Erkennet: Gleiches zieht Gleiches an. Es ist kein Zufall, dass ein Kind gerade in die Familie kommt, in die es sich nun eingeboren hat. Deshalb kann eine gute oder weniger gute Entwicklung des Kindes nicht einzig auf die Eltern bezogen werden, sondern auf das gesamte Energievolumen der Familie. Denn wenn Seelen als Menschen, also in ihrer Einverleibung, eine Familie bilden, dann haben alle Familienmitglieder die Aufgabe, ihre Familiensendestation zu überprüfen und daraus das zu machen, was dem Einzelnen dazu verhilft, ein Mensch des Geistes zu werden.
Die Familie – also alle Familienmitglieder – bildet die Geburtsstätte, entweder für das Positive oder das Negative, das Für und Wider, das sich dann auf die nächsten Einverleibungen der einzelnen Seele überträgt. Wo die Seele nach dieser Einverleibung sein wird, das entscheidet jeder Mensch selbst. Denn jeder ist für das verantwortlich, was er als Seele aus den Seelenreichen mitgebracht hat, und dafür, wie er sich als Mensch in diesem Erdendasein verhält.
Was also die Seele beinhaltet, Licht oder Schatten, das hat sich der Mensch selbst auferlegt. Die Glieder der Familie haben Gleiches oder Ähnliches miteinander abzutragen oder miteinander zu tragen. Deshalb sollte die Familie die Keimzelle für das Gute, Reine, Schöne und Edle sein.
Wer seine Sende- und Empfangsstation kontrolliert, wird erfassen, was er sendet. Derjenige weiß dann auch, was er empfängt. Was er empfängt, das ist er heute, und das wird er in der Zukunft sein – entweder Licht und Freiheit oder Dunkelheit und Gebundenheit, woraus wieder Leid, Krankheit und Not hervorgehen.
Der Widersacher möchte, dass der Mensch unermüdlich gegensätzlich sendet, um ihn – nach dem Gesetz »Was du säst, also sendest, das wirst du ernten, also empfangen« – an sich und an das Rad der Wiederverkörperung zu binden. Durch das bindende Verhalten des Menschen bindet er auch die Schwächeren an sich und zieht sie gleichsam wieder herab, das heißt über das Rad der Wiederverkörperung zu weiteren Einverleibungen. Dann ist es möglich, dass sich die derzeitige Familie in einer anderen Einverleibung wieder zusammenfindet, nur in einer anderen Zusammensetzung – der Vater oder die Mutter können nun die Kinder des ehemaligen Kindes sein.
Wer sich selbst nicht erkennt, der kennt auch sein Gegenüber nicht; er wird dadurch zweigeteilt sein – einmal für Gott, dann wieder gegen Gott. So bleibt er ein schwankend Rohr im Wind, dem der Blick für die Wahrheit verschlossen ist.
Die Zwei- oder Mehrfach-Geteilten rufen »Herr, Herr«, und sind doch nicht bei Mir. Sie wollen einmal Mir angehören, dann wieder der Welt. Das sind die Lauen, die vom Licht der Wahrheit sprechen, jedoch nicht im Licht der Wahrheit leben und das Licht der Wahrheit nicht kennen. Sie reden vom Himmelreich und sind ihm doch fern, weil sie in der Gottferne leben. Sie sind einmal warm, dann wieder kalt; auf sie ist kein Verlass, denn sie richten sich nach dem Wandel der Zeit und nach denen, die ebenfalls wie sie sind: einmal warm, dann wieder kalt.
Die Zwei- oder Mehrfach-Geteilten haben noch wenig Licht in ihren Seelen. Sie bleiben so lange an das Rad des Kommens und Gehens gebunden, bis sie die Einheit mit allen Lebensformen erlangt haben und somit eins mit Gott und allen Wesen und Menschen sind.
S ei du das Selbst in jedem Empfinden, in jedem Gedanken und in jedem Wort und in allem, was du tust. Dann brauchst du dich nicht an deine Nächsten anzulehnen; du bist eins und in der Einheit die Einheit, weil du alles bist, was ewig ist.
Nur der sorgt sich um morgen, der sich des wahren Selbst in seinem Empfinden, Denken, Sprechen und Handeln nicht bewusst ist. Du musst das Sein, das Selbst, in deinem Empfinden, Denken, Sprechen und Handeln entfalten, auf dass du dann die Sprache des Seins, des Selbst, zu sprechen vermagst. Dann empfindest, denkst, sprichst und handelst du dich selbst, weil du das wahre Selbst, das Sein, das allumfassende Gesetz, bist.
