In diesem Buch zeige ich gezielt die Aura einiger individueller Tiere unterschiedlicher Arten auf, die ich zu deuten versuche. Ich betone „versuche“, weil es sich hierbei um keine wissenschaftliche Abhandlung handelt, sondern um eine Erfahrungswissenschaft. Dabei gehe ich von meinen eigenen jahrzehntelangen Erfahrungen aus, die ich im Laufe meines Lebens mit der Aureole von Tieren und Menschen sammelte. Während meiner Reinkarnations- und Channelingsitzungen mit Menschen und während der Tierkommunikationsitzungen sah ich viele unterschiedliche Farben und Formen des Energiefeldes. Ich deutete sie, um mich in die Schwingung des Hilfesuchenden einzufühlen und um somit leichter mit ihm arbeiten zu können. Durch unsere verbale, unvollkommene menschliche Sprache höre und spüre ich erst nach und nach, was man mir mitteilen möchte. Ich weiß jedoch nicht, ob der Sprechende, was er zum Ausdruck bringt, ehrlich meint. Durch das Auralesens erkenne ich, ob uns jemand aufrichtig zugetan ist, ob er etwas Liebevolles, Neidisches, Eifersüchtiges oder Intrigantes im Sinn hat, oder ob er in mich verliebt ist, Angst vor mir hat und mich bewundert oder ablehnt, - gleich was er mit Worten auch immer sagt. Anhand der Aura lese ich die Stärken und Schwächen eines anderen Geschöpfes.
Aufgrund der anschließenden Ergebnisse der Sitzungen und dessen, was mir der Mensch oder das Tier bestätigten, habe ich viel gelernt und Vergleiche zwischen den beiden Gattungen angestellt. Die Aura des Tieres und die der Menschen unterscheiden sich in sofern voneinander, als Tiere weniger verstandesbezogen handeln als Menschen, sondern vielmehr intuitiv und emotional. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel.
Das bedeutet, dass sich das Farbenspiel eines Tieres häufiger ändert und im Ganzen stärker sichtbar und eindeutiger erscheint. Auch wenn Tiere zum Beispiel starke Erschöpfungszustände aufweisen, sehe ich deren „matte“ Aura dennoch leuchtender als die eines ausgepowerten Menschen. Außerdem sind Menschen - anders als Tiere - in der Lage, durch Denken, durch das Aufbringen reiner Wunschenergie, ganz bewusst ihre Aura zu verändern. Dadurch möchten sie andere aurasichtige Wesen entweder listig oder aus unehrlichen Motiven heraus täuschen. Vielleicht wollen sie sich auch manchmal „nicht in die Karten sehen lassen“.
Infolge der menschlichen Eigenschaft, widersinnige Gedanken und die unterschiedlichsten, widersprüchlichsten vom Ego getragenen Gefühle miteinander zu verbinden, überlagern und vermischen sich Farben und Formen. So entsteht letztendlich ein entweder unruhiges, oder aber ein unklares Aurabild.
Tiere hingegen sind in dieser Hinsicht transparenter strukturiert, weil sie sich ehrlicher und „moralischer“ verhalten. Welches Tier tötet und quält Hilflose und Wehrlose wie zum Beispiel Triebtäter. Welches Tier mordet aus der reinen Lust am Töten, um bestimmte Ehrungen in einer sozialen Gemeinschaft zu erfahren, aus Machthunger, um seine eventuell vorhandene sexuelle Impotenz zu kompensieren oder um sich sexuell zu stimulieren oder gar aus purer Langeweile?
Bei manchen Menschen, die Tötungen begehen, können mehrere dieser Faktoren gleichzeitig auftreten. Das heißt, dass sich bezüglich der Menschen unterschiedliche Interessen, Triebe und Ehrgeiz gemischt mit unmoralischer Handlungsweise und kriminellen Energien in der Aura deutlich und synchron zeigen.
Tiere verfügen jedoch über keinerlei kriminelle Energien. Sie verhalten sich a-moralisch und in unseren Augen unmoralisch, wenn sie unter menschlichem Druck stehen und zu Taten gezwungen werden, die sie von Natur aus nie ausführen würden. Ich denke dabei an die zwar nicht grundsätzlichen, dennoch oft grausamen, schmerzhaften, angsterzeugenden, tierverachtenden unterschiedlichen Hundeausbildungen zum Schutzhund, die in unserer Gesellschaft nach wie vor Gang und Gebe sind und die Würde der Tiere in keiner Weise achten, sondern unnatürlicherweise darauf angelegt sind, die Tiere bewusst aggressiv zu machen.
