Frauenfalle Orient. Ruth Broucq. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Ruth Broucq
Издательство: Bookwire
Серия: Orientromane
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783742737939
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du kleines Arschloch dir eigentlich ein?`

      Endlich kam Rabea zurück und ich berichtete ihr empört diese Dreistigkeit. Sie versuchte mich zu beruhigen: „Das hat er bestimmt nicht so gemeint, Mama. Reg dich nicht immer gleich so auf. Der Junge wird müde sein und vielleicht auch ein bisschen bekifft. Wenn die noch mehr von dem Kraut geraucht haben, dann ist der total zu. Das war nämlich ne Hammertüte. Ich vermute, die hatten noch mehr davon. Komm, take it easy, morgen ist alles wieder ok. Amüsier dich auch ein bisschen.“

      “Woher kommt denn so plötzlich deine gute Laune?“ staunte ich. Sie grinste verschmitzt und gestand mir: „Du, der DJ ist ja vielleicht süß, das hab ich letztens gar nicht gesehen. Der könnte mir gefallen. Groß, schlank, wunderschöne Augen, wenn auch nicht grade dunkelhäutig, aber ganz süß, wirklich. Bist du böse, wenn ich dich noch nen Augenblick allein lasse?“

      “Oh je, schon wieder einer? Du bist ja vielleicht sprunghaft.“ Stöhnte ich leicht genervt. „Aber geh nur, ich bleib noch ein wenig hier sitzen. Wenn ich keinen Bock mehr habe, sag ich dir bescheid.“ Dann fiel mir ein, `das ist doch nicht etwa der Trottel, der letztens ständig die falsche Musik aufgelegt hat? `

      Sie wollte grade aufstehen, als ein sehr großer Mann auf unseren Tisch zukam. „Das ist er.“ Wisperte sie und strahlte ihm entgegen. Höflich reichte er mir die Hand, sagte was Unverständliches und ließ sich auf einem Sessel nieder. Außer das er sehr lange Beine hatte, mit denen er wohl ständig auf Kriegsfuß stand, denn er versuchte vergeblich diese irgendwie unterzubringen, konnte ich nichts Besonderes an ihm feststellen. `Na ja, über Geschmack lässt sich zwar nicht streiten, aber was an dem ist denn so süß?´ Dachte ich.

      Die Beiden tanzten nach den Songs, die mir als Beas Lieblingslieder bekannt waren. Ein ungleiches Paar, die kleine Bea, grade Einmeter vierundsechzig mit dem einmeterneunzig Mann. Der Kampf mit seinem Fahrgestell, bei dem was er unter tanzen verstand, war lustig anzusehen. Sie amüsierte sich köstlich, ich nicht. Schon wollte ich schlafen gehen, als der Moderator des Bauchtanz – und Rateabends herein kam. Er gesellte sich zu uns, forderte mich direkt zum tanzen auf, und so hüpfte ich auch eine Weile herum. Bea machte fleißig Fotos, bat mich, auch sie mit ihrem Tanzpartner zu knipsen. Nach einer Stunde verging mir die Lust, leichte Müdigkeit schlich sich ebenfalls ein, so dass ich Rabea sagte, ich wolle ins Bett. Sie wollte bleiben, es war mir egal. So ging ich mal wieder allein.

      Schon bald kam sie und plapperte drauf los- sie habe nur Pech, endlich habe sie mal einen süßen Jungen getroffen, wollte ein bisschen allein mit ihm sein und der Boy habe keine Wohnung. Auf unser Zimmer ginge ja auch nicht, so wären sie zum Strand gegangen. Aber diese blöde Security habe sie beide entdeckt und riesen Trouble gemacht. Dabei wäre außer ein bisschen knutschen nichts gewesen. Trotzdem seien sie verjagt worden. So hätten sie sich voneinander verabschieden müssen. So ein Mist. –

      “Morgen ist ja auch noch ein Tag.“ Brummte ich. „Schlaf jetzt, ich bin müde.“

      “Ja, aber der letzte. Du hast ja nen Lover, dir egal, was ich hab. Ist klar.“ Maulte sie noch.

      Schon am frühen Morgen begrüßte uns der letzte Urlaubstag mit strahlendem Sonnenschein und ungewöhnlicher Wärme. Es war so drückend heiß und windstill, dass ich kaum Hunger verspürte. Oder war es der nahende Abschied?

      Während des Frühstücks redete Rabea unentwegt, es war ein Schwanken zwischen Glücklichsein und Traurigkeit. Das wir jetzt abreisen mussten, da sie endlich den süßesten Jungen kennen gelernt habe und wie schön der gestrige Abend war, wenn auch mit einem blöden Ende. Er habe nur noch `bis morgen´ sagen können. Selbst wenn ich hätte antworten wollen, sie ließ mir nicht die Zeit dazu. Dann rannte sie mitten im Frühstück kurz hinaus, kam zurück und meinte betrübt: „Schade, er war es doch nicht. Ich dachte, ich hätte Hedy draußen vorbei gehen sehn.“

      “So, Hedy heißt der lange Lulatsch also. Komischer Name.“ Brummte ich.

      “Was ist los, Mama? Schlechte Laune? Dont worry, dein Sady meldet sich heute schon.“ Schien sie mich aufmuntern zu wollen.

