Fußball-Lexikon. Bernd Rohr. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Bernd Rohr
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783767911321
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      Bálint, László, ungar. Trainer, * 1. Februar 1948 Budapest; war Abwehrspieler: 1967–79 Ferencvárosi TC (Budapest), 1979–81 FC Brügge, 1981/82 FC Toulouse, 1983/84 FC AS de Grenoble; 76 Länderspiele (1972–82; vier Tore); WM-Endrunde 1978, 1982; EM-Endrunde 1972; olymp. Fußballturnier 1972. – Später Trainer: 1985–87 Ferencvárosi TC, 1987/88 Ungarn (Nationalmannschaft).

      Balitsch, Hanno, dt. Abehrspieler, * 2. Januar 1981 Darmstadt; 1986–98 FC Alsbach (Hessen), 1998–2001 Waldhof Mannheim, 2001/02 1. FC Köln, 2002–04 Bayer 04 Leverkusen, 2005 1. FSV Mainz 05, 2005–10 Hannover 96, 2010/11 Bayer 04 Leverkusen; 276 Bundesligaspiele (seit 2001; 18 Tore); ein Länderspiel (2003).

      Baljak, Srdjan, serb. Angriffsspieler, * 25. November 1978 Sremska Mitrovica; bis 1998 Partizan Belgrad, 1998/99 FK Zemun (Belgrad), 1999 Radnicki Kragujevac (Serbien), 2000 Partizan Belgrad, 2000/01 FK Zemun, 2001/02 Budućnost Banatski Dvor (Banatski Dvor [Serbien]), 2002 Consadole Sapporo (Japan), 2003–06 Buducnost Banatski Dvor, 2006/07 Banat Zrenjanin (Serbien; Torschützenkönig 2007 [18]), 2007–09 1. FSV Mainz 05, 2010/11 MSV Duisburg; vier Bundesligaspiele (2009); 96 Zweitligaspiele (seit 2007; 32 Tore).

      Baljić, Elvir, bosnisch-herzegowin. Trainer türk. Herkunft („Elvir Baliç“), * 8. Juli 1974 Sarajevo; war Angriffsspieler: 1984–92 Zeljeznicar Sarajevo, 1992–94 FK Sarajevo, 1994–97 Bursaspor (Türkei), 1997–99 Fenerbahçe SK (Istanbul), 1999/2000 Real Madrid, 2000/01 Fenerbahçe SK, 2001/02 Rayo Vallecano (Madrid), 2002–04 Galatasaray SK (Istanbul), 2004 Konyaspor (Türkei), 2005 MKE Ankaragücü (Ankara), 2006–09 İstanbulspor AŞ (Istanbul); 38 Länderspiele für Bosnien & Herzegowina (1998–2004; 14 Tore). – Später Trainer: 2010/11 Bosnien & Herzegowina (Nationalmannschaft; Assistent von S. → Sušić).

      Balkancup, zw. 1931 und 1980 unregelmäßig (auch den Modus betreffend) ausgetragener Wettbewerb für Nationalmannschaften der Balkanregion; Teilnehmer: Albanien, Bulgarien, Griechenland, Türkei, Jugoslawien, Rumänien, Ungarn.

Balcancup: Sieger
1931 Rumänien 1936 Rumänien
1931 Bulgarien 1946 Albanien
1832 Bulgarien 1947 Ungarn
1933 Rumänien 1976 Bulgarien
1935 Jugoslawien 1980 Rumänien

      Balkanpokal, von 1960/61 bis 1993/94 unregelmäßig (auch den Modus betreffend) durchgeführter Wettbewerb für Klubmannschaften; Teilnehmerländer: Albanien, Bulgarien, Griechenland, Jugoslawien (bis 1991), Rumänien, Türkei.

