Kampf um SANTOR - Testfall HATHOR 2. K.B. Stock. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: K.B. Stock
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783745066753
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und was die Suche nach den nach Südamerika geflohenen Terroristenführern und ihren gastgebenden Drogenbaronen angeht, kann ich euch folgendes berichten“, setzte Mora Kranz jetzt die Rede ihres Ehemanns fort.

      „Um die Identifizierung ihrer Aufenthaltsorte kümmern sich ab Anfang März Viktor Thule und seine Stellvertreterin Fürstin Shania-Kher mit der CONDOR-X, die genau aus diesem Grund von unserem elektronischen Aufklärungskorvette MHARIN unter dem Kommando von Gräfin Mona-Khan begleitet wird.

      Jedoch wird die Suche nach diesen Verbrechern eher eine Nebenaufgabe der beiden Aufklärungsschiffe darstellen. Denn in erster Linie sollen uns Viktor und Mona Sensorbilder aus der Luft bezüglich der süd- und mittelamerikanischen Pyramiden und Monumente liefern.

      Soweit ich von Großkanzlerin Shira-Khor gehört habe, will später übrigens auch der neue Oberbefehlshaber der JDEF Amerika, Lieutenant General Bart Blackhorse, mit einer ganzen Reihe seiner Spezialkräfte an Bord von Fürstin Karo-Khers Schlachtkreuzer LHANDO eingreifen.

      Ich bin mir sicher, dass wir es mit Barts Kampftruppen auf diese Weise schaffen werden, den verbliebenen Terroristen und Verbrechern endgültig den Garaus zu machen. Jedoch braucht er dafür zuvor alle diesbezüglichen Lageinformationen, die uns von der CONDOR-X und der MHARIN hoffentlich bereitgestellt werden.“

      „Das hört sich doch schon mal sehr vielversprechend an“, erwiderte Kommodore Brigid-Thor prompt.

      „Habt ihr aber auch schon mal daran gedacht, dass es auf der Erde – selbst nach dem Erfolg dieser Missionen – noch immer versprengte Komplizen dieser Leute geben könnte?

      Dabei denke ich nicht nur an bisher unentdeckte Sympathisanten dieser islamistischen Terrorkrieger in Nahost und in Südostasien, sondern auch an kriminelle Verbündete der dortigen Warlords und der südamerikanischen Drogenbosse, die bei den geplanten Aufräumaktionen möglicherweise entkommen könnten.“

      „Das ist sogar ziemlich wahrscheinlich Brigid, da gebe ich dir recht. Aber irgendwo müssen wir ja schließlich beginnen, diese übriggebliebenen Kriminellen einzukassieren.

      Und selbst danach ist die Sache sicher noch nicht zu Ende, da stimme ich dir vorbehaltlos zu. Aber wir werden sie alle kriegen, da bin ich mir ziemlich sicher.

      Deshalb werden wir – zusammen mit den terranischen Behörden – letztlich auch zukünftig noch weitere Maßnahmen auf die To-Do-Liste setzen müssen, wenn wir diesen Verbrechern dauerhaft Herr werden wollen. Ich glaube zudem, dass uns das sicher noch etliche Anstrengungen und auch finanzielle Mittel abverlangen wird.

      Geld, das man viel besser dazu verwenden könnte, Hunger und Krankheiten in den notleidenden Gebieten der Erde zu bekämpfen. Aber gottseidank sind unserer larojanischen Freunde ja auch auf diesem Gebiet bereits seit einem Jahr sehr aktiv.

      Michael Wagner, der Leiter unserer europäischen LogBasis hat mir gestern noch versichert, dass genau das die Nummer-1-Priorität seiner in Europa und auf dem amerikanischen Kontinent stationierten Versorgungs- und Lazarettschiffe ist, die ja nicht erst seit gestern in den erbärmlichsten Regionen der Erde operieren“, entgegnete Mora Kranz augenblicklich.

      „Das ist eine ausgesprochen gute Nachricht – und ich kann mir vorstellen, dass eure Logistiker, Ärzte und Sanitäter damit noch eine ganze Weile zu tun haben werden.

      Konzentrieren wir uns jetzt also auf unsere Aufgabe in Nevada“, meinte der lemurische Wissenschaftsoffizier, Oberst Thure-Pan, an dieser Stelle mit nachdrücklicher Stimme.

      „Ich schlage vor, dass wir uns mit allen bisher gewonnenen Informationen und Erkenntnissen schon übermorgen mit allen Missionsteilnehmern in eurem Konferenzraum treffen. Ich denke nämlich, dass wir uns beeilen müssen.

      Und warum ich das denke, will ich euch auch gleich sagen. Vielleicht haben ja nicht nur wir in unseren Kältekammern überlebt. Was also wäre, wenn es noch weitere überlebende Angehörige meines Volkes auf der anderen Seite des Atlantiks gäbe?“

      „Daran ... du lieber Gott, du hast recht ... daran hab’ ich – ehrlich gesagt – noch überhaupt nicht gedacht, Thure“, warf ein mehr als nur irritierter Alex Kranz an dieser Stelle ein.

