Forschende Fachdidaktik II. Группа авторов. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

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Издательство: Bookwire
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Жанр произведения: Документальная литература
Год издания: 0
isbn: 9783823301936
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2 % benötigen andere Fremdsprachenkenntnisse und 0 % sind auf ihre erworbenen Deutschkenntnisse überhaupt nicht angewiesen. 4 % konnten keine Angaben machen, weil sie noch nicht ins Berufsleben eingestiegen waren.

      Beschäftigungsverhältnisse der AbsolventInnen

      Auf die Frage, ob die AbsolventInnen derzeit in einem entgeltlichen Beschäftigungsverhältnis stehen, antworteten 73 % mit Ja und 27 % mit Nein. Von diesen 73 % gingen zum Zeitpunkt der Befragung 62 % einer studienadäquaten Beschäftigung nach. Bei 11 % stimmte die berufliche Tätigkeit mit der akademischen Ausbildung nicht überein. 27 % machten keine Angaben, weil sie noch nicht berufstätig waren.

      Bezüglich der gesammelten Erfahrungen im Berufsleben gaben 63 % der befragten AbsolventInnen an, bis zu fünf Jahren Berufserfahrung vorweisen zu können, 19 % bis zu zehn Jahren und 6 % über zehn Jahre. 12 % gaben keine Rückmeldung.

      Abbildung 6:

      Bereiche, in denen die AbsolventInnen tätig sind © treffpunkt sprachen

      Auf die Frage, in welchen Branchen die AbsolventInnen derzeit tätig sind, gaben 27 Personen an, im Erziehungs- bzw. Unterrichtswesen tätig zu sein, 14 Personen im wissenschaftlichen Bereich, 7 Personen in der Kunst bzw. Unterhaltungsbranche, je 5 Personen im Bereich Soziales bzw. Kommunikation, je 4 Personen in der Logistik bzw. in freiberuflichen Dienstleistungen (z.B. Unternehmensberatung), je 3 Personen im Bereich Finanzdienstleistungen bzw. Tourismus/Gastronomie sowie je 2 Personen im Bereich Energie/Umwelt und Handel. Von je 1 Person wurden Bereiche, wie Bauwesen, Versicherungen, Immobilien, Öffentliche Verwaltung bzw. Sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen, genannt. 12 Personen gingen zum Zeitpunkt der Befragung einer anderen Beschäftigung nach.

      Abbildung 7:

      Berufs- und Stellenbezeichnungen © treffpunkt sprachen

      19 Personen waren zum Zeitpunkt der Befragung als Lehrende tätig, wovon 9 Personen sich explizit als DeutschlehrerInnen ausgewiesen hatten. 3 Personen zeichneten für das Management verantwortlich, weitere 3 Personen für die Assistenz, 1 Person für das Business Consulting sowie 1 Person für die Administration im Rahmen einer internationalen Konferenz. 1 Person gab an, als DekanatsleiterIn tätig zu sein, 2 Personen als Post-Doc wissenschaftliche MitarbeiterInnen, 2 Personen als DoktorandInnen, 1 Person als HabilitandIn sowie 6 Personen als StudentInnen. 2 Personen gingen ihrer Beschäftigung als SachbearbeiterInnen nach, je 1 Person als DozentIn für Deutsch und Englisch, KundenberaterIn, RedakteurIn, ÄrztIn, AnalytikerIn und PraktikantIn. 2 Personen erklärten, sie wären auf Arbeitssuche, und 4 Personen machten keine Angaben zu ihrer Berufs- und Stellenbezeichnung.

      Im Hinblick auf den Beschäftigungsstatus der AbsolventInnen gaben 26 Personen an, in einem Angestelltenverhältnis zu stehen, wovon 5 Personen zum Zeitpunkt der Befragung in leitender Position tätig waren. 4 Personen waren selbstständig, 1 Person strebte die Selbstständigkeit noch an. 4 Personen fanden eine Beschäftigung als Trainees bzw. PraktikantInnen, 9 Personen wiesen sich als StudentInnen aus, 4 Personen als DissertantInnen sowie 1 Person als HabilitandIn. 2 Personen waren arbeitssuchend und 1 Person machte keine Angabe.

      Bezüglich der Arbeitsvertragsform wiesen 27 % der AbsolventInnen zum Zeitpunkt der Befragung einen befristeten Vertrag auf. Lediglich 14 % gaben an, in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis zu stehen. 21 % arbeiteten Vollzeit, 17 % Teilzeit. 6 % wählten „Sonstiges“ und 15 % machten keine Angaben.

      58 % der Befragten gaben an, ein Gehalt zu beziehen. 14 % wiesen sich als StipendiatInnen aus, 12 % bezogen Elterngeld, 7 % arbeiteten auf Honorarbasis, 4 % machten keine Angaben, 3 % kreuzten „Sonstiges“ an und je 1 % beanspruchte Unterhalt bzw. Pensionsbezüge.

