Kampf um SANTOR - Testfall HATHOR 2. K.B. Stock. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: K.B. Stock
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783745066753
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amerikanischen Wissenschaftlern auf der Nellis AFB hinreichend erörtern zu können.

      Den Rest der Woche nutzten die Besatzungen der MHORA-X und der ODIN deshalb noch einmal sehr intensiv. Vor allem, um nochmals die Ausrüstung der Schiffe abschließend zu überprüfen – und sie dort, wo nötig, zu komplettieren.

      Die meiste Arbeit hatten jedoch Michael Wagner und die Besatzung der THIKAL-X zu leisten. Wobei das Ärzteteam unter der Leitung von Moras Cousine Mora-Sher, zusammen mit dem Chef der JDEF LogBasis Europa dafür Sorge trug, dass man die Umrüstung des riesigen Transportschiffs in ein fliegendes Großlazarett schnellstens in die Tat umsetzte.

      Am Samstagnachmittag landeten die beiden vorausgeflogenen Schiffe ODIN und MHORA-X planmäßig bei bereits frühlingshaftem Wetter auf der Nellis AFB in Nevada, wo die Besatzungen vom Oberbefehlshaber der JDEF Amerika, dem gerade zum Vier-Sterne-General beförderten Bart Blackhorse, sowie dem Nationalen Sicherheitsberater (NSA4) des US-Präsidenten Glenn Parker erwartet wurden.

      „Herzlich Willkommen in den Vereinigten Staaten“, wurden die Besatzungen der MHORA-X und der ODIN von NSA Harry Fisher jr. schon auf dem Landefeld begrüßt.

      „Ich bin bereits von meinem Präsidenten nach seinem Gespräch mit Erzherzogin Shira-Khor darüber informiert worden, dass wir gleich am Anfang des Einsatzes zügig vorgehen müssen. Daher sollten wir gleich beraten, wie es jetzt weitergehen soll.“

      „Es ist gut, euch bei uns zu sehen“, schloss sich der Kommandierende General der JDEF Einsatzbasis Amerika, Bart Blackhorse, der Begrüßung seines Vorredners an.

      „Fangen wir also sofort an. Dort hinten habe ich unseren Einsatzlageraum vorbereiten lassen, damit wir gleich loslegen können.“

      Nachdem die führenden Crewmitglieder und die Offiziere der US-Streitkräfte im Lageraum der JDEF Einsatzbasis Amerika Platz genommen hatten, fuhr General Blackhorse umgehend fort:

      „Ich stimme euch zu, dass wir zuallererst nach eventuell überlebenden Lemurern suchen müssen – egal, wie wahrscheinlich oder unwahrscheinlich das sein mag.

      Und das muss rasch über die Bühne gehen, weil ihr ja auf der Insel Skye im Mount Destiny fast zu spät gekommen wärt, um unsere heute hier anwesenden lemurischen Freunde zu retten.“

      Nach einem kurzen Räuspern, während dem vor allem die anwesenden Lemurer vehement genickt hatten, fuhr der amerikanische Vier-Sterne-General umgehend fort:

      „Ich schlage aus diesem Grund vor, dass wir das anstehende Unternehmen in zwei Phasen aufteilen, wobei ich in den letzten Tagen bereits Vorsorge für die erste Phase habe treffen lassen.“

      Damit rief Bart Blackhorse eine Luftaufnahme auf dem großen Lagebildschirm auf.

      „Das ist der Pyramid Lake. Im südwärts gelegenen Teil des Sees sieht man die aus dem Wasser herausragende Pyramide, unter der ihr ja den zweiten Großtransmitter vermutet.

      Und hier, am nördlichen Seeufer, hat Tony Masterson mit den Strahlwaffen der KIMBAL bereits einen großen Abschnitt des vor dem Terrace Point gelegenen breiten Seeufers als provisorisches Landefeld einebnen und befestigen lassen. Wozu die US-Behörden natürlich die Billigung der umliegenden örtlichen Kommunen einholen mussten, denn der gesamte See liegt in einem Indianerreservat eines hiesigen Paiute-Stamms.

      Die KIMBAL ist derzeit noch vor Ort und die von Präsident Parker eingeteilten Sicherungskräfte der U.S. Army sind seit vorgestern im Einsatz, so dass einem umgehenden Start eurer beiden Schiffe nichts im Wege stehen sollte.

      Außerdem wird die KIMBAL nach eurer Ankunft wieder starten und über euch Patrouille fliegen, um das gesamte Areal von oben abzusichern.“

      In diesem Moment wurde General Blackhorse von seinem Adjutanten auf eine auf dessen Tablet Computer eingegangene Nachricht aufmerksam gemacht.

      „Aha, wie ich gerade von unserer Anflugkontrolle erfahre, wird die nach euch gestartete THIKAL-X in rund zwei Stunden am Pyramid Lake aufsetzen.“

      „Dann kann’s ja endlich losgehen“, mischte sich an dieser Stelle die lemurische Kommandantin der ODIN, Brigid-Thor, in die Diskussion ein.

