• Online-Jobbörsen: Natürlich können Sie in Online-Stellenbörsen auch gezielt nach Arbeitgebern suchen und nicht nur nach passenden Vakanzen. Wo eine Stichwortsuche möglich ist, geben Sie einfach Ihre relevanten Stichwörter in die Suchmaske ein und suchen im gesamten Anzeigentext. So werden Ihnen auch solche Ausschreibungen angezeigt, bei denen das Stichwort in der Unternehmensbeschreibung oder in den Aufgaben erscheint. Auf diese Weise kann beispielsweise ein Laborleiter für Spezialchemikalien einen passenden Arbeitgeber finden, auch wenn letzterer zurzeit gerade nur eine Buchhalterstelle zu besetzen hat. Am effizientesten ist hier die Nutzung von Metasuchmaschinen, die gleichzeitig viele Jobbörsen auswerten. So ersparen Sie sich das Abgrasen jeder einzelnen Stellenbörse.
• Hoppenstedt-Firmeninformationen: Mit den oben genannten Methoden werden Sie im ersten Anlauf nur selten alle Angaben erhalten, die Sie für Ihre Auswahlentscheidung brauchen. Meist werden Sie viel Feinarbeit hinterherschieben müssen. Umfassende Firmeninformationen und detaillierte Suchmöglichkeiten durch Verknüpfung zahlreicher Kriterien bieten hingegen die Nachschlagewerke „Großunternehmen“ und „Mittelständische Unternehmen“ aus dem Hoppenstedt-Verlag (jetzt Bisnode). Beide gibt es als Online-Zugang und als CD, die Großunternehmen zusätzlich auch als Buch. Damit können Sie oft schon in einem Schritt eine umfangreiche Liste von Zielunternehmen zusammenstellen, die all Ihre wesentlichen Kriterien erfüllen. Leider sind diese Nachschlagewerke nicht ganz billig. Bei einigen Industrie- und Handelskammern sowie in großen öffentlichen Bibliotheken kann man sie jedoch ausleihen. Auch manche Karriereberater stellen sie ihren Klienten zur Verfügung.
• Verbände: Bei Wirtschafts- und Arbeitgeberverbänden, wie beispielsweise dem VDMA oder dem Bankenverband, können Sie Mitgliederlisten erhalten oder online einsehen.
• Fachmessen: Fast zu jedem beruflichen Thema gibt es eine Fachmesse. Das Ausstellerverzeichnis solcher Messen lässt sich häufig online aufrufen und stellt eine gute Fundgrube für Arbeitgeber aus Ihrer Zielgruppe dar. Im Messekatalog, den Interessierte sich gewöhnlich für ein paar Euro zusenden lassen können, werden Sie nicht nur unter den Ausstellern, sondern auch in den Werbeanzeigen manch attraktives Unternehmen entdecken.
• Fachzeitschriften: Firmen aus Ihrer Zielgruppe finden Sie sowohl in den redaktionellen Beiträgen als auch in den Werbeanzeigen (und natürlich in den Stellenangeboten).
Netzwerke nutzen
Auch in sozialen Netzwerken wie Xing und Linkedin lassen sich Unternehmen aus Ihrer Zielgruppe aufspüren. Verwenden Sie Ihre Zielposition als Suchwort und grenzen Sie die Ergebnisse durch weitere Kriterien ein. Bei Xing können Sie bereits mit der kostenlosen Basismitgliedschaft nach
• Kontaktgrad,
• Land,
• Ort und
• Branche
filtern. Die Suche beispielsweise nach dem Stichwort „Marketing“, der Stadt „Köln“ und der Branche „Banken und Finanzdienstleistungen“ liefert bei den Mitgliedern 27 Treffer, darunter Geschäftsführer oder Abteilungsleiter. Darüber hinaus können Sie auch – mit leicht veränderten Filtern – die Suchergebnisse zu Unternehmen, Jobs, Events, News und Gruppen auswerten.1 So lassen sich nicht nur interessante Zielfirmen finden, sondern im Idealfall auch schon direkt der richtige Ansprechpartner für Ihren Zielgruppenbrief.
Und vergessen Sie nicht Ihre persönlichen Netzwerke, Familie, Freunde, Bekannte – auch diese können sich als wertvolle Quelle erweisen, um das eine oder andere Zielunternehmen zutage zu fördern.
Firmenauswahl nicht in fremde Hände geben
Es gibt Dienstleister, die ihren Kunden vorselektiertes Adressenmaterial anbieten. Manche verschicken sogar in Ihrem Namen Initiativbewerbungen. Prüfen Sie solche Angebote kritisch! Die Adressen stammen gewöhnlich aus einem Pool des Beraters, den er immer wieder verwendet. Das heißt, die Unternehmen aus diesem Pool bekommen sehr häufig Post von diesem Berater. Anhand der Form und der inhaltlichen Aufbereitung lässt sich die Quelle normalerweise leicht erkennen, selbst wenn der Name des Bewerbers als Absender genannt wird und nicht der des Dienstleistungsunternehmens. Ob das gut für Sie ist, müssen Sie selbst entscheiden. Häufig spielt hier die Quantität eine größere Rolle als die Qualität. Besondere Vorsicht ist geboten, wenn der Anbieter Ihnen nicht mitteilt, an welche Adressen er Ihre Bewerbungen verschickt. Häufig handelt es sich dann vorwiegend um Zeitarbeitsunternehmen oder um Unternehmen, bei denen wegen schlechter Arbeitsbedingungen und geringer Löhne eine hohe Fluktuation herrscht.
Detlef Sänger (Name geändert) blitzte bei seiner Lieblingsfirma ab, weil seine Bewerbung nicht nur von ihm selbst, sondern gleichzeitig über einen Berater von nicht ganz einwandfreiem Ruf dort eingegangen war und die Firma alle Kandidaten dieses Beraters aussortierte.
Und was wollen Sie schließlich im Vorstellungsgespräch auf die Frage antworten „Warum haben Sie sich gerade bei uns beworben?“ Selbst wenn Sie sich gut vorbereiten, werden Sie bei einer Firma von der Liste Ihres Dienstleisters möglicherweise nicht so überzeugend argumentieren können wie bei einer Firma, die Sie selbst recherchiert und ausgewählt haben.
Kreativ sein
Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, wie Sie für sich geeignete Zielfirmen entdecken. Die hier aufgeführten Tipps stellen nur eine Auswahl dar. Für die Erforschung Ihres persönlichen Arbeitsmarkts fallen Ihnen vielleicht noch viel bessere Methoden ein. Nur zu: Seien Sie kreativ und lassen Sie Ihre Fantasie spielen!
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