Ein schmerzliches Gefühl beschlich doch den Seewolf, und es drängten sich Bilder aus der Vergangenheit in sein Bewußtsein. Bilder, die sich jetzt, in diesem Moment, nicht wegwischen ließen. Denn es war offenkundig: Die Ähnlichkeit dieses hochgewachsenen weißhaarigen Mannes mit seinem Vater war schon auf den ersten Blick überdeutlich. Bei dem Gebäude, das er soeben verlassen hatte, mußte es sich um das Handelshaus der von Manteuffels handeln.
Arne lief die Stelling hinunter zum Kai. Der weißhaarige Mann, der niemand anders als sein Vater war, umarmte ihn und lächelte dabei voller Freude. Die Menschen, die die Szene miterlebten, stimmten erneute Willkommensrufe an.
Ben Brighton stand schweigend neben seinem Kapitän. Er spürte, welche Empfindungen Hasard jetzt bewegten. Auch auf dem Hauptdeck waren die Männer ruhiger geworden und hatten sich fürs erste mit dem Anblick des Spaniers abgefunden.
Philip Hasard Killigrew empfand eine Wehmut, die sein Innerstes aufwühlte. Er selbst hatte seinen Vater nur ein einziges Mal in seinem Leben begrüßen können. Und zu jener Zeit war Godefroy von Manteuffel bereits ein Sterbender gewesen.
Es widerstrebte dem Seewolf, jetzt sein Schiff zu verlassen und sich zu den Männern zu begeben, die seine Verwandten waren. Das Gefühl, nicht dazuzugehören, ließ sich nicht verscheuchen. Für sich selbst fand er den Vorwand, daß er Sohn und Vater in ihrer Begrüßung nicht stören wollte.
Dann jedoch sah er an Arnes Gesten, wie dieser berichtete. Die Wiedersehensfreude des Weißhaarigen erlosch jäh. Betroffenheit grub sich in sein Gesicht. Arne sprach weiter, und Sekunden darauf deutete er zur „Isabella“. Er wandte sich um, sah seinen Vetter und winkte.
Auch der Weißhaarige blickte jetzt herüber. Überdeutlich war die Überraschung in seinen Zügen zu erkennen. Das Staunen, das sich dazugesellte, wich sehr schnell der Freude.
Arne winkte abermals.
Hasard schalt sich einen Narren, daß er zögerte. Er gab sich einen Ruck und verständigte sich durch ein Handzeichen mit seinem Vetter. Dann wandte er sich seinem Ersten Offizier zu.
„Ben, übernimm das Kommando an Bord.“
Ben Brighton nickte, und damit war alles gesagt.
„Aye, aye, Sir.“
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