Turbo zum Traumjob: Der Zielgruppenbrief. Cornelia Riechers. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Cornelia Riechers
Издательство: Автор
Серия:
Жанр произведения: Юриспруденция, право
Год издания: 0
isbn: 9783000510557
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Auge einen kleinen Videofilm von einem typischen Arbeitstag in Ihrem Wunschjob ablaufen.

      Das gibt Ihnen Kraft und wird Sie beflügeln, sich genau so einen Job zu suchen. Bei vielen Bewerbern ist die genaue Kenntnis ihres beruflichen Ziels schon die halbe Miete.

      Schritt 2: Malen Sie ein Bild von sich in Ihrem Traumjob

      Wenn Sie Ihr berufliches Ziel vor Ihrem geistigen Auge sehen, gehen Sie bitte noch einen Schritt weiter und malen Sie ein Bild davon. Malen Sie Ihre Vision von dem, was Sie beruflich in ein paar Jahren am liebsten tun würden. Nehmen Sie beispielsweise einen Zeitpunkt in fünf Jahren, dann können Sie es sich leichter vorstellen, selbst wenn es Ihnen jetzt noch unrealistisch erscheint.

      Träumen Sie, gehen Sie Ihren tiefsten innersten Wünschen nach. Fragen Sie dabei nicht, ob Sie das auch können, ob das auch geht oder nicht – das spielt erst einmal überhaupt keine Rolle. Es geht wirklich nur um Ihren Wunschtraum – was Sie am allerliebsten arbeiten würden, wenn Sie alle Möglichkeiten dieser Welt hätten. Sie dürfen frei fantasieren. Es kann Ihr Kindheitstraum sein, es kann alles sein. Hauptsache, Sie lassen Ihren Wünschen freien Lauf.

      Stellen Sie sich Ihre Wunscharbeit bildhaft vor – und dann malen Sie diese Vision auf ein Blatt Papier oder eine Leinwand: mindestens DIN A3 groß, in Farbe, und Sie müssen auf dem Bild sein. Ob Sie Wasserfarben oder Wachsmalkreide oder einfach nur bunte Filzstifte verwenden, spielt keine Rolle. Sie müssen dazu kein Künstler sein. Als kleines Kind haben Sie ohne Hemmungen ganz spontan unzählige Bilder gemalt – diese Fähigkeit, die Sie schon im Alter von vier Jahren hatten, reicht hierbei vollkommen aus.

      Das Malen hat gegenüber dem bloßen Nachdenken oder Sprechen den Vorteil, dass auch die rechte Hirnhälfte aktiviert wird, die für unsere Gefühle zuständig ist. In Ihrem Bild kommt Ihre Gefühlsseite zum Ausdruck. Und nur wenn Gefühl und Verstand zusammen wirken, können Sie all Ihre Kräfte und Ressourcen für Ihr berufliches Ziel mobilisieren.

      In Ihrem beruflichen Wunschtraum und in Ihrer Vision liegt vielleicht der Schlüssel für Ihre Zukunft. Indem Sie diese wahr- und ernst nehmen und in einem Bild festhalten, das Sie jederzeit anschauen können, stärken Sie Ihren Glauben, Ihre Kraft und Motivation, um Ihre berufliche Vision in die Realität umzusetzen.

      Das Bild der beruflichen Vision

      Schritt 3: Definieren Sie Ihre Schritte zur Zielerreichung

      Schreiben Sie zunächst einmal alles auf, was Sie bisher schon getan haben, um Ihr berufliches Ziel zu erreichen. Dinge wie

      • mich mit dem Thema beschäftigt,

      • Fachzeitschriften gelesen,

      • Fachleute befragt,

      • den passenden Studiengang absolviert,

      • ein Praktikum gemacht,

      • Bewerbungen geschrieben ...

      Je nach der Situation, in der Sie sich befinden, wird da einiges zusammenkommen. Manches davon wird gut geklappt haben – das sollten Sie in Zukunft weiterhin so handhaben. Manches wird auch schiefgegangen sein. Da lohnt es sich nachzudenken, wie Sie diese Dinge in Zukunft anders und besser machen können.

      Überlegen Sie dann und schreiben Sie auch auf, was Sie noch alles tun wollen, um Ihr Ziel zu erreichen:

      • Mich im Internet informieren,

      • Gespräche mit Personalberatern führen,

      • meine Bewerbungsunterlagen auf den neuesten Stand bringen,

      • mein Netzwerk aktivieren,

      • den Stellenmarkt studieren,

      • Zielgruppenbriefe schreiben ...

