Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Menschen in meiner Umgebung sehr gerne geholfen haben. Das Annehmen war anfangs eine Überwindung und vielleicht werden auch Sie ein wenig üben müssen.
„Dankbare Menschen sind wie fruchtbare Felder -
sie geben das Empfangene zehnfach zurück.“
(August von Kotzebue)
Ich bin ein Mensch, der ungern nach Hilfe fragt, am liebsten mach ich alles allein. Aber in so einem Fall braucht man einfach die Unterstützung anderer Menschen.
Wenn Sie selbst offen mit Ihrer Erkrankung umgehen, werden Sie sehen, dass viele Menschen selbstlos Ihre Hilfe anbieten. Diese Menschen machen es von Herzen, Sie fallen denen nicht zur Last. Bei meiner Tochter in der Schule haben sich die Mamas der anderen Kinder fast darum geschlagen, sie für eine Woche bei sich aufzunehmen. Und meine Tochter hat sich riesig gefreut, für eine Weile bei Ihren Freundinnen zu wohnen. Für sie war es ein kleines Abenteuer.
Wenn jemand fragt, wie es Ihnen geht, seien Sie ehrlich und berichten, was Ihnen widerfahren ist. Dazu müssen Sie nicht in Gejammer und Klagelieder ausbrechen, einfach nur berichten. Die Leute haben Mitgefühl, kein Mitleid, kein Bedauern.
Nur so können Sie auch Unterstützung erfahren. Wenn Sie verheimlichen, wie es Ihnen geht, dann weiß auch keiner, dass Sie Hilfe benötigen. Zu fragen: Können Sie mir helfen?“ ist oft schwieriger, als wenn die Leute es von sich aus anbieten und Sie sagen können: „Oh, ja, das würde mir sehr helfen“.Probieren Sie es mal aus. Es ist gar nicht so schwer.
Ich möchte Ihnen auch wärmstens ans Herz legen mit Ihrem Partner stets offen zu sein. Verheimlichen Sie Ihm/Ihr nicht, wie sie sich fühlen, nur weil Sie Angst haben ihm oder Ihr zur Last zu fallen. Reden Sie offen über Ihre Gefühle, über Ihre Ängste und Befürchtungen. Wenn Sie anfangen, zu verheimlichen, wie es in Ihnen ausschaut, dann schaffen Sie eine Kluft zwischen sich und Ihrem Partner und sind letztendlich allein. Und er/sie auch.
Zusammen sind Sie stark! Nur zusammen können Sie es schaffen. Nehmen Sie sich in die Arme, streicheln einander, weinen miteinander, trösten Sie sich gegenseitig, denn auch Angehöriger einer krebskranken Person zu sein ist keine leichte Aufgabe.
Die Nähe zu wichtigen Menschen gibt Ihnen Kraft und Lebensmut. Sagen Sie sich alles, was Sie sich schon immer sagen wollten. Träumen Sie zusammen, wie Ihr gemeinsames Leben nach dem Krebs ausschauen könnte, tun Sie Dinge, die Sie schon immer tun wollten. Und leben Sie miteinander, zu 100%. Menschen, die uns am nächsten stehen verdienen unser uneingeschränktes Vertrauen. Sie verdienen es, dass wir uns Ihnen 100 % öffnen.
5. Die Vorbereitung auf den „Kampf“
Ernährung nach den 5 Elementen
Ich habe mir knapp zwei Wochen Zeit verschafft, bevor ich zur Chemotherapie antrete, um zum einen gute Plätze für die Unterbringung meiner Kinder organisieren zu können. Zum anderen hat Tomo diese Zeit gut genutzt, und mir einen Kontakt zu einer Spezialistin in Diätetik hergestellt. Diätetik ist ein Bestandteil der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und befasst sich mit der Ernährung nach den 5 Elementen. Diese Art der Ernährung soll mich körperlich kräftigen und reinigen. Der Ernährungsplan soll meine Lebensgeister wecken.
Beatrice Trebuth befast sich seit nunmehr 25 Jahren mit der 5 Elemente Ernährung. Sie stellt mir, speziell auf meine körperliche Konstitution zugeschnitten, einen Ernährungsplan zusammen. Der Schwerpunkt liegt dabei bei mir in der Stärkung der Verdauungskraft. Sie empfiehlt mir viel Gemüse zu essen, 3x warme und leicht verdauliche Speisen zu mir zu nehmen.
So starte ich bereits morgens mit einer warmen Mahlzeit.
Ich verzichte weitgehend auf:
Brot,
Zucker
Gebratenes
Alle scharfen Gewürze
Alkohol
Kaffee
Salz
Essig
Zitrusfrüchte
Pflaumen
Senf
Rotes Fleisch
Industriell hergestellte Lebensmittel
Weizenprodukte
Sojaprodukte
Milchprodukte
und bevorzuge stattdessen:
Getreide: Hirse, Polenta, Vollkornreis, Amaranth Quinoa, Haferflocken…
Gemüse: Karotten, Kartoffeln, Tomaten, Kohl…
frisches Obst: Kirschen, Himbeeren, Erdbeeren, Brombeeren...,Trauben, Apfel…
Wenig Fleisch und wenig Fisch
Salate und Kräuter unters Essen gemischt sind sehr bekömmlich und machen die Speisen besser verdaulich
Als Süßungsmittel eignen sich Agavendicksaft, Honig (kalt geschleudert) und Akazienhonig
Dieser Ernährungsplan weckte tatsächlich meine Lebensgeister. Ich konnte viel Kraft tanken und starte nun gestärkt in den Kampf.
(Methoden zur Ernährung und Ernährungsergänzung werden in Teil 2 beschrieben)
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