Du, das wahre Selbst, die Einheit in Gott, bist dann wieder als Ganzes in jeder Empfindung, in jedem Gedanken, in jedem Wort und in jeder Handlung.
Denn das Gesetz, Gott, ist unteilbar – es ist alles in allem. So, wie du das Sein, das Selbst, bist – alles in allem und in allem alles –, so bist du auch in jeder Empfindung, in jedem Wort und in jeder Handlung alles. Du selbst bist als Essenz in dem, was von dir ausgeht.
Sendest du dich, das wahre Sein, das wahre Selbst, das Gesetz, Gott, dann stehst du in Kommunikation mit dem wahren Sein, mit dem Selbst, mit dem Gesetz.
Wo du, das wahre Sein, hinsendest, dort baut sich die Strahlung deines Selbst als Bild und Form auf, auch in der materiellen Welt, auf der Erde. Mit der Zeit kommt das zur Auswirkung, was du, das Selbst, im Strahlungsbild und in der Strahlungsform aufgebaut hast. Was dann auf dich und deine Umgebung zurückstrahlt und was dadurch auf der Erde manifest wird, ist wieder das ewige Gesetz, das Selbst, das Sein.
Dein wahres Selbst ist deine göttliche Mentalität, sind deine göttlichen Fähigkeiten, bist du als Wesen in Gott selbst. Was du bist und was du aussendest, das realisiert sich; denn jede Empfindung, jeder Gedanke und jedes Wort reift, um sich zu erfüllen. Das ist das Gesetz Senden und Empfangen.
Auf der Erde kann sich also sowohl das Positive, das Göttliche, aufbauen, als auch das Gegensätzliche, das Dunkle. Du bestimmst es, denn du bist der Bestimmende für dich selbst und für deine Umgebung – und du selbst trägst zum Aufbau des Lichtes oder zum Niedergang der materialistischen Welt bei.
Erkenne also, was Senden und Empfangen bedeutet: Im Sende- und Empfangspotential liegt gleichzeitig die Verantwortung für dich selbst. Was du sendest, das wirst du auch empfangen. Was aus dem Innersten fließt, geht wieder in das Innerste ein und baut sich auch als Licht und Kraft im Äußeren auf.
Keine Sendung verfehlt ihr Ziel, weil sie zielbewusst ausgesandt wurde. In jeder Sendung liegt innewohnend das Ziel.
D ie ganze Unendlichkeit ist auf dem Vater-Mutter-Prinzip aufgebaut, auf Polarität und Dualität, auf Senden und Empfangen, auf den positiven und negativen Polen. Dieses Prinzip baut sich auch in den Evolutionsstufen der Mineralien, Pflanzen und Tiere auf, bis hin zum vollendeten Geistwesen.
Der Fall hat sich das göttliche Prinzip zu eigen gemacht und es auf sich angewandt. Er nahm folgende Umpolung vor: Aus dem göttlichen »Verbinde und sei« wurde »Trenne, binde und herrsche«.
Das bedeutet, dass der Fallgedanke ebenfalls die Fähigkeit hat, sich selbst zu verwirklichen, also das zu bewirken, was ihm vorgegeben ist. Die Vorgabe kommt wieder auf den Sendenden zurück durch das Prinzip Senden und Empfangen.
Das umgepolte Prinzip besteht so lange, wie Menschen hierfür Empfangsstationen sind, also Empfänger, die wieder Gleiches und Ähnliches senden.
Ich, Christus, kam als Jesus zu den Menschen, um sie das Gesetz Gottes zu lehren und vorzuleben: Verbinde und sei.
Ich Bin der Christus, der sich offenbarende Geist, der wiederum lehrt: Verbinde und sei.
Durch willige Menschen Bin Ich, Christus, der Umgestalter des Fallgesetzes, des Trenne-binde-und-herrsche-Gesetzes.
Ich wandle alles Gegensätzliche zum Göttlichen um. Die niederen Energien werden hochtransformiert, wodurch sich das Fallgesetz – Trenne, binde und herrsche – auflöst und alles wieder das Sein ist, das reine, ewige Gesetz: Verbinde und sei.
Der Mensch im Wandel vom Gegensätzlichen zum Göttlichen, vom „ich will“ zum Es Werde, wird in seiner Struktur immer feiner. Er erhebt sich zum wahren Sein, das keinen Gedanken hat.