Kotsos, beim großen Aktia Lounge Hotel von der Strandstraße landeinwärts einbiegen. Die alteingesessene Familientaverne (seit 1975) zeigt sich vom Trubel in Stális unbeeindruckt und ist erfreulich schlicht gehalten. Täglich frisch zubereitete Speisen - Ziege, Lamm, Kaninchen, Kalb, gefüllte Tomaten u. v. m. Olof Palme Str. 5, Tel. 28970-32750.
Mein Tipp Katerina, seit 1989 in der Parallelstraße zu Kotsos, überdachte Terrasse, sehr netter Service durch George mit Familie, die Qualität wird allgemein gelobt. Eleftheriou Venizelou Str. 12, Tel. 2810-32171.
Romantic Corner, ruhige Ecke am äußersten Westende der Uferstraße, direkt an der niedrigen Klippenküste, schöner weiter Blick. Tel. 28970-33118.
Sport Minigolf, direkt am Strand.
ScubaKreta, Tauchzentrum im Hotel Nana Golden Beach an der Küste zwischen Liménas Chersonísou und Stális. Getaucht wird nach PADI-Richtlinien, Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene, „Schnupperkurs“ mit Tauchgängen bis 6 m Tiefe. Von allen großen Hotels im Umkreis kostenloser Transfer. Tel. 28973-00683, www.scubakreta.com.
Amarillis Stable, Reitstall im Hinterland, tägliche Ausritte im Rahmen einer kleinen und großen Tour (1:30 bzw. 5-6 Std.). Irinis Str. 26, Tel. 698-0328068, www.riding-crete.com.
Mochós
Der beliebte Ausflugsort liegt auf einer Hochebene oberhalb von Stalída und ist touristisch gut bekannt, Rummel herrscht jedoch nicht. In großen Serpentinenschleifen mit herrlicher Aussicht auf die Küste geht es von Stalída auf einen Pass hinauf, von dort erreicht man bald Mochós, wo man zur Lassíthi-Hochebene weiterfahren kann (→ Link).
Am einladenden Dorfplatz mit seinen schattigen Maulbeerbäumen und der schmucken Kirche lässt es sich in einer Reihe von Tavernen gemütlich essen. Da es auch guten Rakí und Wein gibt, empfiehlt sich gegebenenfalls die Hin- und Rückfahrt per Taxi. Jeden Mittwoch findet 20-23 Uhr eine „Cretan Night“ statt (Reservierung in den Tavernen).
Im Kafenion „O Skoteinianos“
Unbedingt einen Blick wert ist kurz nach dem Platz das Kafenion „O Skoteinianos“ von Giannis Diamantis an der Straße zur Lassíthi-Hochebene. Die gesamte Gaststube ist mit hunderten von Porträts von bekannten Figuren aus Mythologie, Geschichte, Philosophie und Dichtung ausgestattet, auch die Stuhllehnen sind entsprechend bemalt - der Sohn des alten Besitzers hat dies alles in jahrelanger Detailarbeit geschaffen. Wenn man die Gasse schräg gegenüber vom Kafenion hineingeht, erreicht man bald die „Villa Olof Palme“, das einstige Ferienhaus des 1986 ermordeten schwedischen Ministerpräsidenten.
Kloster Panagías Theogennítoros (Moní Panagías Theogennítoros: Vom Pass vor Mochós kann man einen Abstecher zu diesem 1 km entfernten, erst 2009 gebauten Nonnenkloster unternehmen, das der Gottesmutter geweiht ist. Beeindruckend sind seine Lage am Hang und der Panoramablick auf die Küste.
Tipp: Am Klostertor beginnt linker Hand ein gut zu begehender Serpentinenwanderweg abwärts nach Stalída, der mehrmals die Zufahrtsstraße nach Mochós und schließlich die New Road kreuzt (gut zu sehen auf Google Maps). Sein Name „Bulgariko“ erinnert daran, dass dieser ehemalige Maultierweg während der deutschen Besetzung von bulgarischen Zwangsarbeitern ausgebaut wurde.