      Legen Sie fest, wie viel Zeit Sie dafür aufwenden wollen und bis wann Sie die einzelnen Maßnahmen abgeschlossen haben wollen. Kurskorrekturen sind jederzeit möglich. Aber ohne einen konkreten Maßnahmen- und Terminplan wird die Sache höchstwahrscheinlich, wie so viele andere schöne Projekte, im Sande verlaufen.

      Schritt 4: Setzen Sie Ihre Schritte einen nach dem anderen um

      Wenn Sie Ihren Maßnahmen- und Terminplan fertig haben, brauchen Sie nur noch einen Schritt nach dem anderen in die Tat umzusetzen. Finden Sie irgendwo Stolpersteine oder Blockaden auf Ihrem Weg, suchen Sie nach Mitteln, diese zu überwinden oder zu umgehen. Wichtig ist, dass Sie immer Ihr Ziel im Auge behalten. Schauen Sie Ihr Bild an und malen Sie es neu, wenn Dinge sich verändern oder klarer werden.

      Wenn Sie an einen Punkt gelangen, an dem Sie gar nicht mehr weiter wissen, kann es nützlich sein, sich Hilfe zu suchen. In schwierigen Fällen weiß ein Fachmann oft eher Rat als Freunde und Familie.

      WIE FINDEN SIE IHRE ZIELFIRMEN

      Nachdem Sie Ihre berufliche Zielposition sorgsam definiert haben, ergibt sich daraus, welche Unternehmen für Sie als potenzielle Arbeitgeber in Frage kommen. Das sind dann die Empfänger Ihrer Zielgruppenbriefe. Die Suche nach passenden Zielfirmen ist also eine Ihrer ersten Maßnahmen; sie gestaltet sich aber nicht immer ganz einfach. Wer gehört denn alles zu Ihrer Branche, wer handelt mit Ihrem Produkt, wo sitzen diese Firmen und wie groß sind sie? Machen sie genug Umsatz, um Ihre Gehaltsvorstellungen erfüllen zu können?

      Nutzen Sie alle Wege und verfügbaren Hilfsmittel zum Auffinden der richtigen Unternehmen. Die Qualität Ihrer Firmenrecherche entscheidet mit über den Erfolg Ihrer Zielgruppenbriefe.

      Zielfirmen in der Nähe

      Für manche Bewerber, besonders die nicht branchengebundenen, sind die Betriebe in Wohnortnähe besonders attraktiv. Viele Menschen wissen aber gar nicht, welche potenziellen Arbeitgeber sich in ihrer Nachbarschaft befinden. Wenn Sie Firmen in Ihrer Umgebung suchen, dann bringen die folgenden Mittel Sie weiter:

      • Branchenbücher: Gelbe Seiten und andere regionale Branchenbücher, Print und online, geben Auskunft über regional ansässige Unternehmen.

      • Regionale Portale: Meinestadt.de, Kalaydo.de und andere tun das Gleiche.

      • Mitgliederverzeichnisse: Bei der Handwerkskammer etwa bekommen Sie Listen regionaler Handwerksbetriebe.

      • Google Maps: Geben Sie beispielsweise „Bank“ und „Frankfurt“ ein, dann werden Ihnen auf der Google-Landkarte alle in diesem Ort existierenden Banken durch Punkte angezeigt. Große Punkte stehen für Großunternehmen, kleine Punkte für kleinere Firmen. Wenn Sie mit der Maus auf den Punkt fahren, erscheint der Firmenname. Ein Klick darauf zeigt Ihnen Details zur jeweiligen Firma einschließlich eines Links zur Homepage des Unternehmens.

      • Presse: In den regionalen Tageszeitungen und den wöchentlichen Anzeigenblättchen lohnt sich nicht nur der Blick in den Stellenteil. Auch die lokalen Wirtschaftsseiten bieten interessante Fakten zu Arbeitgebern vor Ort.

      • Betriebe in unmittelbarer Nachbarschaft: Horst Kramer (Name geändert) kam auf die pfiffige Idee, in die umliegenden Gewerbegebiete zu fahren und dort die Firmenhinweisschilder zu fotografieren (siehe Abbildung Seite 40). Zu Hause suchte er dann im Internet nach weiteren Informationen über die aufgelisteten Firmen und fand auf diesem Weg etliche interessante Wunscharbeitgeber.

      Firmenschilder im benachbarten Gewerbegebiet

      Natürlich erhalten Sie bei Ihrem ersten Rechercheschritt oft nur dürftige Angaben zu den Firmen, manchmal nichts als den Namen. Über eine Internet-Suche geht es dann weiter: Auf den eigenen Websites der Firmen, in Pressemeldungen und auf Arbeitgeberbewertungsportalen können Sie mehr erfahren und dann entscheiden, ob die jeweilige Firma zu Ihnen passt.

      Zielfirmen