Balkanpokal: Sieger
1961 Steagul Rosu Braşov (Rumänien)
1963 Olympiakos Piräus (Griechenland)
1964 Rapid Bukarest (Rumänien)
1966 Rapid Bukarest (Rumänien)
1967 Fenerbahçe SK (Türkei)
1968 Beroe Stara Sagora (Bulgarien)
1969 Beroe Stara Sagora (Bulgarien)
1970 Partizan Belgrad (Jugoslawien)
1972 Trakia Plovdiv (Bulgarien)
1973 Lokomotive Sofia (Bulgarien)
1974 Akademik Sofia (Bulgarien)
1975 Radnicki Niš (Jugoslawien)
1976 Dinamo Zagreb (Jugoslawien)
1977 Panathinaikos Athen (Griechenland)
1978 NK Rijeka (Jugoslawien)
1979 Sportul Studentesc (Rumänien)
1980 Velez Mostar (Jugoslawien)
1983 Beroe Stara Sagora (Bulgarien)
1984 Beroe Stara Sagora (Bulgarien)
1985 Iraklios Saloniki (Griechenland)
1986 Slavia Sofia (Bulgarien)
1988 Slavia Sofia (Bulgarien)
1989 OFI Kreta (Griechenland)
1991 Inter Sibiu (Rumänien)
1992 Sariyer GK (Türkei)
1993 AS Edessaikos (Griechenland)
1994 Samsunspor (Türkei)

      Ball, 1) Fußball, kugelförmiges Spielgerät, dessen äußere Hülle aus Leder oder einem anderen genehmigten Material besteht, und das mit Luft gefüllt ist. – In der Frühzeit bestanden Bälle aus runden Naturprodukten (z. B. Kokosnüsse, Apfelsinen), Pflanzenfasern, Naturgummi, Lederhüllen mit Filz-, Haar- od. Wollfüllung, umwickelten Lumpen u. Ä. Bei kult. Ballspielen wurden sogar Totenschädel verwendet, während die Griechen bereits den Hohlball kannten.

       Bis Ende der 1960er-Jahre bestand der Ball aus vernähten Lederstreifen (meist acht Gruppen von zwei oder drei nebeneinander liegenden Streifen) und war mit einer Schweinsblase gefüllt. Nachteil des unbehandelten Leders war, dass sich der Ball bei Regen mit Wasser vollsog und somit schwerer wurde. Erst mit Imprägnierung des Leders gelang es, dies zu vermindern.

       Bei den WM-Endrunden bis 1966 und EM-Endrunden bis 1980 entschied stets der Gastgeber über das eingesetzte Spielgerät. Seit 1970 werden alle offiziellen Spielbälle bei WM- und EM-Endrunden sowie bei den olymp. Fußballturnieren von „Adidas“ hergestellt. So war z. B. Spielball der EM-Endrunde 2008 der von „Adidas“ in Zusammenarbeit mit „Bayer MaterialScience“ produzierte „EUROPASS“ (weiße Grundfarbe mit schwarzen Punkten). Vom Hersteller wurde eine feine Noppenstruktur auf der Balloberfläche aufgebracht, die dem Ball zu besseren Flugeigenschaften und zur besseren Schusskontrolle durch den Schützen verhelfen sollte. Bei einigen Torhütern war der Ball gefürchtet wegen seiner Neigung zum „Flattern“ in der letzten Flugphase.

      Der bei der WM-Endrunde 2010 verwendete Ball („Jabulani“) wurde aus acht Panelformen zusammengesetzt, die bereits vor dem Zusammenkleben auf der Karkasse eine sphär. Krümmung aufwiesen und damit dem Ideal einer absolut runden Kugel sehr nahe kamen. Eine spezielle Oberflächenbeschaffenheit verbesserte die aerodynam.Eigenschaften und die Rücksprungeigenschaften des Balles. Bes. die Torhüter hatten mit den Flugeigenschaften des „Jabulanis“ ihre Probleme, ähnlich wie mit denen des „EUROPASS“ 2008.

       Der „Chip-Ball“ („Smart-Ball“)