      „Wir haben zwar bei unseren bisherigen Erkundungsflügen aus großer Höhe keine eindeutigen Energiesignaturen feststellen können, aber das heißt ja nicht, dass du dennoch richtigliegen könntest.

      Immerhin liegt dieser Berg in Nevada viel näher am Einschlagsort eben des Meteoriten, der vor rund 65 Millionen Jahren alles Leben auf der Erde vernichtete.

      Daher könnte der Schutt über den nahezu unzerstörbaren Makronitkavernen viel höher liegen, als wir das von der Insel Skye in Nordschottland her kennen.“

      „Heißt im Klartext, wir brauchen Teleporter, um ohne viel Aufwand in die bereits diagnostizierten Kavernen vorzudringen. Und da sehe ich momentan nur meinen Cousin Alec und mich, die das – sozusagen als willige Transportesel – bewerkstelligen könnten.

      Unsere neuen Oskar-Androiden sind zwar inzwischen auch mit dieser Gabe gesegnet, aber über 500 Meter dicke Felswände können die, allen bisherigen Erfahrungen nach, nicht überwinden. Ich werde gleich mal mit Doc Alec reden“, stellte Alex Kranz sogleich fest.

      „Falls du richtigliegst, mein lieber Freund Thure, werden wir meines Erachtens außerdem ärztliche Hilfe vor Ort benötigen, sofern es dort wirklich noch in Cryo-Tanks überlebende Lemurer geben sollte.

      Daher werde ich veranlassen, dass uns bei dieser Mission nicht nur mein Vetter, Dr. Alec MacLeod und seine Ehefrau Mora-Sher, sondern zusätzlich ihr gesamter medizinischer Stab inklusive der Mara-Androiden sowie unser alter Bordarzt Professor Dr. Steiner mit seinem medizinischen Team an Bord der THIKAL-X folgen.“

      „Spinnst du jetzt vollkommen, Alex? Meine Großcousine Mora-Sher hat erst vor wenigen Tagen ihren Sohn zur Welt gebracht – und du hast nichts Besseres zu tun, als sie schon wieder zum nächsten Einsatz zu prügeln? Sie hat doch jetzt mit ihrem Baby wahrlich genug zu tun.

      Noch dazu, wo ihr und Alecs Sohn als Telekinet geboren wurde, der laut Mora-Sher schon jetzt jeden Tag sein Kinderzimmer total verwüstet?“

      „Das sie und Alec dann stets wieder aufräumen müssen“, meinte Alex Kranz mit einem behaglichen Grinsen, bei dem er eine gewisse Schadenfreude nur mühsam unterdrücken konnte.

      „Wäre doch ein hübscher Gedanke, dem lieben Alec mal ein bisschen beim Aufräumen zuzuschauen – keine Sorge ich mach’s ja nicht, aber ’ne hübsche Idee ist’s trotzdem“, fügte er dann noch hinzu, wobei er sich prompt eine Kopfnuss seiner Ehefrau Mora einfing.

      „Wofür war das denn?“, fragte Alex Kranz perplex. „Ich hab’ doch gar nichts Schlimmes gesagt. Außerdem darf ich dich daran erinnern, dass du damals selber hochschwanger warst, als wir erstmals auf LARO 5 gelandet sind.

      Und von dieser Mission hast du dich auch nicht abbringen lassen – deshalb war dein Anklopfen an meinem armen Schädel gerade mehr als überflüssig, du alte Wildkatze.“

      „Die kleinen Sünden straft der liebe Gott bekanntlich sofort. Das hast du jetzt von deinen frechen Sprüchen – und solltest du dir den soeben verabreichten Schubser wirklich nicht verdient haben, verrechne ich den bei späteren Bestrafungen, okay?“, grinste Mora ihren Mann im gleichen Moment spitzbübisch an.

      „Ist ja schon gut, Mora. Du hast ja schon recht. Ich denke nämlich, dass die dafür abgestellte Mara-Kinderschwester Mora-Sher einen Gutteil ihrer mütterlichen Aufgaben schon jetzt abnimmt.

      Immerhin sind wir bis heute – trotz unserer Zwillinge – mit unseren zwei überaus netten Maras ausgekommen. Streiten wir uns also nicht und fragen sie zuerst mal – in Ordnung? Ich weiß ja auch, dass sie die Beste für so einen Einsatz wäre.“

      „Dein Schädel sieht übrigens noch einigermaßen heil aus“, sagte Mora Kranz nach einer Weile, in der sie von ihrem Mann mit noch immer mit missbilligendem Blick angeschwiegen wurde.

      „Einen Spiegel zum Betrachten deiner angeblich fürchterlichen