„Einverstanden. Ich sehe mir den Platz an, suche einen geeigneten Stein und mache mir Gedanken. Und im Übrigen warte ich auf Ihren Anruf.“
„So machen wir‘s. Auf Wiederhören, Herr Born.“
„Auf Wie ... ach, noch etwas, Herr Buchner. Die Namen der Juden aus unserem Ort, die umgekommen sind – haben Sie die aus so einer Art Einwohner-Melderegister?“
„Ja. Aber es sind auch welche dabei, von denen wir nicht wissen, ob sie wirklich umgekommen sind. Klar ist nur, dass sie verschleppt wurden. Es hat sich da jemand viel Mühe gemacht, die Namen zusammenzutragen.“
„Kann es sein, dass auch Juden irgendwo versteckt waren, die nicht erfasst sind? Weil sie gar nicht in unserer Gemeinde gemeldet waren, aber eben hier Zuflucht gefunden haben?“
„Natürlich kann das sein. Aber woher sollen wir dann ihre Namen kennen? Ich weiß nicht, ob das vom künstlerischen Standpunkt aus geht, aber vielleicht können Sie die Namen auf der Tafel oder dem Stein so anordnen, dass man Namen nachtragen kann, falls später noch welche bekannt werden.“
„Ich fürchte, das wird nicht gehen, vom ästhetischen Gesichtspunkt aus ... Ein leerer Platz ... “
„Machen Sie‘s, wie Sie denken. Sie verstehen mehr davon. Sie entschuldigen mich, Herr Born, ich habe gleich einen wichtigen Termin.“
„Klar, es ist ja auch das Wichtigste besprochen. Auf Wiederhören!“
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