Alle Möbelwerker sollten „Das Wagnis“ kennenlernen
Mein Kollektiv unterstützt mich
Werkstatttage /Volkskunstkonferenz der DDR zu Dresden in der Diskussion
Arbeitertheater Zeutrie – Schulbeispiel für den Bezirk
Weitere Stimmen über „Das Wagnis“
Arbeiter spielten für Arbeiter
Qualitätsarbeit eine Sache der Arbeiterehre
Aus jeder Minute, jeder Stunde Arbeitszeit, jedem Gramm Material einen höheren Nutzeffekt
VEB Möbelkombinat Zeulenroda-Triebes mit dem Karl-Marx-Orden geehrt
Schreibende Arbeiter des Möbelkombinates
Das neue Menschenbild gestalten
Zehn Jahre Zirkel „Schreibende Arbeiter“
Verse und Erzählungen der schreibenden Arbeiter
Zufällig entdeckt: Deutsche Fotothek
WIE AUS DEM SKLAVEN SPARTACUS DER INSURGENT WIRD
Gedanken während der Arbeit an der Stückesammlung
Die älteren Bühnenstücke dieses Sammelbandes erinnern an jene hohe Zeit der DDR, da sie nach dem Beispiel der Sowjetunion auf neuen, oft steinigen Wegen eine ebenfalls neue Gesellschaft schuf. Sie unterbrach die Jahrhunderte währende deutsche Misere und wurde zum Wendepunkt der Geschichte Europas. Das geschah unter den Augen der mit Beihilfe von Altnazis gebildeten Bundesrepublik, eines Gegners, der die junge Arbeiter-und-Bauern-Macht als kommunistische Gefahr verteufelte, die mit allen Mitteln zu vernichten sei. Geschehen während jenes kalten Krieges, der sich durch Sabotageakte, Mord an Grenzsoldaten und zahllosen anderen politisch motivierten Verbrechen äußerte, aber den sozialistischen Aufbau nicht verhindern konnte. Nicht die BRD, durch den Marshallplan herausgefüttert, war seinerzeit das wirkliche deutsche Wirtschaftswunder, sondern die DDR. Trotz Reparationskosten, die sie statt ihrer an die Sowjetunion zahlen musste wie der weit ungünstigere Ausgangsbedingungen lag sie in der Rangfolge der Industriestaaten an 15. Stelle und wurde von mehr als 120 Staaten diplomatisch anerkannt. Hammer, Sichel und Ährenkranz, das Markenzeichen der außergewöhnlichen Leistungen als auch ihre friedenswillige Politik und Solidarität mit den sich befreienden kolonialen Völkern, vor allem mit Kuba und Vietnam, brachte ihr ein hohes internationales Ansehen.
Dennoch blieb auch sie mit gravierenden Folgen vom Niedergang des Sozialismus nicht verschont, der auch mich in ganzer Härte traf. Alles was mir wert und teuer war, erstarb während der Regentschaft eines Kanzlers der Zwangsvereinigung, der Treuhand-Wirtschaftsverbrechen und der sozialen Spaltung. Heute sind Existenzängste, grassierende Kriminalität und Gefahren aus Terroranschlägen bedrückender Alltag, von der Gewalt des Krieges und dem dazugehörigen Friedensgeschrei begleitet. Das ist der Stachel einer mehr und mehr verkommenden Gesellschaft, auch durch die neuerlichen Spuren deutscher Waffenlieferanten und der aggressiven Bundeswehr bestätigt. Sie führen vom Jemen, dem Nahen Osten und Hindukusch hin zum Donezk in der Ukraine. Noch krasser ist der militärische Gewaltakt türkischer Truppen gegen Afrin, Hochburg politischer und sozialer Eigenständigkeit der Kurden. Städte und Dörfer werden zerstört. Hunderttausende verlieren ihre Häuser und befinden sich auf der Flucht. Tausende müssen sterben. Es wird vergewaltigt, gefoltert und, einem Genozid gleich, bestialisch umgebracht. Die Gräueltaten und Massaker mit Hunderten von Opfern nicht zu vergessen.
In Paris verurteilt ein Tribunal die anhaltenden türkischen Kriegsverbrechen. Luxemburgs Außenminister muckt auf. Weltweit und in Deutschland gibt es Proteste. Aber die politisch Verantwortlichen vom Außenministerium bis zum Kanzleramt verschweigen diese Aggression nicht nur, sondern leisten Schützenhilfe, denn dieser Mordfeldzug geschieht mittels deutscher Waffen und deutschem Kriegsgerät. (So ganz nebenbei kassiert Erdogan von der EU fast zwei Milliarden € an „Flüchtlingsbeihilfe“) Hurra, ein Supergeschäft!
Welches Horrorszenarium aus solch irren oder ähnlichen Zuständen erwächst, verdeutlicht die ebenso unglaubliche Tatsache, rund hundert Superreiche haben ein Vermögen ergaunert, das dem Besitz von 3,5 Milliarden, also der Hälfte der Erdbevölkerung entspricht. Einer davon ist der US-Milliardär Warren Buffett mit der Äußerung: „Es herrscht Klassenkrieg, richtig, aber es ist meine Klasse, die Klasse der Reichen, die Krieg führt, und wir gewinnen“.
Sie gewinnt beileibe nicht immer, im Gegenteil. Aber Fakt ist, die USA haben seit 1945 direkt und indirekt ca. dreißig Kriege auf dem Gewissen. Blutiger Way of America. Hat er das wirklich