Fritze un Flori vortällt sick wat - Fritz und Florian erzählen sich etwas. Ilse Köhler. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Ilse Köhler
Издательство: Автор
Серия:
Жанр произведения: Контркультура
Год издания: 0
isbn: 9783932030741
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Wuffi harre sei ganz feste in Arme. Veele Kinner komen un wollen mit öhr speelen, aber Kathy kieke gar nich op. Sei kieke blots an de olle Schappwand. Puu, was dat langwielig!

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      Op’en Mal stund de dönsche Ferdi vor öhr un wolle öhr Wuffi wechnehmen. Kathy zische öhne an: „Poten wech, de bitt!“ Man sall et nich glöben, Ferdi vorfehre sick un ging en paar Schritte trüchars. Aber denn lache hei vorächtlich: „Ha, dat is man blots en ganz blöden Stoffköter. Stoffköter könnt gar nich bieten!“

      Da mische sick Lea in un tüstere jeheimnisvull: „Düsse Stoffhund kann dat. Nich, Kathy? Wenn du dat Zauberwort säjjst, ward hei riesengroot un fritt dönsche Bengels.“ Kathy wolle wat säjjen, aber Ferdi raupe: „Säjje dat nich, dat Zauberwort! Ick will dienen Hund gar nich!“ Hille vorkrupe hei sick in’e Buu’ecke.

      Lea trecke sick en Stauhl ran un sette sick neben Kathy. „Wett’ste, de dönsche Ferdi hat bannich Bange vor Hunne. Sogar, wenn Herr Schmidt mit sienen seuten Dackel Bienchen de Straate lang kummt, bölket Ferdi los un haut af.“ Kathy moßte lachen. Wie ofte harre sei all Bienchen estrakelt. De lüttje Dackel was jenauso artig as Wuffi.

      Lea säjje nu: „Sall ick mal Herr Schmidt un Bienchen for dick malen?“ Malen! Klar, dat make Kathy ja oberhaubt an liebesten. „Gu’e Idee! Un ick male denn, as de dönsche Ferdi for Bienchen wechlöppt.“ Denn malen de Mäken. Immer wedder moßten se beide lachen un knickern. Ferdi un Bienchen, ja, ok Herr Schmidt wörren wahrhaftig elungen.

      Kathy was ganz oberrascht, as mit’en Mal Mama in’e Dör stund un sei wolle afhalen wolle. Sau hille was de Tiet in Kinnergaren henegahn! As sei öhre Jacke antrecke, raupe sei Lea tau: „Bet morjen. Denn malt wi en Bild von Wuffi.“ Fru Kinnermann säjje noch: „Vorjitt blots nich, dienen Hund morjen middetaubringen!“

      Un wer niepe henekieket hat, hat ok eseihn, dat Wuffi vorgneucht mit sien Stummelsteert wackele.

       Up Huchdütsch is et hier tau lesen.

      Wenn Hänne spreket

      Jistern harre et Bindfäden erejent, aber hüte schient Sunne all wedder ut alle Löcker. Fritze aalt sick in warmen Sonnenschien op de Bank vor sienen Huus. Da kummt sien lüttje Fründ Florian anesprungen. Mit en Taschendauk, sau groot as en Beddelaken, wischet Fritze de Bank noch en betchen dröje. Nu kann sick Flori ok hensetten. „Na, wat hast du denn jistern bie düsse Sauwitterunge anefongen“, fraget Fritze. „Wat schon? Ick häbbe vor de Glotze eseten.“ „Un wat hast du eseihn?“ Flori oberlejjt. „Da fragest du mick wat. Doch teuf mal. Da hätt se wat ober ne Schaule ebrocht, da reden de Kinner gar nich mitenanner, De sind egale weg blots mit de Hänne un Finger tau Gange. Dat is de öhre Sprake. Un dabie lehrt de Lesen, Schrieben un Mathe. Wie dat woll geiht?“

      Fritze wett Bescheid. „Un op dat geiht! Bie uns in de Naberschaft wohnt en Mäken, dat in sau’ne Schaule geiht. De is ganz dicke mit de Lena bie uns nebenan. As et tau de Fründschaft ekomen is, mot ick dick vortällen:

       Up Huchdütsch is et hier tau lesen.

      Ohne Wöre

      Na, dat ward ja Tiet! „Dat Möbelauto kummt, Mama, dat Möbelauto!“ röppt Lena operejet un rennt von Balkon in de Köke un wedder retour. „Teddy, sühst du all dat lüttje Mäken, dat da jejenober in de Wohnung intrecket?“ Woll nich. Jedenfalls wacket Teddy mit en Koppe. Lena zerrt ne op de Balkonbrüstung. „Kiek, da unde, dat Auto. Hinde in Kinnersitz, dat is dat Mäken, mit dat wi nu speelen könnt. Mama! Mama!“

      As Mama kummt, sind de nie’en Mieter all utestejen. De Mann besprickt sick mit de Möbelpacker, de Fru hilpet en lüttjet Mäken in Lenas Ölder ut dat Auto. Lena zappelt un winket. „Huhu, hier oben!“ Dat Mäken kieket nich op. Lena brüllt ut vullen Halse: „Hallo, hier oben bin ick!“ Aber dat Lüttje da unne kieket immer noch nich.