Grundsätzlich gehen die mehr oder weniger schmerzhaften Formen der „Hundeausbildung“ von der Philosophie aus, dass sich die ursprünglich charakterlich edlen Hunde in der Wertigkeit weit unter der des Menschen befinden. Ferner habe ich zum Beispiel die Kampfhunde und -Hähne im Kopf, die in illegalen oder legalen Kämpfen, je nach Nationalität, eingesetzt werden oder Hunde, die absichtlich im kriminellen Milieu durch grauenvolle Haltung, psychische und physische Quälereien darauf getrimmt werden, andere scheinbar grundlos anzugreifen. Die Menschen, die derartig mit Tieren verfahren, weisen übrigens selbst oft in ihrer Dynamik weniger strukturierte und konturierte Aurafarben auf. Sie sind wolkig, stumpf, neblig, teilweise trüb-schmutzig und haben keine klaren Abgrenzungen nach außen. Wie könnte ihre Aura auch Abgrenzungen zeigen, denn sie verhalten sich anderen Lebewesen gegenüber völlig undistanziert und grenzenlos. Sie weisen kein deutliches "aurisches Ei" auf, was ich bei Tieren nur im Fall von starkem Medikamentenkonsum bemerkte und zuweilen während sehr tiefer Trauer (siehe Bild 12 „Unter Medikamentenkonsum lebender Hund“ und Bild 11 „Trauernder Hund“).
Begehen Tiere Übergriffe auf andere Wesen, sieht ihre Aureole niemals am Rand dermaßen zerfranst, neblig, düster und unklar aus, denn sie folgen keiner genauen Überlegung, keiner unmoralischen Handlung, sondern ihrem - wie erwähnt - a-moralischen Trieb.
In meiner Eigenschaft als Tierkommunikatorin befinde ich mich naturgemäß oft im Bewusstsein verschiedener Tiere. Ich fühle mich in sie ein, sehe, rieche, schmecke durch sie und erhalte Erklärungen für die unterschiedlichsten tierlichen Handlungsweisen, die ihre "Besitzer" oftmals als Verhaltensstörungen abtun. In diesem Zustand verspüre ich natürlich auch den Hunger auf die unterschiedlichsten Mahlzeiten.
Ganz extrem selten, in ganz besonderen Ausnahmefällen, ist mir aufgefallen, dass ein Tier bewusst ein anderes frisst, dass es sich überhaupt bewusst ist, ein Lebewesen zu vertilgen, das leidensfähig ist. Sie verspeisen andere Tiere nur, weil sie Hunger verspüren und ihrem natürlichem Körperbau als Fleischfresser folgen. Sie besitzen zum Beispiel Reißzähne und einen kurzen Darm, um diese Art von Nahrung schnell und gut fressen und verdauen zu können.
Viele unterschiedliche Tierrassen stehen hin und wieder in telepathischem Kontakt zueinander. Jagt ein Tier ein anderes, übermittelt das Gejagte dem Jäger jedoch nicht, dass es leidet, in Not ist, leben möchte und für seine Kinder sorgen muss. In diesem Moment ist durch Schock des Gejagten und Trieb des Jägers der Kontakt abgeschnitten.
Werden sich jedoch solch fleischfressende Tiere - infolge ihrer hohen spirituellen Daseinsform, - darüber bewusst, nehmen sie keine anderen Tiere mehr zu sich, wenn ihnen andere Nahrungsmittel zur Verfügung stehen. In meinem Buch „Mit Tieren kommunizieren“2 gehe ich detailliert auf die unterschiedlichen spirituellen Daseinsformen von Tieren ein und befasse mich mit der Förderung der tierlichen Spiritualität.
Es scheint zunehmend mehr freiwillig vegetarisch oder vegan lebende Hunde und Katzen in unseren Breitengraden zu geben und ebenso Menschen, die sich deshalb um ihre Tiere sorgen. Als ich in Sri Lanka mit vegetarischen Menschen, Katzen und Hunden lebte, beobachtete ich, dass diese Tiere dort ungewöhnlich alt wurden und anscheinend recht gesund waren. Ich betone das Wort "freiwillig" vegetarisch oder vegan und meine nicht die Tiere, die von "Tierschützern" zu dieser für sie unnatürlichen Lebensweise gezwungen werden und damit selten einverstanden sind, was anhand ihrer unlustigen oder ärgerlichen Aura während der Nahrungsaufnahme zu sehen ist. Letztlich fördert eine unglückliche Psyche Krankheiten, was sich wiederum in der Aureole zeigt. Warum es deutlich mehr vegan lebende Tiere, wie zum Beispiel Hunde und Katzen gibt als früher, ist mir selbst nicht ganz klar.
Befinde ich mich im Bewusstsein eines solchen Geschöpfes, stelle ich fest, dass es mehr unbewusst und nicht unbedingt aus ethischen Beweggründen, fleischlos lebt. Natürlich verstehen Tiere unsere Erläuterungen und leisten ihnen, wenn sie die Erklärungen für einleuchtend halten, Folge. Manchen gefällt die Schwingung der Informationen nicht, die das Fleisch lebenslang gefolterter Tiere ausstrahlt, da die Aura natürlich anders aussieht als z. B. die Aura einer gerade getöteten Maus (s. Tafel 13 „Sterbender Hund“).
In der Natur würden Tiere Fleisch, das mit derartig negativen Informationen bestückt ist, nicht zu sich nehmen. Andere sympathisieren mit ihren gewaltlos lebenden menschlichen Gefährten. Dass