      Bei der Frage nach der Höhe des Bruttoeinkommens machten 33 % der AbsolventInnen keine Angaben. 21 % gaben an, unter € 500,--brutto zu verdienen, 11 % zwischen € 500,-- und € 800,-- brutto, weitere 11 % zwischen € 800,-- und € 1.000,-- brutto, 6 % zwischen € 1.000,-- und € 1.5000,-- brutto und 2 % zwischen € 1.500,-- und € 2.000,-- brutto. 6 % der befragten Personen nannten ein Bruttoeinkommen zwischen € 2.000,-- und € 2.500,-- und 4 % ein Bruttogehalt zwischen € 2.500,-- und € 3.000,--. Lediglich 6 % führten an, mehr als € 3.000,-- brutto zu verdienen.

      Im Hinblick auf die Entlohnung gaben 58 % der AbsolventInnen an, ihrer akademischen Ausbildung entsprechend bezahlt zu werden. Bei 25 % der befragten Personen stand die Entlohnung in keinem angemessenen Verhältnis zur Ausbildung. 17 % machten keine Angaben zu ihrem studienadäquaten Verdienst.

      37 % der AbsolventInnen zeigten sich mit ihrer aktuellen beruflichen Situation zufrieden, 31 % teilweise zufrieden, 13 % sehr zufrieden und 8 % unzufrieden. 11 % gaben keine Rückmeldung.

      Zusammenfassung der Ergebnisse

      Aufgrund des zunehmenden Wettbewerbs zwischen Universitäten und Hochschulen um die besten Studierenden stellt eine Bestandsaufnahme dieser Art ein entscheidendes Orientierungsmerkmal dar. Gerade vor dem Hintergrund der Bindung internationaler AbsolventInnen an die Universität Graz ist ein Zentrum wie treffpunkt sprachen dazu angehalten, den beruflichen Werdegang von ehemaligen KursteilnehmerInnen im Rahmen einer Umfrage zu analysieren und auf die Ergebnisse angemessen zu reagieren. In diesem Zusammenhang gilt es, bedarfsgerecht zu denken, das Programm Sprache – Kultur – Literatur den Rückmeldungen der TeilnehmerInnen entsprechend kontinuierlich zu adaptieren und durch eine professionelle Organisationsführung das Vertrauen der internationalen AbsolventInnen zu gewinnen. Dabei spielt der Bereich der Kommunikation eine wichtige Rolle: Inhalte müssen sowohl intern als auch extern einheitlich vermittelt werden. Ein kontinuierlicher Dialog mit den AbsolventInnen ist für die Bindung an die Universität entscheidend.

      Im Hinblick auf die Auswertung der Umfrage lässt sich festhalten, dass das von treffpunkt sprachen angebotene Programm Sprache – Kultur – Literatur von den AbsolventInnen sehr gut aufgenommen wurde. Motivationale Gründe für den Besuch der Lehrveranstaltungen waren die Verbesserung bzw. Vertiefung der Deutschkenntnisse sowie das Kennenlernen der österreichischen Kultur. Es ist anzunehmen, dass die befragten AbsolventInnen die Teilnahme am Sommerkursprogramm als Bereicherung sahen, zumal sie ihre produktiven (Schreiben und Sprechen) und rezeptiven (Lesen und Hören) Fertigkeiten im Unterricht entfalten konnten. Von sehr großer Bedeutung waren für die AbsolventInnen die Erweiterung der Kenntnisse über die österreichische Landes- und Kulturkunde sowie der Erwerb interkultureller Kompetenz. Die Vertiefung der produktiven und rezeptiven Fertigkeiten schätzten die meisten AbsolventInnen als sehr wichtig ein, um ihre beruflichen Anforderungen und Aufgaben erfüllen zu können.

      Bezüglich des Arbeitsprofils gaben 73 % der befragten AbsolventInnen an, in einem entgeltlichen Beschäftigungsverhältnis zu stehen. Von diesen 73 % gingen zum Zeitpunkt der Befragung 62 % einer studienadäquaten Beschäftigung nach. Obwohl viele AbsolventInnen noch jung waren, konnte bereits ein Großteil der Befragten (63 %) bis zu fünf Jahren Berufserfahrung vorweisen. Bereiche, in denen die ehemaligen KursteilnehmerInnen tätig sind, spiegeln ihre Aus- und Weiterbildung wider. Die Mehrheit der AbsolventInnen gab an, als Angestellte im Erziehungs- bzw. Unterrichtswesen beschäftigt zu sein. Beachtlich ist auch die Anzahl der Personen im wissenschaftlichen Bereich. Ein relativ hoher Prozentsatz der AbsolventInnen (27 %) wies zum Zeitpunkt der Befragung eine befristete Beschäftigung auf. Lediglich 14 % gaben an, in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis zu stehen. Das Gehalt wurde von 58 % der Befragten als studienadäquate Entlohnung empfunden. Auf diesen Sachverhalt dürfte auch die Zufriedenheit der AbsolventInnen mit ihrer aktuellen beruflichen Situation zurückzuführen sein.

      Die erfreulichen Ergebnisse der vorliegenden Umfrage haben eine zweifache Wirksamkeit. Zum einen fühlen sich ehemalige KursteilnehmerInnen der Universität Graz stärker verbunden, zum anderen berichten sie, sobald sie beruflich erfolgreich geworden sind, über ihre guten Erfahrungen und leisten somit einen wesentlichen Beitrag zur Verbreitung eines positiven Erscheinungsbildes der Universität. Aufgrund der Internationalität dieses Programms fungieren AbsolventInnen im Idealfall als weltweite BotschafterInnen