Irene Dorfner
Das Hortensien-Grab
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Über die Autorin Irene Dorfner:
Impressum
Copyright © Irene Dorfner 2021
All rights reserved
Lektorat: Sabine Thomas, Stralsund
EarL und Marlies Heidmann, Spalt
FTD-Script, Altötting
Vorwort
Fall 38 – der vierte Fall während der Corona-Pandemie…
Vielen, vielen Dank an alle, die mich bei diesem Projekt unterstützt haben:
Meine Lektoren Marlies und Klaus Heidmann, Sabine Thomas, Rita und Manfred Schönig, und natürlich die Jungs von FTD-Script.
Vielen Dank auch an meinen Sohn Thomas, der wie immer als Probeleser zur Verfügung stand.
Natürlich darf ich meinen Mann nicht vergessen, der mit Leo und seinen spannenden Geschichten mitfiebert und mich bei der Entstehung unterstützt und erträgt.
Vor allem aber danke ich meinen treuen Lesern! Ohne euch würde die Reise mit Leo & Co. nicht so viel Spaß machen – ihr seid die Besten!!
Ich wünsche spannende Unterhaltung mit diesem mitreißenden Fall!!
Grüße aus Altötting – und bleibt’s gsund!!
Irene Dorfner
Anmerkung
Die Personen und Namen in diesem Buch sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig – bis auf Wolfgang Terpitz, Annette Godau, Sabine Thomas, Dagmar Steinke und die Familie Olschewski (Nadine, Tobias, Luca-Luis und Leo-Max). Schön, dass ihr dabei seid!
Der Inhalt des Buches ist reine Fantasie der Autorin. Auch hier sind Ähnlichkeiten rein zufällig. Die Örtlichkeiten wurden den Handlungen angepasst.
…und jetzt geht es auch schon los:
1.
Völlig aufgebracht beobachtete der vierund-siebzigjährige Josef Hiermaier den Einzug der Fremden ins Nachbarhaus, die dabei laut lachten und schwatzten. Also war das alte Gemäuer doch endlich verkauft worden! Wer von den vielen Menschen waren seine neuen Nachbarn? Er sah Kinder und ihm wurde schlecht. Zogen tatsächlich diese lästigen Bälger mit ein? Hiermaier hasste Kinder und wurde zum Glück davon verschont. Die waren laut, frech, machten alles dreckig und kaputt. Außerdem waren sie neugierig, und das konnte er nicht leiden. Darüber hinaus stellten sie Ansprüche, die er für unverschämt hielt. In seinen Augen waren Kinder die Pest, aber noch mehr verabscheute er deren unfähige Eltern, die mit der Erziehung heillos überfordert waren. Früher war alles anders, da herrschte noch Zucht und Ordnung! Hiermaier schnaubte. Noch stand nicht fest, wer ihm nebenan in Zukunft das Leben schwermachen würde. Erst im letzten Jahr zog im Thomas-Haus direkt gegenüber eine Frau mit einem Mädl ein. Auch damals hatte er sich große Sorgen gemacht, die nicht begründet waren. Beide Frauen waren ruhig und ordentlich, auch wenn sie ihm mit ihrer ständigen guten Laune und den Versuchen, mit ihm sprechen zu wollen, wahnsinnig auf die Nerven gingen. Trotzdem war das Zusammenleben angenehmer als gedacht.
Er beobachtete das Treiben nebenan jetzt auch mit dem Fernglas. Noch deutete bei dem, was lautstark ins Haus getragen wurde, nichts auf Kinder hin, aber das könnte sich jeden Moment ändern. Dann sah er einen bunten Stuhl, der nur einem Kind gehören konnte! Also doch! Warum blieb ihm das nicht erspart? Er sah sich die drei Kinder, die zwischen den Erwachsenen herumliefen, genauer an. Wie alt waren die Gören? Er hatte keine Ahnung.
Hiermaier war wütend und er konnte das Gelächter nicht mehr hören, deshalb verschloss er alle Fenster. Er liebte seine Ruhe, die er ab jetzt nicht mehr haben würde. Seit Jahren stand das Haus leer, warum konnte es nicht so bleiben? Als die damalige Besitzerin verstarb, war nicht klar, wer erben würde. Sicher fiel es in den Schoß des Staates, der das unerwartete Erbe nicht schnell genug in bare Münze verwandeln konnte. Raffgierig und korrupt waren sie alle - die Politiker und deren Handlanger. Der Teufel soll sie holen!
Hiermaier ging in die Küche und rührte in dem Eintopf, den er schon hunderte Male gekocht hatte. Dann nahm er zwei Teller und füllte sie. Einen stellte er auf ein Tablett, zusammen mit einem Becher Wasser und einem Plastiklöffel. Vorsichtig ging er damit in den Keller. Er schloss die Eisentür auf und stellte das Tablett auf den Tisch. Auf dem