      “Ach der kann mir doch den Buckel runterrutschen. Seine Spielchen kann er mit jemand anders machen. Da hab ich keinen Bock drauf.“ Ärgerte ich mich laut.

      “Na du bist ja vielleicht mies drauf, heute Morgen. Nur weil du mal einen Tag nicht gepoppt hast, ist deine Laune so mies? Benimmst dich ja wie ein Süchtiger auf Entzug.“ Lachte sie mich aus.

      Ärgerlich wies ich sie zurecht: „Ein bisschen nett bitte, ja? Du sprichst mit deiner Mutter. Nicht mit deinesgleichen.“

      Sie lenkte sofort ein: „Tschuldige Mama, aber dann benimm dich auch so. Ist doch wahr. Ihr hattet doch gestern genug Krach, das musst du doch nicht noch ausweiten. Sei nicht so nachtragend, bist doch sonst nicht so.“ Als ich ihr nicht antwortete, meinte sie besänftigend: „Komm, sei lieb, wie immer. Lass uns den letzten Tag genießen, und verdirb ihn dir nicht selbst. Warte nur ab, dein Lover weiß auch dass wir morgen abreisen müssen. Ich wette, der kommt gleich reumütig angekrochen. Der ist doch so heiß auf dich, dass er sich die letzte Gelegenheit nicht entgehen lässt. Komm, ich bin fertig, wir gehen an den Pool.“ Vor mich hin brummeln folgte ich ihr.

      Kaum hatten wir unseren Lieblingsplatz eingenommen, kam tatsächlich eine SMS von Sady, - dont be angry because jesteday, pleese com after won hour to my room –

      “Was will er Bea? Ich versteh das nicht. Guck doch bitte mal.“ Bat ich kopfschüttelnd.

      “Unmöglich, hat der ein beschissenes Englisch!“ sagte sie und versuchte die Nachricht zu enträtseln. „Also ich vermute, das du wegen gestern nicht böse sein sollst, das er dich bittet, ja tatsächlich; Mama, er bittet dich in einer Stunde zu kommen. Siehst Du, was hab ich dir gesagt? So ändert sich der Tonfall. Hi Hi, er schreibt bitte.“ Kicherte sie.

      Ich strahlte: „Siehst du, man muss nur mal hart sein, nicht gleich springen, wenn der Herr was wünscht. Dann geht es doch. Meine Erziehungs- - Maßnahmen fruchten.“

      “Ja klar, du warst ja sehr hart gestern. So hart, das du ihn abends noch mal sehen wolltest. Nun hör schon auf, hier die Coole zu spielen. Ist doch ok, dass du verliebt bist. Gib es einfach mal zu. Ist ja nichts Schlimmes bei, bist ja alt genug.“ Wollte sie mich flachsen.

      “Danke, wie alt ich bin weiß ich selbst.“ Knurrte ich beleidigt.

      “Mensch, sei doch nicht gleich so angenickelt. War doch nicht so gemeint. Du bist aber auch heute empfindlich. Ich sag gar nichts mehr.“ Maulte sie ärgerlich.

      Auf dem Weg ins Zimmer, mich schnell frisch zu machen, sowie zu dem Massageraum, klemmte ich mein Zigaretten Päckchen unter den BH Rand, um das Tattoo zu überdecken. Er begrüßte mich freundlich, schloss die Tür und nahm mich in die Arme. Liebevoll streichelte er über mein Haar und bedeckte Gesicht, Hals und Brustansatz mit zärtlichen Küssen. Dabei murmelte er: „Forgive me darling. Im crazy. I like you to much.“ Dann begann er mich zu entkleiden, hob mich auf die Liege, drehte mich auf den Bauch und begann zu massieren. Ich war vor Überraschung sprachlos, hatte ich doch gar keine Massage bestellt. Welch eine angenehme Geste der Versöhnung. Von den Füßen bis zum Gesäß war er ganz sanft, am Rücken kräftiger, den Nackenbereich knetete er richtig hart, um dann wieder zum Po hinunter zu gleiten. Die schönsten Griffe kamen erst dann. Er massierte sehr geschickt und intensiv mit beiden Daumen die Leisten zwischen Schenkeln und Genitalbereich. Ich stöhnte auf, fühlte das Vibrieren der Nerven im After und Scheidenbereich und hatte das Gefühl gleich zum Orgasmus zu kommen. Ich wartete darauf, nein sehnte mich danach, dass er endlich mit dem Daumen höher ginge, aber er löste eine Hand. Mit der verbleibenden glitt er zwischen Schenkeln und After hin und her, von rechts nach links und zurück. Dann kniff er mich in den Schamhügel und schüttelte diesen sanft. Ein heiseres Ächzen entfuhr mir, und gleichzeitig spürte ich die Bewegung der Liege, als er sich über mich schwang und sein Schwanz ruckartig eindrang. Hart, schnell und sehr lange dauerte der Akt bis zu seinem Höhepunkt. Ich war nicht in der Lage, die meinen zu zählen.

      Völlig fertig wartete ich bis er endlich zu Ende geduscht hatte. Mühsam kletterte ich von der hohen Liege und schleppte mich fast ins Badezimmer. Nach der ausgiebigen Dusche fühlte ich