Im Eissturm der Amsel. Kerstin Groeper. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Kerstin Groeper
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783941485976
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       Im Eissturm der Amsel

      Historischer Roman

      von

      Kerstin Groeper

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      Impressum

      Im Eissturm der Amsel, Kerstin Groeper

      TraumFänger Verlag Hohenthann, 2020

      1. Auflage eBook Mai 2021

      eBook ISBN 978-3-941485-97-6

      Lektorat: Michael Krämer

      Satz und Layout: Janis Sonnberger, merkMal Verlag

      Datenkonvertierung: Bookwire

      Titelbild: James Ayers

      Copyright by TraumFänger Verlag GmbH & Co. Buchhandels KG,

      Hohenthann

      Printed in Germany

       Inhalt

       Fort Raymond

       Mato-wea

       Wambli-luta

       Yellowstone

       Ree

       Fort Lisa

       Sheheke shote

       Rache

       Missouri

       Pär

       Apsalooke

       Three Forks

       Dachbitche-hisshi

       Marie Dorion

       Slim Buttes

       Anpao-win

       Claire

       Ree

       Bighorn-Berge

       Blackfeet

       Kriegszug

       Plains

       Flucht

       Kanghi-win

       Mato-win

       Frieden

       Tetschichila

       St. Louis

       Beglichene Schulden

       Konflikte

       Sonnentanz

       Sacajawea

       Hemdträger

       Omaha

       Verbündete

       Louise

       Dakota

       Fort Shelby

       Prairie du Chien

       Begegnungen

       Epilog

       Nachwort

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       Fort Raymond

       Louisiana Territorium im Winter 1808/1809

      Pierre DuMont lag in seinem Versteck zwischen den tiefhängenden Ästen einer Fichte und beobachtete die beiden Indianer, die ganz in seiner Nähe vorbeischlichen. Er sah schwarz und rot bemalte Gesichter, Hauben mit hoch aufgerichteten Adlerfedern und nach unten hängenden Hermelinstreifen, hemdenähnliche einfache Gewänder mit langen Fransen und griffbereite Waffen. Sie hatten ihre Bisonroben abgelegt, um für den Kampf beweglicher zu sein. Pekuni! Er wusste, dass sie – verteufelt noch mal – etwas gegen seine Anwesenheit hier hatten. Die Pekuni waren erbitterte Feinde der Trapper oder auch Waldläufer, die es wagten, den Missouri entlang in ihre Jagdgründe vorzustoßen. Pierre zog ein Tuch vor seinen Mund, damit die Rothäute nicht die Atemwölkchen sahen, die in der klirrenden Kälte von seiner Nase aufstiegen. Zur Sicherheit nahm er Schnee in den Mund, um den Atem zu kühlen. In den Händen hielt er sein Gewehr. Es war geladen, aber Pierre wusste, dass allein das Klicken, wenn er den Hahn spannte, in der Wildnis weit zu hören sein würde. Obwohl die Kälte langsam in seine Glieder kroch, sammelte sich auf seiner Stirn der Schweiß. Mit einer langsamen Bewegung schob er die Biberfellmütze etwas nach oben und wischte sich die Stirn trocken. Er konnte unmöglich einen genauen Schuss abfeuern, wenn ihm der Schweiß in die Augen lief. Sein braunes lockiges Haar klebte am Haaransatz und juckte unangenehm. Eine Schweißperle lief an der Nase entlang und sammelte sich an seinem gestutzten Oberlippenbart. Mit seiner Zunge