3.2 Voraussetzungen: Alkohol ist der zweitgrößte Feind beim Aufhören mit dem Rauchen
Neben dem persönlichen Stress ist Alkohol der zweitgrößte Feind beim Verzicht auf das Nikotin. Das Trinken von zu viel Alkohol „vernebelt“ den eigenen Willen und die Disziplin zum Aufhören. Dieser Motivationsverlust kann so weit gehen, dass das Ziel, rauchfrei zu werden, einfach vergessen wird. Um das zu verhindern, sollte das Rauchen in einem Zeitraum reduziert werden, in dem wenige Anlässe zum Feiern anstehen. Das heißt natürlich auch, dass beides zusammen, viele feuchtfröhliche Feiern und am nächsten Tag auch noch sehr viel Stress den Nikotinausstieg stark gefährden können. Eine Reduzierung ist in dieser Situation und in dem Zustand weder möglich noch sinnvoll. Es besteht außerdem die Gefahr, dass das zuvor verringerte Rauchen wieder zunimmt. Erst wenn ein paar Reduzierungen bereits erfolgreich waren, kann auch hin und wieder etwas getrunken werden, ohne befürchten zu müssen, dass am nächsten Tag das Ziel, rauchfrei zu werden, komplett vergessen wird. Da zwei Drogen – das Nikotin und der Alkohol – gleichzeitig konsumiert werden, verstärken sich dementsprechend auch die Entzugssymptome. Deshalb sollte man sich in der ersten Phase so weit wie es geht zurückzuziehen und in dieser Zeit auf alle Feierlichkeiten mit Alkohol verzichten. Alle, die sehr schwer einen Bogen um Alkohol machen können, sollten genauso wie beim Nikotin ihren Alkoholkonsum Schritt für Schritt reduzieren. Am besten aber eins nach dem anderen reduzieren und nicht gleichzeitig.
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