Shirt rasch über den Kopf und knöpfte sich die Jeans auf. Sein Slip war feucht von Schweiß und Honigsaft. Suchend schaute er sich um – weit und breit war kein Mensch zu sehen. Er zog alles aus, auch die Turnschuhe und Socken, und warf das Zeug weit weg ins Korn. Sollten sie doch sehen, wie sie ihn nackt ins Haus bekämen, wenn sie ihn suchen und tatsächlich finden würden!
Die goldgelben Ähren streiften seine nackten Schenkel und kitzelten ihn zwischen den Beinen und am Sack. Er ließ sich ins Korn fallen, legte sich auf den Rücken. Heiße Sonnenstrahlen trockneten den Schweiß auf seiner Haut. Die harten Halme piekten, ein paar kleine Steine drückten sich in seine zarte Städterhaut. Es war ihm gleich. Endlich seinen Ständer anfassen, ihn streicheln, abrubbeln, wichsen und wieder streicheln! Seine Eier waren voll zum Überlaufen. Ein leichter Wind wehte, die Sonne brannte auf seinen Körper. Wie himmlisch! Er musste sich keinen Zwang mehr antun, er durfte laut stöhnen, schreien, wenn es ihm käme, einfach seinen Saft in die Natur spritzen …
Ein Schatten fiel auf sein Gesicht.
Erschrocken blickte Alex hoch, legte beide Hände über sein hartes Teil und blinzelte gegen die Sonne.
Ein junger Mann stand vor ihm, ein sehr junger Mann, etwa in Alex’ Alter, schlank, fast zierlich. Sein blondes Haar schimmerte in der Sonne wie reines Gold. Er trug ein zerlöchertes, rotes Shirt und Arbeitsjeans mit Trägern.
»Hast du ein Glück!«, sagte er mit einer relativ hellen Stimme in leichtem Fränkisch. Er musterte den nackt vor ihm im Feld liegenden Alex blitzschnell von oben bis unten, seine blauen Augen leuchteten dabei auf.
»Glück?«, stammelte Alex verwirrt. Er genierte sich entsetzlich. Am liebsten wäre er in den Ackerboden versunken.
»Dass ich dich noch bemerkt hab! Ich