In wenigen Minuten ist die Brüstung, auf der eben noch das alte Fensterbrett befestigt war, zwanzig Zentimeter tiefer gesetzt. Wolken von Mörtelstaub hüllen uns alle ein. Ich huste. Natürlich husten die Bauleute, die Profis, nicht. Maik wischt sich die Staubschicht, vermischt mit Schweiß, vom Gesicht. Er klopft sich den grauen Staub von der Hose. Dabei sehe ich, wie dick seine Schwanzbeule ist. Ja, klar, ich habe natürlich gleich zu Anfang einen Blick darauf geworfen, routinemäßig sozusagen. Aber jetzt kommt sie mir größer vor. Vielleicht nur Einbildung.
Alfredo und der südländische Gehilfe heben das neue Fenster in die Öffnung. Der Blonde kneift ein Auge zusammen, steckt hier einen Holzkeil unter und hämmert dort noch etwas Stein weg, prüft mit der Wasserwaage nach und nickt zufrieden. Während die beiden anderen das Fenster genau in Position halten, setzt er eine Schlagbohrmaschine mit einem enorm langen Drillbohrer an. Unter kreischendem Rattern frisst der lange Bohrer sich durch die neuen Kunststoffrahmen in die Steinwand. Wieder entstehen Staubwolken. Dann steckt der Blonde überdimensionale Dübel in die Löcher, schiebt die neuen, mächtigen Bolzen ein, schraubt fest – und schon sitzt das neue Fenster an Ort und Stelle. Keine halbe Stunde pro Fenster – sagenhaft!
Die vier Männer machen sich bereits über die Terrassentür her. Ich schaue auf die großen Löcher zwischen Fensterrahmen und Mauer, durch die schmale Sonnenstrahlen fallen, in denen man den Staub tanzen sieht.
»Äh … und was wird mit diesen Löchern?«, erkundige ich mich etwas grantig. »Soll das so bleiben?«
Wieder der mitleidige Blick. »P-U!«, grunzt Maik nur. Damit soll einer was anfangen!
Die Terrassentür muss nun dran glauben. Die gleiche Prozedur beginnt. Auf dem Perserteppich der Tante türmen sich inzwischen Steine und Mörtelbrocken. Diesmal müssen die Seiten etwas erweitert werden. Ich frage mich, ob der Fenstersturz dann noch genug Auflage haben wird. Aber die Typen müssen es ja wissen. Ich hoffe, dass die Firma gut versichert ist.
Maik wirft mir zwischendurch einen Blick zu, der mir irgendwie direkt in den Unterbauch geht. Ob er in seinem Blaumann auch so einen gewaltigen Bohrhammer hat wie in den Händen? Es sieht ziemlich danach aus … aber so genau kann ich nun auch wieder nicht hinstarren. Überhaupt wird es besser sein, die Männer nicht andauernd zu beaufsichtigen, das mögen sie bestimmt nicht. Ich gehe also mal in die Küche, um Wasser- und Bierflaschen zu holen. Von dem Staub wird einem die Kehle ja ganz trocken.
Von der Küche aus höre ich sie nur noch gedämpft hämmern und bohren. Ich seufze. Mir fällt Lukas ein, der sich immer Luke nannte. Er arbeitete in der Spedition, in der ich Buchhalter war. In einer Lagerhalle waren wir uns näher gekommen. Luke war auch ein ziemliches Prachtexemplar, blond und muskelstark. In der Lagerhalle, abends im Winter, als schon alle anderen nach Hause gegangen waren, hat er mich gefickt. Ein unvergessliches Erlebnis! Ich werde heute noch steif, wenn ich daran denke! Leider war er ein Hetero, der es mit einem Mann nur mal ausprobieren wollte. Er heiratete dann und zog in eine andere Stadt, und ich wechselte auch bald den Arbeitgeber.
Im Wohnzimmer ist es plötzlich still. Ich nehme meinen Korb mit den gekühlten Flaschen und gehe zum Zimmer zurück.
Das Wohnzimmer ist menschenleer. Alfredo, den Blonden und den Gehilfen sehe ich schon nebenan im Esszimmer alles vorbereiten. Ich schaue durch die neue Terrassentür, die weit offen steht, auf den Schutt und die alten Fenster, die sich draußen auf den kostbaren Natursteinplatten von Onkel Dieter türmen. Da sehe ich Maik. Er steht breitbeinig an der Terrassenkante, hat den Hosenstall seines Blaumanns geöffnet, hält seinen prachtvollen Riemen in der Rechten und pisst in Tante Hannelores Blumenbeet. Der goldene Strahl glitzert in der Oktobersonne.
