Katholiken in den Thüringer Kleinstaaten. Martin Gebhardt. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Martin Gebhardt
Издательство: Bookwire
Серия: Erfurter Theologische Studien
Жанр произведения: Документальная литература
Год издания: 0
isbn: 9783429062866
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Die Wettiner in Thüringen. Geschichte und Kultur in Deutschlands Mitte, Arnstadt-Weimar 1999, S. 167-173.

      Ders., Die Universität Jena in ihrer klassischen Zeit, in: Hoffmeister, Hans / Wahl, Volker (Hg.), Die Wettiner in Thüringen. Geschichte und Kultur in Deutschlands Mitte, Arnstadt-Weimar 1999, S. 303-308.

      Wand, Arno, Die Katholische Kirche in Thüringen (1785-1914), Forschungen im Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz Berlin, Heilbad Heiligenstadt 2011.

      Ders., Geistliche des preußischen Regierungsbezirkes Erfurt als Domkapitulare von Paderborn (1825-1929). Details aus Staats- und Kirchenakten, in: Jahrbuch für mitteldeutsche Kirchen und Ordensgeschichte 10 (2014), S. 47-99.

      Ders., Reformation, katholische Reform und Gegenreformation im kurmainzischen Eichsfeld (1520-1648), Heilbad Heiligenstadt 1998.

      Wandel, Uwe Jens, Das Haus Sachsen-Coburg und Gotha, in: Hoffmeister, Hans / Wahl, Volker (Hg.), Die Wettiner in Thüringen. Geschichte und Kultur in Deutschlands Mitte, Arnstadt-Weimar 1999, S. 375-381.

      Ders., Vom Passauer Vertrag zur Erfurter Teilung, in: Hoffmeister, Hans / Wahl, Volker (Hg.), Die Wettiner in Thüringen. Geschichte und Kultur in Deutschlands Mitte, Arnstadt-Weimar 1999, S. 175-180.

      Weber, Christoph, Kirchliche Politik zwischen Rom, Berlin und Trier 1876-1888. Die Beilegung des preußischen Kulturkampfes (Veröffentlichungen der Kommission für Zeitgeschichte, Reihe B 7), Mainz 1970.

      Weigelt, Sylvia, Ludwig IV., der Heilige, Landgraf von Thüringen und Pfalzgraf von Sachsen, in: Ignasiak, Detlef (Hg.), Herrscher und Mäzene. Thüringer Fürsten von Hermenefred bis Georg II, Rudolstadt-Jena 1994, S. 77-90.

      Wentzcke, Paul, Thüringische Einigungsbestrebungen im Jahre 1848. Ein Beitrag zur Geschichte der Deutschen Einheitsbewegung, in: ZVThGA, neue Folge, 7. Beiheft (1917).

      Wenzel, Matthias, Von der herzoglichen Residenz zur Industriestadt. Kompendium zur Industrialisierung in Gotha vom 19. Jahrhundert bis zum Beginn des Nationalsozialismus, hrsg. vom Verein für Stadtgeschichte und Altstadterhaltung Gotha, Gotha 2002.

      Westphal, Siegrid, Nach dem Verlust der Kurwürde. Die Ausbildung konfessioneller Identität anstelle politischer Macht bei den Ernestinern, in: Wrede, Martin / Carl, Horst (Hg.), Zwischen Schande und Ehre. Erinnerungsbruche und die Kontinuität des Hauses. Legitimationsmuster und Traditionsverständnis des frühneuzeitlichen Adels in Umbruch und Krise (Veröffentlichungen des Institus für europäische Geschichte Mainz, Beiheft 73), Mainz 2007, S. 175-177.

      Winker, Doreen, Albert Anton, in: Thüringer Landesmuseum Heidecksburg (Hg.), Die Grafen von Schwarzburg-Rudolstadt. Albrecht VII. bis Albert Anton (Kleine kulturgeschichtliche Reihe 3), Rudolstadt 22004, S. 181-209.

      Witter, Katharina, Das Herzogtum Sachsen-Meiningen, in: Hoffmeister, Hans / Wahl, Volker (Hg.), Die Wettiner in Thüringen. Geschichte und Kultur in Deutschlands Mitte, Arnstadt-Weimar 1999, S. 351-357.

      Dies., Die Hugenotten in Sachsen-Hildburghausen, in: Hoffmeister, Hans / Wahl, Volker (Hg.), Die Wettiner in Thüringen. Geschichte und Kultur in Deutschlands Mitte, Arnstadt-Weimar 1999, S. 223-228.

      Dies., Drohender Staatsbankrott in Sachsen-Hildburghausen, in: Hoffmeister, Hans / Wahl, Volker (Hg.), Die Wettiner in Thüringen. Geschichte und Kultur in Deutschlands Mitte, Arnstadt-Weimar 1999, S. 279-285.

      Wittman, Helge, Im Schatten der Landgrafen. Studien zur adligen Herrschaftsbildung im hochmittelalterlichen Thüringen (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Thüringen, kleine Reihe 17), Köln-Weimar-Wien 2008.