      Blots öhre Mudder winket fründlich taurüjje. Da kieket ok dat Mäken hoch un lächelt sau’n betchen vorschamt. Lena röppt wedder: „Ick bin Lena, un wie heits du?“ Dat Mäken kiekt blots öhre Mudder an. De fuchtelt nu sau komisch mit de Hänne in de Luft rumher. As sei damidde fertig is, maket dat Mäken ok sau ne Sparenzchen. Lena treckt en Flunsch. „Blöde Kauh! Säjjt einen nichmal, as sei heiten deit.“ „Ach, Fäulein Unjedür, nu teuf doch erstemal af. Dat Kind is doch noch ganz fremd hier“, begeuset Mama öhre Lena.

      Lena klemmt Teddy undern Arm, schnappet sick de Schüppe un den Sandemmer un trampet vorarjert na butten. Sei sett sick op den Rand von de Sandkiste un schüppet den Sand von eine Siete op de annere. Immer wedder kieket sei in Richtung Möbelauto. Ok dat Mäken riskeert af un an en Ooge na Lena rober. Un denn drepet sick öhre Blicke. Dat schu’e Lächeln wieset sick wedder, un ok Lenas mürrischet Jesichte hellt sick op. Sei röppt: „Kumm her, kannst middespeelen!“ Dat Mäken kummt un sett sick tau Lena. De plappert gliek dropp los: „Hier, dat is mien Teddy, Ick heite Lena, un du?“ Dat Mäken bekieket sick den Teddy, säjjt aber nißt. Da buut sick Lena energisch vor sei op un säjjt mit Nadruck: „Haste nich jehört? Ick heite Lena, un wie heitst du?“

      Dat Kind kieket niepet op Lenas Lippen un säjjt den langsam un en betchen afsunnerlich: „Anna“, un kloppet sick dabie op öhre Bost. Denn wieset sei op Lena: „Du Lena?“ Wedder düsse komische afjehackte Sprake.

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      Da kummt Annas Mudder un fröjjt: „Na, ji Beiden, wie wörre dat denn mit en Ies?“ Sei höllt de Kinner twei Lutsche-Ies entjejen. Anna lejjt öhr Ies sachte op de Sandkiste un fänget an, as dull mit de Hänne tau wedeln. Öhre Mudder ok. Lena kieket vull Unvorstand von einer tau annern.

      Dat market de Mama von Anna un vorklart: „Ja, Lena, dat hier is Anna öhre Sprake. Sei kann nich hören. Un wenn’en nich hören kann, lehrt’en ok dat Spräken nich“. „Denn kann Anna gar nich hören, wenn ick wat säjje? Un ok nich antwören?“ Lena fröcht dat ganz leise un bedeppert.

      Mama lacht: „Nee, nee, sau is dat ok nich. Wenn du Anna wat vortällen wutt, denn moßt du dick sau henstellen, dat sei diene Lippen seihn kann. Wenn du fein langsam un dütlich sprickst, kann sei an diene Lippen seihn, wat du säjjst.“ Lena haalt deip Luft. „Denn hört Anna mit de Oogen? Aber wenn ick sei wat frage, kann sei ja nich antwören.“ Mama vorklart wieder: „En betchen kann Anna reden, aber et maket sei veel Mäuhe, de Wöre ruuttaubringen. Da mosste en betchen Jedür häbben.“

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      Anna lacht un fuchtelt wedder mit de Hänne. Mama nicket. „Un wat was dat“, föjjt Lena. „Anna säjjt, dat sei sick freut un jern mit dick speelen will.“

      Lena treckt de Stirne kruus. „Dat is wat: mit de Oogen hören un mit de Hänne spreken.“ Sei stellt sick vor Anna hen nun säjjt ganz langsam un dütlich: „Kannst du mick dat ok biebringen?“ Anna nickköppt. „Fein“, freut sick Lena, „ick bringe dick miene Sprake bie un du mick diene. Dat ward en Spaß!“

      Un denn sett se sick beide mit Teddy op den Sandkistenrand un lecket öhr Ies.

       Up Huchdütsch is et hier tau lesen.

      Irjend wat kann jeder

      „Na, Flori, Schaularbeiten fertig?“ fröcht Fritze, as Florian sick tau öhne op de Bank sett. „Gott lof! Hüte harren wi ganz sware Matheopgaben, aber ick häbbe et taurechte brocht un ok noch mien Fründ Fred ehulpen.“ Fritze kloppet ne op de Schulder. „Recht sau, man mot hilpen, wenn einer Hilpe bruket.“ „Aber et jift ok wecke, de