Aus dem amerikanischen Englischen übersetzt
von Paul Fleischmann
IMPRESSUM
Der Autor: George W. Bush
Deutsche Erstausgabe 2015
Amerikanische Originalausgabe mit dem Titel
„41 – A Portrait Of My Father“
ISBN: 978-0-553-44778-1
© 2014 by George W. Bush
by Crown Publishers, an imprint of the Crown Publishing Group, a division of Random House LLC, a Penguin Random House Company, New York.
Coverfoto: © White House photograph by Eric Draper / Courtesy George W. Bush Presidential Library and Museum
Ölbild Seite 2 © Präsident George W. Bush
Foto des Ölbildes auf Seite 2 © Grant Miller
Lektorat/Korrektorat: Dr. Matthias Auer
Übersetzung: Paul Fleischmann
Layout und Satz: Thomas Auer, www.buchsatz.com
© 2015 by KOCH International GmbH, A-6604 Höfen
ISBN 978-3-85445-486-1
Auch als Hardcover erhältlich mit der ISBN 978-3-85445-485-4
Hinweis für den Leser:
Kein Teil dieses Buchs darf in irgendeiner Form (Druck, Fotokopie, digitale Kopie oder einem anderen Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlags reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet werden. Der Autor hat sich mit größter Sorgfalt darum bemüht, nur zutreffende Informationen in dieses Buch aufzunehmen. Es kann jedoch keinerlei Gewähr dafür übernommen werden, dass die Informationen in diesem Buch vollständig, wirksam und zutreffend sind. Der Verlag und der Autor übernehmen weder die Garantie noch die juristische Verantwortung oder irgendeine Haftung für Schäden jeglicher Art, die durch den Gebrauch von in diesem Buch enthaltenen Informationen verursacht werden können. Alle durch dieses Buch berührten Urheberrechte, sonstigen Schutzrechte und in diesem Buch erwähnten oder in Bezug genommenen Rechte hinsichtlich Eigennamen oder der Bezeichnung von Produkten und handelnden Personen stehen deren jeweiligen Inhabern zu.
WIDMUNG
In Liebe, für Mutter und Dad
INHALT
ANMERKUNG DES AUTORS
EIN PAAR MONATE, nachdem wir aus dem Weißen Haus ausgezogen waren, luden Laura und ich Tim Lawson mit seiner Frau Dorie McCullough Lawson auf unsere Ranch im texanischen Crawford ein. Ich hatte Tim, der ein echter Künstler und kein Amateur wie ich ist, damit beauftragt, einige Ansichten von den von uns so geliebten Landstrichen zu malen.
Während Tim also die einheimischen Präriegräser und Eichen beobachtete, unterhielten Dorie und ich mich über ihren Vater, David McCullough, den angesehenen Historiker und mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichneten Biografen von John Adams. Ich erzählte ihr, dass es eines der Highlights meiner Präsidentschaft gewesen sei, ihn kennenzulernen.
Nachdem sie mich bezüglich seines Wohlbefindens sowie seiner nächsten Projekte auf den neuesten Stand gebracht hatte, sagte Dorie: »Sie sollten wissen, dass es mein Vater bei seinen Studien zu John Adams wirklich sehr bedauerte, dass es keine ernsthaften Berichte und Darstellungen seitens seines Sohnes John Quincy Adams gab.«
Natürlich wusste sie über die Verbindung zwischen mir und John Quincy Bescheid: Wir sind die einzigen Präsidentensöhne, die selbst als Präsidenten amtierten. »Im Interesse der Geschichtsschreibung«, meinte Dorie, »sollten Sie ein Buch über Ihren Vater schreiben.«
Zu jener Zeit arbeitete ich gerade an Memoiren zu meiner eigenen Präsidentschaft. Aber Dories Idee bereitete den Boden, auf dem schließlich dieses Buch wachsen sollte.
Ich vermute, dass es in Zukunft viele Bücher geben wird, die sich mit George Herbert Walker Bush – dem Mann und seiner Präsidentschaft – auseinandersetzen. Einige davon werden sich der Materie objektiv nähern. Das tut dieses hier nicht. Mein Buch ist eine Hommage – ein persönliches Porträt des außergewöhnlichen Mannes, den ich meinen Vater nennen darf.
Ich behaupte nicht, jeden Aspekt seines Lebens oder seiner Jahre im öffentlichen Dienst abzudecken. Ich hoffe aber, demonstrieren zu können, warum George H.W. Bush ein großer Präsident war und ein sogar noch besserer Vater ist.
Es war ein großes Vergnügen, dieses Buch zu schreiben. Ich hoffe, es ist ein ebensolches Vergnügen, es zu lesen.
ANFÄNGE
IM SPÄTEN MAI 2014 erhielt ich einen Anruf von Jean Becker, der langjährigen Stabschefin meines Vaters. Sie kam sofort auf den Punkt.
»Ihr Vater will an seinem 90. Geburtstag einen Fallschirmsprung machen. Was halten Sie davon?«
Ungefähr 18 Monate zuvor hatte sich Jean bezüglich der Vorkehrungen für die Bestattung meines Vaters bei mir gemeldet. Er hatte wegen einer Lungenentzündung fast einen Monat im Krankenhaus verbracht, und viele befürchteten bereits, dass dieser gute Mann bald das Zeitliche segnen würde. Er konnte nicht mehr gehen und ermüdete sehr schnell. Bei meinen Telefonaten mit ihm jammerte Dad nie. Selbstmitleid ist kein Bestandteil von George Bushs DNA. Und nun hoffte er, einen