In meinen Jeans wird es jetzt wirklich sehr eng! Dieser Anblick ist einfach zu geil! Ich stehe da mit meinem Getränkekorb und starre den Hünen an wie ein Weltwunder. Ich kann genau die dicke Kuppe erkennen, aus der der Goldstrahl hinausschießt wie bei einem Springbrunnen. Jetzt versiegt er langsam. Maik schüttelt seinen Schwanz ab. Als er ihn gerade wieder verstauen will, schaut er sich plötzlich um, als hätte er bemerkt, dass er beobachtet wird. Ich kann mich nicht bewegen, ich kann nicht wegschauen. Er begreift sofort, dass ich ihm zugesehen habe, ich erkenne es an seinem Gesicht, an seinem langen Blick aus den blauen Augen. Was sieht der Kerl gut aus!
Alfredo ruft nach ihm. Maik knöpft seine Hose zu. »Ja! Komme schon!«, schreit er zurück. Er stapft auf die Terrassentür zu. Ich stehe immer noch da wie festgewurzelt. Meine Jeans sind mehr als deutlich ausgebeult, denn ich bin auch nicht schlecht bestückt. Maik geht dicht an mir vorbei, sehr dicht! Ich rieche seinen faszinierenden Duft nach Schweiß und Mann und ein bisschen nach frischer Pisse. Er bleibt vor mir stehen und sieht mich an, ganz kurz nur. Sein Blick huscht über meinen Körper, mein Gesicht. Dann geht er weiter zum Esszimmer. Hat er mir zugenickt? Nein, das muss ich mir eingebildet haben. Und wenn – es würde nicht viel anders werden als bei Luke: einmal und nie wieder! Ein Mal … ein Mal mit diesem starken, gut aussehenden Kerl … besser einmal als nie!
Ich schleppe die Getränke ins Esszimmer und verschwinde gleich wieder, damit die anderen meinen Ständer nicht bemerken. Während die Männer das Esszimmerfenster austauschen und danach noch die kleineren im Raucherzimmer, in der Küche und im Gästeklo, gehe ich ins Obergeschoss hinauf und versuche mich zu beruhigen. Es gelingt mir nicht. Meine Erregung wird immer stärker statt schwächer.
Endlich scheine ich es überstanden zu haben.
»Hallo! Wir sind fertig!«, brüllt der dürre Blonde die Treppe hinauf. Ich werfe mir eine Jacke über, damit meine Schwanzbeule nicht zu sehen ist, und gehe die Treppe hinunter. Der Blonde steht da mit dem Werkzeug, dem Gehilfen und Alfredo im Schlepptau.
»Wo habt ihr denn euren Kollegen gelassen?«, frage ich, während mein Herz lauter klopft.
»Der macht noch den P-U!«, nuschelt der Blonde. Ich unterschreibe, dass die Arbeiten ordentlich und zufriedenstellend erledigt wurden, dann schlurfen die drei zum LKW und fahren ab.
Langsam gehe ich über den staubigen Flurteppich zum Wohnzimmer. Ich sehe Maik von hinten vor dem neuen Fenster stehen. Er hantiert mit einer großen Sprühflasche, aus der weißlicher Schaum quillt. Er füllt damit die Löcher zwischen Fensterrahmen und Mauer aus, ganz gewissenhaft. Sein Blaumann überspannt seinen strammen Arsch und die muskulösen Oberschenkel.
Es zieht mich wie magnetisch zu ihm hin. Warum ist er allein hier geblieben? Hat das eine Bedeutung? Oder machen die vier Männer das immer so, dass einer für die Nacharbeiten zurückbleibt? Mein Harter tut fast weh inzwischen, so eingezwängt in den Jeans. Ich stehe jetzt direkt hinter ihm. Ich könnte ihm meine Hand auf die verlockenden Arschbacken legen.
Da dreht er sich ruckartig um. Seine blauen Augen scheinen mich zu durchbohren. Ich sage nichts, sehe ihn nur an. Er sagt auch nichts. Er legt die P-U-Schaum-Sprühflasche auf den Boden. Dann packt er mich und zieht mich an sich.
Ich versinke in seiner heißen, starken Umarmung wie in einem tiefen, wundervollen Strudel. Ich spüre seinen harten Hammer, der sich fest an meinen presst. Maik geht extra ein bisschen in die Knie, damit unsere Ständer auf gleicher Höhe sind. Seine Arme halten mich wie ein Schraubstock fest. Seine Pranken drücken auf meinen Hintern und massieren meine Backen. Ich weiß, dass mein Slip feucht wird vor Geilheit.
»Zieh dieses Zeug aus!«, schnauft Maik mit einem drängenden, wilden Unterton. Ich gehorche und lasse Jeans, Hemd, Slip, Schuhe und Socken auf den staubigen Boden fallen. Maik reißt sich den Blaumann vom Leib und streift das Trägershirt ab. Seine muskelstarke Brust ist mit feinen, roten Härchen bedeckt. Wie kleine, fleischige Inseln sitzen die Nippel im Haarmeer. Ich beuge den Kopf etwas und lecke über die köstlichen Dinger. Maik stöhnt leise.
Dann zieht er seinen Slip aus. Ein riesiger Bohrhammer wälzt sich aus dem grauen Stoff. Kein Normmaß! Er steht hart wie ein Stemmeisen über dem prallen, großen Sack. Die Eichel ist bereits weit aus der