Nach meinem Verständnis wird der Terminus „Seele“ = Psyche, im Alltag häufig völlig falsch angewandt. Die Begriffe Seelsorge und Seelsorger sind an „theologischen“ Hochschulen und damit in der Theologie originär beheimatet und nicht in der Medizin. Im vorherigen Berichtsabschnitt „eigene Nahtoderfahrungen“ wurden bereits fundamentale Erkenntnisse zu Seelen und Seelenkörpern dargelegt, die später noch vertieft werden. Besonders die Wortverbindungen mit „Psyche“ = Seele werden noch kritisch zu beleuchten sein.
Komme noch einmal auf die „theologischen“ Hochschulen zurück. Was die Predigerausbildung selbst anbelangt, muss es beträchtliche Defizite geben. Wenn es anders wäre, hätten wir bessere Prediger und volle Kirchen. Wir brauchen heute keine Pfarrer mehr zum Missionieren ins Ausland zu schicken, wir sollten erst einmal in Deutschland missionieren. Was unsere Kinder heute vom Christentum wissen ist erschreckend wenig. Warum ist das so?
Möglicherweise ist an unseren Schulen so ein Fach wie Ethik-Unterricht wichtiger als Religionsunterricht. Mit „Ethik-Gequatsche“ ist jedoch noch nie eine einzige Seele gerettet worden. Die Seele ist das Wichtigste, was der Mensch hat. Eine solche Erkenntnis ist von Gottesleugnern und Nihilisten nicht zu erwarten. In der Ethik geht es um sittliche und moralische Grundsätze. Hierfür werden Maßstäbe gebraucht. Aus welchen Normen werden diese denn abgeleitet und wieso sollten sich Menschen in ihren Verhaltensmustern an irgendwelche Normen halten? Die Basis für alle Normen kann oder sollte letztlich doch nur aus dem Christentum stammen. Dieses wird im Rahmen der Säkularisierung, sprich Verweltlichung immer weiter zurückgedrängt. Sitte, Anstand und Moral sind im Verfall begriffen. Ein ach so moderner und liberaler Staat wie Deutschland fährt gleichsam auf einer schiefen Ebene in den Abgrund.
Schützt unsere Familien. Funktionierende und intakte Familien sind die Wurzeln und Säulen des Staates. Geistige Tiefflieger im Deutschen Bundestag, der für unsere Gesetze verantwortlich ist, haben das leider nicht begriffen. Ein Staat, der einerseits z.B. die Geburtenarmut beklagt und sich andererseits staatlich geförderte Abtreibungen in jährlich mindestens 120.000 (einhundertzwanzigtausend) Fällen leistet, bezeichne ich aus christlicher Sicht als verrottet und verkommen. Das Familien-Ministerium sollte endlich veröffentlichen, wie viele Millionen Euro jährlich in die „Abtreibungs-Maschinerie“ gepumpt werden. Das getraut sich aber niemand, weil so etwas nicht ins politische Bild passt. Was für ein Armutszeugnis, vor der Abtreibungs-Lobby einzuknicken. Die „Beratungsscheine“, die man für diese Abtreibungen benötigt sind in Wahrheit „Abtreibungsscheine“. In diesem miesen Geschäft war in der Vergangenheit, was hier nicht verschwiegen wird, sogar die „Heilige Katholische Kirche“ involviert, was viele schon vergessen haben und trotzdem unglaublich ist. Die Organisationen für vorgenannte Scheine, in der Rechtsform der „eingetragenen Vereine“ (e.V.), sind „vornehm“ formuliert, wie sie selbst sagen, in der sogenannten „Schwangeren-Konfliktberatung“ tätig.
Kommen wir zur Ausbildung zurück. Die Nieten an unseren Bildungsministerien und Schulämtern sollten endlich rausgeschmissen werden. Mir ist schleierhaft, was diese Flaschen z.B. an einem einzigen Achtstundentag und z.B. in einem ganzen Jahr bezwecken.
Wirtschaftlich gesehen sind die Deutschen Weltmeister. Ausbildungsmäßig sind wir mit den Länderzuständigkeiten finstere, mittelalterliche Provinz. Wie man kürzlich lesen und hören konnte, soll ein einheitliches Zentral-Abitur, man staune, bis zum Jahr 2017 (!) realisiert werden. So eine Nachricht sollte einem die Sprache verschlagen. Was haben die zuständigen Nieten z.B. die letzten 20 (zwanzig) Jahre gemacht und was soll bis 2017 getrödelt werden? Wer oder was hindert uns, ein einheitliches Zentralabitur schon vorher einzuführen? Das kann doch nur daran liegen, dass keine einheitlichen Lehrpläne existieren, deren Einhaltung von niemandem kontrolliert wird.
Ich möchte mich bei meinen Leserinnen und Lesern entschuldigen, dass ich scheinbar ein wenig in deutsche Missstände abgeglitten bin. Aber ich fühle mich hier dennoch zu weiteren Bemerkungen genötigt. Die Lerninhalte bei unserem deutschen Abitur gehören gründlich gestrafft. Alte Zöpfe sind abzuschneiden. Es ist doch ein Wahnsinn aus unseren Abiturientinnen und Abiturienten im Abitur beispielsweise Diplom-Mathematiker, Diplom-Physiker, Diplom-Chemiker oder Diplom-Dolmetscher heranzüchten zu sollen und zu wollen. Da sollte die Erkenntnis gelten, dass man außer bei den Sprachen getrost fast alles wieder vergessen kann, sofern in seltenen Fällen nicht doch eine der genannten Berufsrichtungen ergriffen werden soll. Ich will damit sagen, dass Spezialwissen zu vermitteln den Universitäten vorbehalten sein soll. Mit der Einhaltung und Erfüllung der o.a. Lehrpläne werden automatisch auch die Leistungen der Lehrkräfte jährlich kontrolliert. Mir ist klar, dass ich mich jetzt unbeliebt mache. Aber wer hat denn Angst vor diesen Kontrollen?
Wieso sind unsere deutschen Abiturienten und Diplomanden gegenüber Leuten mit „Bachelor“ und „Master“ unterprivilegiert? Hier gilt offenbar immer noch der alte und längst überholte angelsächsische Spruch „Great Britain rules the World“. Die Lerninhalte sind offenbar international nie miteinander verglichen worden.
Deutschland ist der Zahlmeister der EU, hat aber offenbar in Brüssel und Straßburg nichts zu melden. Es kann nicht anders sein: Deutschland muss von Parteibuchflaschen unterrepräsentiert sein, vielleicht nicht zahlenmäßig, aber vermutlich geistig.
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