Andere äußerten hinsichtlich des Mondes gewisse Besorgnisse. Sie hatten gehört, dass die Geschwindigkeit seiner Umlaufbewegung seit den zu Zeiten der Kalifen gemachten Beobachtungen in einem bestimmten Verhältnis zunehme. Daraus folgerten sie ganz konsequent, dass einer beschleunigten Bewegung eine Verminderung des Abstandes beider Gestirne entsprechen müsse und dass, wenn diese doppelte Wirkung ins Unendliche fortdauere, am Ende der Mond einmal auf die Erde fallen müsse. Doch sie mussten ihre Besorgnisse um die zukünftigen Generationen aufgeben, als man sie lehrte, dass nach Laplaces Berechnungen diese Beschleunigung der Bewegung sehr gering ist und eine verhältnismäßige Verminderung unfehlbar darauf folgen werde, demnach eine Störung des Gleichgewichts im Sonnensystem in Zukunft nicht stattfinden könne.
Nun blieben noch die abergläubischen Ignoranten, welche sich nicht darauf beschränkten, nichts zu wissen, sondern vielmehr wussten, was nicht der Wahrheit entspricht, und hinsichtlich des Mondes wussten sie scheinbar bis ins Einzelne Bescheid. Die einen sahen seine Scheibe wie einen Polierspiegel an, mit dem man sich an verschiedenen Punkten der Erde sehen und seine Gedanken mitteilen könne. Andere behaupteten, bei 1.000 Neumonden, die man beobachtet hatte, seien auf 950 erhebliche Veränderungen gefolgt, wie Überschwemmungen, Revolutionen, Erdbeben usw. Sie glaubten daher an einen mysteriösen Einfluss des Nachtgestirns auf das Schicksal der Menschen. Sie meinten, dass jeder Erdbewohner durch ein Band der Sympathie mit einem Mondbewohner in Verbindung stehe. In Anlehnung an Doktor Mead behaupteten sie, das Lebenssystem sei ihm völlig unterworfen, Knaben würden nur während der Zeit des Neumonds geboren, Mädchen während des letzten Viertels usw. Aber endlich mussten sie diese Irrtümer aufgeben, und wenn die Bedeutung des Mondes, seitdem er seines mysteriösen Einflusses beraubt ist, in den Augen gewisser Leute, die allen Mächtigen den Hof machen, auch gesunken ist, wenn manche ihm den Rücken kehrten, so erklärte sich die überwiegende Mehrheit zu seinen Gunsten. Die Yankees hatten keinen anderen Ehrgeiz mehr als den, von diesem neuen Kontinent der Lüfte Besitz zu ergreifen und das Sternenbanner der Vereinigten Staaten Amerikas auf seinem höchsten Gipfel aufzupflanzen.
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