Weiches Management für knallharte Ergebnisse. Marco Bensen. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Marco Bensen
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Сделай Сам
Год издания: 0
isbn: 9783753171777
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jeder Abteilung aufbauen und sich als Team wahrnehmen, um das Maximum aus einem Unternehmen herauszuholen. Autoritär und dominant möchten da die wenigsten Vorgesetzten auftreten. Sie respektieren jeden Mitarbeiter als Individuum und möchten von seinen Kernkompetenzen und Vorteilen profitieren. Ein Angestellter wird sich wohl nur dann in ein Team einbringen, wenn er das Gefühl hat, im Unternehmen eine wichtige Rolle zu spielen. Bleiben seine Wünsche, Ideen oder Denkanstöße ungehört, wird er sie zukünftig auch für sich behalten und nicht gewinnbringend für den Betrieb einsetzen.

      Autorität

      Es gibt einen entscheidenden Unterschied zwischen Autorität und Autoritär: Autorität ist ein Persönlichkeitsmerkmal, eine Ausstrahlung, die eine Person hat. Autoritär bezieht sich auf das Verhalten einer Person.

      Autorität ist nur dann authentisch und wertvoll, wenn es einem zugesprochen wird und nicht, wenn es, wie bei einer autoritären Person, eingefordert oder erzwungen werden muss.

      Im Ursprung – in den Zeiten von Jägern und Sammlern – wurde Autorität grundsätzlich basiert auf Kompetenz. Derjenige, der etwas sehr gut konnte bzw. in etwas der Beste war, hatte damit auch die Autorität auf dem jeweiligen Gebiet.

      Unsere heutige Gesellschaft ist viel größer und deutlich komplexer und oft wird Autorität aufgrund von Kompetenz, durch Autorität aufgrund von sozialem Status abgelöst. Auch wenn Kompetenz für die Erreichung eines gewissen Maßes an Autorität nach wie vor wichtig ist, ist sie nicht mehr die Hauptvoraussetzung. Autorität, die nicht mehr auf sozialem Status beruht, basiert auf der Fähigkeit, bestimmte gesellschaftliche Funktionen zu erfüllen. Und sie basiert auch auf der Persönlichkeit eines Menschen, der ein hohes Maß an Selbstverwirklichung und Integration erreicht hat.

      Eine Führungskraft, die sich auf seine Titel bezieht, ist stark auf Positionsmacht angewiesen, um Dinge zu erledigen. Ein natürlicher Leader kann andere ohne formale Autorität mobilisieren. Gary Hamel

      Solch ein hochentwickeltes Individuum strahlt Autorität aus, ohne die Muskeln spielen zu lassen. Das unterscheidet uns auch von der Tierwelt, wo Autorität aufgrund physischer Stärke meist noch entscheidend ist. Nun möchte ich nicht behaupten, dass autoritäre Führungskräfte, die übermäßig kräftig auftreten, animalisch sind. Allerdings fehlt bei solchen Persönlichkeiten schon eine gewisse soziale Entwicklung oder soziales Verständnis, das Gespür für das ‚Ganze‘.

      Doch gerade diese soziale Kompetenz ist es, die einen Leader ausmacht, der mit Autorität sein Team oder seine Organisation zu Höchstleistungen führt. Das ist der Grund, weil Autorität, unabhängig von der Position, in einer Organisation unentbehrlich ist. Sie gibt Teammitgliedern Halt und Orientierung und öffnet Möglichkeiten zu besseren Ergebnissen. In diversen Studien wird bestätigt, dass Personen Autorität folgen, weil es sie besser macht und nach vorne bringt. Positive Autorität unterstützt unsere Entwicklung. Es ist dann auch nicht weit hergeholt, zu behaupten, dass Autorität, die auf stark entwickelten sozialen Fähigkeiten basiert, also Leadership, eine Organisation und deren Ergebnisse nach vorne bringt.