Öffnungszeiten Mo, Di, Do u. Sa 11-13 u. 17 Uhr bis zum Ende des Abendgebets „Apódipnon“. Mi u. Fr geschl., So ganztägig offen. Kein Zutritt mit Shorts und Minirock, am Tor gibt es einen Raum mit Kleidung zum Überziehen. Tel. 2810-61522.
Mália
Ein Höhepunkt - zumindest was touristische Einrichtungen, verlorene Ursprünglichkeit und Urlauberzahlen angeht.
Das ehemals unscheinbare Straßendorf ist wegen des schönen Strandes und seiner Nähe zu Iráklion zu einem der beliebtesten Ferienzentren Kretas herangewachsen. Von der mit Souvenirläden, Restaurants und Hotels dicht gesäumten Durchgangsstraße führt eine etwa 2 km lange Stichstraße hinunter zum Strand. Zu beiden Seiten der Straße reihen sich Tavernen, Bars, Hotels, Souvenirläden und Discos. Abends und nachts herrscht Rummelplatz-Atmosphäre, es geht rund bis zum Morgengrauen, tonangebend sind dabei die jungen trinkfreudigen Briten.
Süß und lecker: Bananen aus Mália
Es war in den 1920er Jahren, als Abt Loukas vom Kloster Ágios Antónios bei Árvi an der Südküste (heute verlassen) von einer Reise nach Ägypten einige kleine Bananenpflanzen mitbrachte. Zu seiner Überraschung wuchsen sie nicht nur prächtig, sondern vermehrten sich sogar so schwunghaft, dass die Region um das Kloster bald voller Stauden mit den kleinen, sehr süßen Früchten stand. Diese speziellen Bananen (→ Link), die viel kleiner als die bekannten „Chiquitas“ aus Südamerika sind, gediehen bald an vielen Orten Kretas, besonders gut aber in der großen Landwirtschaftsebene um Mália mit ihrem reichlichen Grundwasservorkommen und der fruchtbaren roten Erde. Mitte der 70er Jahre begann man mit der intensiven Zucht in Treibhäusern, die in den 80er Jahren ein Gebiet von 900 ha einnahm und eine Produktion von bis zu 4000 t im Jahr ermöglichte. Dann jedoch fielen in der EG die bisher bestehenden Importbeschränkungen für tropische Bananen aus Süd- und Mittelamerika, die fortan mit Dumpingpreisen den europäischen Markt überschwemmten. Damit war der Siegeszug der kretischen Banane abrupt beendet. In der Ebene östlich von Mália kann man in die Treibhäuser vielerorts hineinsehen, die meisten werden jedoch nicht mehr bewirtschaftet. An der Hauptstraße kann man die Bananen an kleinen Ständen kaufen.
Natürlich ist auch der alte Ortskern landeinwärts der langen Durchgangsstraße inzwischen „entdeckt“. In den verwinkelten Gassen gibt es aber noch hübsche Ecken mit alten Bruchsteinhäusern und üppig rankender Bougainvillea, die einen ausgedehnten Fotobummel wert sind, am Vorplatz der Kirche Panagía Galatiáni ist z. B. ein historischer Drehbrunnen erhalten.
Mália ist ein guter Ausgangspunkt für Ausflüge, beispielsweise zum wenige Kilometer außerhalb liegenden minoischen Palast oder in die berühmte Lassíthi-Hochebene. Ansonsten verbringt man die Tage in erster Linie am Strand, in der Regel genauso dicht gedrängt wie abends.
Baden in Mália
Der lange, schmale Strand ist von Juni bis September mit Liegen und Sonnenschirmen gut gefüllt. In der Nebensaison kann man aber einen schönen Spaziergang Richtung Osten bis zum Palast von Mália machen, dort wird der Strand breiter und wesentlich leerer. Die asphaltierte „Beach Road“ verläuft parallel zur Küste und verbindet Mália mit dem westlichen Nachbarort Stalída und dem im Osten gelegenen Palast von Mália.
Am Potamos Beach
Ortsstrand: Vom Ende der Stichstraße mit Resten eines alten Hafens erstreckt sich nach beiden Seiten ein langer Strand mit feinem, weichem Sand, immer wieder unterbrochen von felsigen Kliffs. Es gibt mehrere Bademeister, diverse Strandlokale (teils mit Rasenflächen), zahlreiche Liegestühle/Sonnenschirme,