      Wolf, Hubert, Katholische Kirchengeschichte im „langen“ 19. Jahrhundert, in: Ders. /Bremer, Thomas /Kottje, Raymund (Hg.), Ökumenische Kirchengeschichte, Bd. 3: Von der Französischen Revolution bis 1989, Darmstadt 2007, S. 91-177.

      Wolf-Holzäpfel, Werner, „Eine Kirche baut sich ihr Haus“. Bau der katholischen Pfarrkirche Herz-Jesu in Weimar, in: Hentrich, Walter (Hg.), Kirche/Haus für alle. 100 Jahre Herz-Jesu-Kirche Weimar. 1891-1991, Leipzig 1991. S. 31-53.

      Zeeden, Ernst, Europa im Umbruch. Von 1776 bis zum Wiener Kongreß (Studienbuch Geschichte Darstellung und Quellen 7), Stuttgart 1982.

      Zwierlein, Cornel, „convertire tutta l’Alemagna“ – Fürstenkonversionen in den Strategiedenkrahmen der römischen Europapolitik um 1600: Zum Verhältnis von „Machiavellismus“ und Konfessionalismus, in: Lotz-Heumann, Ute / Missfelder, Jan-Friedrich / Pohlig, Matthias (Hg.), Konversion und Konfession in der Frühen Neuzeit (Schriften des Vereins für Reformationsgeschichte 205), Heidelberg 2007, S. 63-106.

       Schematismen und Statistiken

      Landeskirchenamt der EKM, Kirchliches Leben in Zahlen. Statistische Übersichten (2013).

      Schematismus des Bistums Würzburg mit Angabe der statistischen und liturgischen Verhältnisse herausgegeben für das Jahr 1833.

      Schematismus des Bistums Würzburg mit Angabe der statistischen und liturgischen Verhältnisse herausgegeben für das Jahr 1838.

      Schematismus des Bistums Würzburg mit Angabe der statistischen und liturgischen Verhältnisse herausgegeben für das Jahr 1855.

      Schematismus der Diöcese Würzburg mit Angabe der statistischen Verhältnisse herausgegeben für das Jahr 1893.

      Schematismus der Diöcese Würzburg mit Angabe der statistischen Verhältnisse herausgegeben für das Jahr 1919.

      Schematismus der Diözese Fulda, 1904.

      Schematismus der Geistlichkeit des Bisthums Paderborn, Paderborn 1855.

      Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz (Hg.), Katholische Kirche in Deutschland. Zahlen und Fakten 2013/14 (Arbeitshilfen 269).

      Toten-Verzeichnis der Priester der Diözese Fulda, der Ordenspriester im Dienst der Diözese sowie der heimatvertriebenen Priester, die in der genannten Diözese Fulda Aufnahme gefunfend haben, 1920 bis Mai 1982. Im Auftrag des Bischöflichen Generalvikariats, bearb. Geistl. Rat Franz Habersack.

      Einleitung

      Katholische Christen stellen in Thüringen, dem „Kernland der Reformation“, eine Minderheit dar.1 Von den etwa 2,2 Millionen Einwohnern des Freistaats bekennen sich heute nur 170.000 Menschen zur römisch-katholischen Kirche.2 Der Großteil dieser Katholiken lebt in den volkskirchlich geprägten Regionen des (Ober)-Eichsfeldes und der Rhön und im ehemals kurzmainzischen Erfurt.3 Außerhalb dieser Gebiete befinden sich die katholischen Christen in der Diaspora.4 Die große Mehrheit dieser kam erst nach dem Zweiten Weltkrieg in Folge von Flucht und Vertreibung5 nach Mitteldeutschland. Auf dem Territorium des heutigen Freistaates Thüringen gab es jedoch bereits vor diesem massenhaften Zuzug von Heimatvertriebenen einige katholische Gemeinden. Wann aber traten erstmalig katholische Christen in Thüringen nach der Reformation und nach der Konfessionalisierung auf?

      Sämtliche der in Thüringen regierenden Adelsdynastien führten im Laufe des 16. Jahrhunderts die Reformation ein.6 Nach einem vollständigen Ende römischkatholischer Glaubenspraxis in den Herrschaftsgebieten der Wettiner, Schwarzburger, Henneberger und Reußen stellte jede Form des Katholizismus in diesen Territorien ein Novum dar. Die vorliegende Arbeit fragt nach diesen nachreformatorischen Neuanfängen des Katholizismus auf dem Gebiet der Thüringer Kleinstaaten. Dabei werden die historischen Entwicklungsprozesse der sich herausbildenden katholischen Gemeinden erfasst und dargestellt.

      Der Terminus „Gemeinde“ wird dabei generalisierend auf gemeinschaftliches Auftreten und Handeln der Katholiken eines Ortes angewandt, auch wenn eine Übertragung der aktuellen Begriffsinterpretation so nicht auf das Selbstverständnis der Menschen früherer Jahrhunderte möglich ist und ebensowenig der heutigen kirchenrechtlichen Definition einer Pfarrgemeinde entspricht. Die damals Handelnden schufen durch ihre gelebte Glaubenspraxis eine Form der Gemeinschaft und des Zusammenseins, für