      Demut – Servant Leadership

      Es geht nicht nur um dich! Es geht auch und vor allem um die anderen, dein Team, deine Organisation, die Partner, die Ergebnisse. Deine Rolle als Leader ist, zu helfen. Mal ganz abgesehen von den Bestimmungen Autoritär oder Autorität: Leader sind keine besonderen Menschen und sie sind auch nicht wichtiger als jeder andere sonst. Leader haben bestimmte Fähigkeiten, die andere nicht haben und das macht sie wertvoll für Menschen und für Unternehmen.

      Als du zum Leader ernannt wurdest, wurde dir keine Krone gegeben. Es wurde dir die Verantwortung gegeben, das Beste aus anderen herauszuholen. Jack Welch

      Leader werden auch niemals behaupten, dass sie Manager, Chef oder wichtig sind. Sie sind einfach da, um zu helfen.

      Ego

      „Die zwei größten Hindernisse für eine gute Entscheidungsfindung sind dein Ego und deine Unwissenheit“, meint Börsenguru Ray Dalio. Seine These wird von einigen Experten, die sich mit diesem Thema beschäftigen, bestätigt. Wenn ein Leader gute, fundierte Entscheidungen treffen muss, dann ist er in der Lage, sein Ego da rauszulassen.

      Oh ja, wir alle haben ein Ego und das ist auch gut, sonst würden wir gar nicht überleben. Unser Ego schützt uns und hilft uns, uns um uns selbst zu kümmern, wenn nötig. Die Frage ist, wann lassen wir unserem Ego den Vortritt und wann nehmen wir es etwas zurück? Sind wir in der Lage, unser Ego zu kontrollieren? Wir haben ja schon festgestellt, dass autoritäre Persönlichkeiten ihr Ego oft nicht im Griff haben und entsprechend von diesem Ego geführt werden. Das führt zu Situationen, worin sie autoritär, arrogant, hart oder rücksichtslos auftreten, egal ob das angebracht ist oder welche Auswirkung das auf die Umgebung hat.

      Bemühe dich nicht, ein erfolgreicher Mensch zu sein, sondern ein wertvoller. Albert Einstein

      Mutige Leader haben ihr Ego fest im Griff und machen nicht der Fehler, sich davon führen zu lassen. Sie verstehen, dass Führung ‚Einfluss‘ ist und dass die Qualität dieses Einflusses entscheidend für das Team und die Organisation ist. Leader führen nicht für sich selbst, sondern für ein höheres Wohl. Das ist authentische Führung, dienende Führung oder auf gut Englisch: Servant Leadership.

      Servant Leadership ist mehr eine Attitude, eine Haltung als ein Leadership-Stil und unumstritten höchst wertvoll in Organisationen und Teams. Solche Führungskräfte verstehen sich als Diener des Teams und haben als Ziel, die Team-Mitglieder zu Höchstleistungen zu führen.

      Als Servant Leader brauchst du allererst die Fähigkeit, dich selbst zu führen. Kennst du dich selbst? Kennst du deine Stärken, Schwächen, Fähigkeiten und Kenntnisse? Kennst du deine Werte, Präferenzen, deinen Persönlichkeitstyp und dein Repräsentationssystem?

      Weißt du wohin du gehst, wohin du willst und warum du dahin willst? Bist du zufrieden mit dir selbst? Nur wenn du dich selbst führen kannst, kannst du auch andere mitnehmen.

      Servant Leader sind mutig; sie sind keine Ja-Sager, sondern Problemlöser. Sie sind keine Bremser, sondern Förderer. Sie sind keine Kritiker, sondern Kümmerer. Servant Leadership ist eines der besten Beispiele von weichem Management und es ist unnötig zu sagen, dass es eine starke Persönlichkeit braucht, um dies konsequent zu leben.

      Key learnings:

       Es gibt einen großen Unterschied zwischen Autorität und Autoritär; Autorität ist ein Persönlichkeitsmerkmal, eine Ausstrahlung. Autoritär bezieht sich auf das Verhalten.

       ‚Servant Leadership’ ist eine Attitude, eine Haltung. Servant Leader führen nicht für sich selbst, sondern sie dienen einem höheren Wohl.

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