25. HEUTE Was ist heute ein Großbetrieb? Milch, Bohnen und fünfundzwanzig Schwalbennester.
26. HEUTE Der Mais hat die Fahnen geschoben – und produziert mehr Sauerstoff als ein Laubwald.
29. HEUTE Maisernte. Treckerballett im Oktober.
30. HEUTE UND DAMALS Erinnerungen an Knechte, Deerns und Amerikaner. Ein Chapeau claque im Moor.
32. DAMALS Mit dem Bus zur Schule.
33. BEGINN 20. JAHRHUNDERT Grot-Emma und die Weltmarktpreise, Großagrarier in den USA und Russland.
34. 1914–1918 Von Krieg, Revolution und Weizenboom. Inflation in Deutschland.
35. HEUTE Erinnerung an Beschädigungen. Klauenpflege heute.
36. 1918 Grot-Emma, Berta und Hilda erleben die Weimarer Republik.
37. 1920–1930 Kolchosen und Kulaken, der amerikanische Weizenkönig und das Bauernbild der Nazis.
39. 1933–1939 Das Führerprinzip auf dem Land, aus Moorbauern werden Erbhofbauern.
40. 1939–1945 Landwirtschaft wird Kriegswirtschaft. Zwangsarbeiter und Denunzianten.
41. HEUTE Besuch bei Luci und meine Erinnerung an alte Frauen.
42. DAMALS Vom Torfstechen und Autofahren. Oder: Elvis auf dem Dorfe.
44. DAMALS Dorfhandel und Dorfschule, Coca-Cola, Trecker und Melkmaschinen.
45. 1950ER-JAHRE Eine Straße wird gebaut – und in Brüssel der gemeinsame Agrarmarkt organisiert.
47. DAMALS Zwangsversteigerungen und Arbeitsheldin für einen Tag.
48. 1970ER-JAHRE Mansholt ist gegen seinen eigenen Plan. Die Bauern werden weniger, die Kühe mehr.
49. HEUTE Weltmarktpreise oder wie teuer kommt billig. Wasserfragen der einen und der anderen Art.
50. DAMALS UND HEUTE Was ich beim Reisen sah. Unsere ersten Gräber im Moor.
5. Lob des Aufhörens und des Weitermachens
51. Drei Bauern auf dem Weg in die Zukunft.
52. Der Dürresommer 2018. Magere Felder, Reparatur eines Staus und Kühe im Luftzug.
SCHLUSS Über Ferkel, Menschen und wohin der Fortschritt führt.
PROLOG
ICH RANNTE HINTER DEN KÜHEN HER, um sie zum Melken zu holen, ich fütterte die Schweine und rupfte die Enten. Ich stapfte über den Hof und ahnte nicht, dass ich mich auf historischem Boden befand.
Denn jeder Boden ist historisch.
Auch ein Acker hat seine Geschichte.
Wo ich ging und stand, war einmal Moor urbar gemacht und Torf gestochen worden. Die Gräben, über die ich sprang, und die Kanäle, über deren Brücken ich mit dem Fahrrad fuhr, waren vor hundert oder zweihundert Jahren gegraben worden. Und die Felder, auf denen wir im Frühjahr Kartoffeln pflanzten, in der Hitze des Sommers die Rüben verzogen und im Herbst den Roggen mähten, gab es erst seit der Moorkolonisierung – seit der Zeit von Kant, Hegel und Goethe.
Erst