Naturnah gebadet und geschwommen wird in der Lobau aus Naturschutzgründen nur an den explizit ausgewiesenen Badestellen. Darunter ist die Panozzalacke die am leichtesten erreichbare, kinderfreundlichste, aber auch am meisten frequentierte, während es an der Dechantlacke in jeder Hinsicht deutlich ruhiger zugeht. Empfehlenswert sind diese Badeplätze im Hochsommer für all diejenigen, die weder vor Nudisten noch vor Stechmücken eine gewisse Scheu haben ...
Anfahrt: Südosttangente A23, Ausfahrt Kagran, donauabwärts, Raffineriestr. bis Abzweig Biberhaufenweg, nach 200 m rechts Parkplatz.
6 Disc-Golf Prater
Im weitläufigen Areal des Wiener Praters mit seinen Freiflächen, großem Baumbestand und kleinen Wasserflächen befindet sich seit 2017 auch ein besonders attraktiver Disc-Golf-Parcours. Vom Regelwerk des etablierten Golfspiels inspiriert, erfreut sich das weit weniger elitäre Spiel mit der Frisbeescheibe zunehmender Beliebtheit. Auch bei dieser neuen Sportart versucht man, das Spielgerät mit möglichst wenigen Versuchen ins Ziel – hier den Korb – zu bringen. Nach dem ersten Wurf ist der Spieler an der Reihe, dessen Scheibe am weitesten vom Korb entfernt zum Liegen kommt. Pro Spielbahn werden die benötigten Würfe jedes Players in einer Scorecard notiert. Anwurf auf der nächsten Bahn hat jedes Mal der Spieler mit dem aktuell niedrigsten Punktestand. Wie auch beim klassischen Golf besteht ein ausgewachsener Parcours aus 18 mit Hindernissen gespickten Bahnen.
Selbst für Anfänger macht diese Geschicklichkeitsübung, bei der man zu Fuß durchaus gut unterwegs ist, großen Spaß. Die Benutzung des Parcours ist kostenlos, und wenn man über keine eigenen Scheiben verfügt, kann man diese beim nahe gelegenen „Tennis Treff Oswald“ gegen kleines Geld und eine zu entrichtende Kaution auch ausleihen. Mit dabei ist dann sicher auch ein „Putter“, die Scheibe für den (hoffentlich) letzten Wurf in den Korb.
Anfahrt: A23 Abfahrt Richtung Handelskai, diesem folgen bis zum Abzweig Meiereistr., Parken am Stadionparkplatz.
7 Waterramp
Nach Angaben der Betreiber handelt es sich bei dieser Wasserschanze um die modernste ihrer Art in Europa, zudem gibt es weltweit keine vergleichbare Anlage für Boarder und Freeskier gemeinsam. Einzigartig ist außerdem die verkehrsgünstige Lage – in unmittelbarer Nähe zur U-Bahnstation Donauinsel und zu einem günstigen Campingplatz – sowie das Flair der umliegenden Donauinsel. Das innovative Material der Matten kommt echtem Schneefeeling schon sehr nahe und erleichtert selbst Anfängern sichere Anfahrten. Neben der riesigen Freeski-Ramp gibt es hier noch eine 6 m breite Boarderramp, eine Trampolin-Bungee-Bubble-Anlage und mehr als 40 Leihgarnituren (Ski, Board, Weste, Helm, Anzug, Boots) sowie geprüfte Trainer.
Gejumpt und getrickst werden kann auf den Schanzen mit Ski, Snowboard oder Rad. Besonderer Beliebtheit erfreuen sich auch Sprünge mit den sogenannten Alpengaudi-UFOs. Mit diesen Rutschtellern kann an Sommersonntagen wirklich jeder unkompliziert und mehr oder weniger stylish persönliche Höhenflüge erleben!
(www.freestyle.at)
Anfahrt: A23, Ausfahrt Donauinsel, über Kaisermühlendamm ins Parkhaus Donaustadtbrücke.
8 Gedenkwald Aspern
In der Seestadt Aspern sollen im Rahmen eines der größten Stadtentwicklungsgebiete Europas bis in die 2030er-Jahre Wohnraum für mehr als 25 000 Menschen und über 20 000 Arbeitsplätze entstehen. Dabei hat der 22. Wiener Gemeindebezirk viel seiner jetzigen Prosperität und Lebensqualität einem dunklen Kapitel der Wiener Stadtgeschichte zu verdanken. Tausende Kriegsgefangene, in erster Linie ungarische Jüdinnen, mussten hier für die Nationalsozialisten den Donau-Oder-Kanal und den Ölhafen Lobau errichten. Seit 1987 erinnern am Rande des ehemaligen Flugfelds Aspern ein Gedenkstein und die 65 000 neu gepflanzten Bäume des Gedenkwalds an die 65 000 österreichischen Jüdinnen und Juden, die dem Nationalsozialismus zum Opfer fielen.
Im Mai 2017 wurde der neu gestaltete Gedenkwald östlich der Seestadt der Öffentlichkeit präsentiert. Durch die Neukonzeption des 10 ha großen Gedenkwalds und das Anlegen eines Gedenkweges wurde dessen Zugänglichkeit wesentlich verbessert und durch 18 Informationstafeln der geschichtliche Hintergrund besser erfassbar. Darüber hinaus ist das Areal durch die Mischung von offenen Blumenwiesen, lichten Wäldern und kleinen Wasserflächen ein reizvolles kleines Stück Wildnis am Rande der Großstadt.
Anfahrt: A23 Südosttangente Ausfahrt Aspern, Wegweisung Seestadt folgen, via Seestadtstr. zum Parkhaus „Technologiezentrum“ .
9 See in der Asperner Seestadt
Was wäre eine Seestadt ohne See? Mit dem Anspruch in „Transdanubien“, der augenzwinkernden Bezeichnung für die Wiener Bezirke jenseits (links) der Donau, nicht nur einen Wirtschaftsstandort von internationalem Format, sondern auch eine attraktive Lebenswelt zu schaffen, legten sich die Projektverantwortlichen die Latte von vornherein hoch. Großzügige Wasserflächen sind seit jeher ein probates Mittel, um der Sehnsucht der Städter nach Wildheit und Erholung Futter zu geben. Dazu sollte auch der durch Grundwasser gespeiste namensgebende See im Seepark beitragen. Aufgrund seiner ausgezeichneten Wasserqualität und seiner Dimensionen wird der See auch gern von Triathlethen und Freiwasserschwimmern zu Trainingszwecken genutzt.
Am Südufer des auch als Badeteich Aspern bezeichneten Gewässers gibt es zwei ausgewiesene Seezugänge, einen Kieselsandstrand und eine Beachbar. Im östlichen Bereich des Sees finden sich öffentlich zugängliche WC-Anlagen und eine gekennzeichnete Hundezone. Ansonsten herrscht im Uferbereich und im Wasser aus hygienischen Gründen absolutes Hundeverbot. Vom Stadtzentrum aus ist dieser Badeteich mit urbaner Umrahmung mühelos via U2/Station „Seestadt“ erreichbar.