Des Meisters Bartel verlorener Ring. Thomas Spyra. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Thomas Spyra
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783847657354
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      Thomas Spyra

      Des Meisters Bartel verlorener Ring

      Eine fränkische Familiengeschichte

      Dieses ebook wurde erstellt bei

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      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Des Meisters Bartel verlorener Ring

       Anno 1999 - Prolog

       Anno 1724 - Lauf, Reifen, lauf

       Anno 1725 - Vor dem Stadttor

       Anno 1726 - Von den Bürgerrechten

       Anno 1727 - Gottes Fügung

       Anno 1730 - Neuer Lebensabschnitt

       Anno 1730 - Die neue Allee

       Anno 1730 - Feuer unterm Dach

       Anno 1731 - Große Not

       Anno 1731 - Erste Reise

       Anno 1731 - Reichsstadt Nürnberg

       Anno 1731 - Heim nach Windsheim

       Anno 1731 - Aufbauen

       Anno 1732 - Ein hartes Jahr

       Anno 1732 - Zweite Reise

       Anno 1733 - Ein Neubeginn

       Anno 1734 - Lena in Nürnberg

       Anno 1734 - Zeit der Aufklärung

       Anno 1735 - Freud und Leid

       Anmerkungen und Dank des Autors:

       Personen

       Maße und Gewichte:

       Impressum neobooks

      Des Meisters Bartel verlorener Ring

       Thomas Spyra,

      Jahrgang 1948, lebt seit über 24 Jahren in Bad Windsheim. Als Bau- und Projektleiter der Kommune kam er mit der Geschichte der Stadt Bad Windsheim buchstäblich auf Schritt und Tritt in Berührung. Historische Spuren, die über 1000 Jahre in die Vergangenheit reichen, mussten bedacht in die Stadtentwicklung einfließen.

      Es lag nahe, die über Jahre gesammelten, reichhaltigen, historischen Informationen in der autonomen literarischen Form des Romans zu bündeln. Sie ermöglicht es ihm einerseits historische Zusammenhänge methodisch genau aufzuzeigen und andererseits die fehlenden Details frei auszuschmücken, um eine lebendige Geschichte zu zeichnen.

      Copyright © 2009 bei cristom-kunstverlag, Bad Windsheim

      1. Auflage 2009, 600 Stück

      2. Auflage 2010, 1000 Stück

      3. Auflage 2013, E-Book-Auflage

      Alle Rechte vorbehalten.

      Das Werk darf - auch auszugsweise - nur mit Genehmigung

      des Verlages wiedergegeben werden.

      Printed in Germany

      ISBN 978-3-00-028908-8

      Es ist besser zu genießen und zu bereuen,

      als zu bereuen,

      dass man nicht genossen hat.

      Giovanni Boccaccio (1313-1375)

      Anno 1999 - Prolog

      Samstagnachmittag schellte das Telefon schrill durchs Haus. Das gemütliche Kaffeetrinken im Wintergarten wurde dadurch jäh unterbrochen.

      Archäologisch interessierte Bürger hatten, bei den am Freitag durchgeführten Probeschürfen auf dem Marktplatz, Mauerreste und Knochen gefunden, teilte mir der Anrufer mit.

      Als Bau- und Projektleiter sollte ich den Marktplatz der Stadt Bad Windsheim neu gestalten. Dazu wollten wir an einigen Stellen die genaue Lage der Versorgungsleitung feststellen und hatten die Schürfgruben mit dem Bagger angelegt. Und jetzt? Der Albtraum eines jeden Bauleiters. Archäologische Funde! Auf der einen Seite war es natürlich auch spannend. Was findet man da, was kommt dabei heraus? Bei meiner anderen großen Baustelle, der Spitalkirche, hatte ich es im Moment auch schon mit archäologischen Ausgrabungen zu tun. Hier lernte ich auch die Mauerstrukturen aus dem Mittelalter kennen.

      Auf dem Marktplatz angekommen, umringten bereits mehrere Dutzend Leute die Grabungslöcher. Auch die Presse war bereits vor Ort. Mit einem Blick sah ich, dass die Mauerreste in etwa die gleichen Strukturen wie die in der Spitalkirche aufwiesen und die Knochen menschliche Überreste waren. Die zum Vorschein gekommenen Mauern mussten gründlich untersucht werden.

      Am darauffolgenden Montag bat ich den Mittelalterarchäologen Wolfgang Steeger, der bereits die Grabungen in der Spitalkirche leitete, sich die Funde auf dem Marktplatz einmal anzusehen. Wie es sich dann herausstellte, waren dies Überreste aus dem frühen Mittelalter.

      Anschließend folgte mit mehreren Archäologen und vielen freiwilligen Helfern eine halbjährige Grabungskampagne. Im Laufe dieser Zeit wurden Mauerreste aus dem 11. bis 14. Jahrhundert und über 45 Skelette aus dem 9. bis 10. Jahrhundert freigelegt.

      Die Sensation für so eine kleine Stadt war perfekt. Die Bevölkerung zeigte großes Interesse und belagerte die Baustelle von früh bis spät.

      Mithilfe vieler Spenden von Bürgern, Vereinen, Firmen und Institutionen konnte dann das Projekt verwirklicht werden. Im September 2001 wurde der neu gestaltete Marktplatz mit dem „Archäologischen Fenster“ feierlich der Bevölkerung vorgestellt.

      Bei der Einrichtung des kleinen Museums tauchten immer wieder Fragen zu einzelnen Fundstücken auf: Wie kam der Siegelring aus Messing an den Brunnenrand auf dem Marktplatz? Wer verbirgt sich hinter den Buchstaben ACB?