      „Gut, ich stimme dir zu, Brigid“, erwiderte General Blackhorse sofort. „Lass mich aber noch kurz auf die zweite Phase unserer gemeinsamen Mission eingehen.

      Mein Vorschlag ist, dass alle terranischen Wissenschaftler während der in wenigen Minuten anlaufenden Phase 1 zunächst einmal hierbleiben, um das weitere Vorgehen mit den amerikanischen Experten zu erörtern.

      Das heißt nicht, liebe Brigid, dass ich deine lemurischen Kameraden von diesen Gesprächen ausschließen will. Ich denke aber, dass ihr allesamt während der kurz bevorstehenden Phase 1 gebraucht werdet.

      Ich will aber auch klar sagen, dass wir mit der Untersuchung der erwarteten Funde im Mount Hope – und damit der Phase 2 erst beginnen können, wenn die erste Phase unserer gemeinsamen Operation abgeschlossen ist.“

      „Einverstanden, Bart“, ließ sich jetzt zum ersten Mal die Kommandantin der MHORA-X in die fortschreitende Diskussion ein.

      „Professor Thomas Berger und sein wissenschaftliches Team bleiben hier und stehen euren Experten zur weiteren Abstimmung zur Verfügung. Und sie werden dazu auch die aus unseren bisherigen Überflügen per Deep Scan gewonnenen Erkenntnisse präsentieren.

      Ich denke allerdings, dass es nötig sein wird, Brigid-Thors Leute vor dem Beginn der Phase 2 in die Planung des weiteren Vorgehens einzubeziehen. Deshalb fliegen eure und meine Experten spätestens dann ebenfalls zum Mount Hope. Einverstanden?“

      Und an ihren Ehemann Alex und Brigid-Thor gewandt fügte sie dann noch wild gestikulierend hinzu: „Worauf warten wir noch? Auf geht’s! Start in spätestens 15 Minuten. Kriegst du das hin, mein lieber Fürstgemahl und 1. Offizier?“

      „Jawoll, eure durchlauchtige Zappelliese. Ich bin ja schon weg. Unsere Androiden unter Führung von Oskar 1 sind ja ohnehin an Bord geblieben und haben uns bis hierher gut via Bildfunk zugehört. Deshalb denke ich, dass sie schon alles vorbereiten und wir in spätestens 10 Minuten abflugbereit sind.“

      Damit eilte ein Teil der Besatzung der MHORA-X und alle Lemurer der ODIN unter dem Grinsen der übrigen Konferenzteilnehmer nach draußen, um den raschen Start der beiden Schiffe sicherzustellen.

      Noch während des nur wenige Minuten dauernden Flugs zum Mount Hope zog Alex Kranz seine larojanische Kampfkombination an. Zugleich nahm er schon kurz vor der Landung auf dem gut sichtbaren Landefeld Funkkontakt zu seinem Vetter Dr. Alec MacLeod in der inzwischen ebenfalls im Anflug befindlichen THIKAL-X auf.

      „Doc, bist du bereit?“ fragte er seinen Cousin im selben Augenblick. „Lass uns in die Schiffsmesse der MHORA-X springen, damit wir ungestört reden können.

      Wir treffen uns dort in 10 Sekunden, okay?“, murmelte Alex Kranz in sein Headphone, nachdem er unter dem überraschten Blick seiner Frau die Zentrale der MHORA-X per Teleportersprung verließ. Gleich danach rematerialisierte Alex in der Schiffsmesse, wo sein Cousin Alec MacLeod bereits mit fragenden Blicken auf ihn wartete.

      „Was jetzt folgt, wird wohl vor allem von uns beiden und unseren Teleporterfähigkeiten abhängen“, erklärte Alex Kranz sogleich.

      „Und ich wollte nicht, dass Mora deine Antwort hört, falls du das, um was ich dich gleich bitte, ablehnen musst“, meinte er sofort darauf, während er seinen soeben angekommenen Cousin freundschaftlich umarmte.

      „Quatsch, Alex. Ich bin fit – und ich denke, dass ich mindestens drei Personen mit in diese Bergkaverne nehmen kann. Aber sollten wir uns nicht zuallererst mal vergewissern, dass wir auch die richtige Position unseres potenziellen Ziels ermittelt haben?“

      „Okay, Alec – diesbezüglich kann ich dich beruhigen. Unsere bisherigen Scanergebnisse sind da ziemlich eindeutig. Das Obergeschoss dieser vierstöckigen Makronitkaverne, die wir bei unseren Überflugscans entdeckt haben, liegt heutzutage etwa auf Seeniveau. Die Stockwerke darunter reichen bis in eine Tiefe von mehr als zwei Kilometern.

      Ein