Notizen eines Dichters. Friedrich Frieden. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Friedrich Frieden
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783981411621
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      Die im Sternenglanzlicht ticken

      In den Strudeln aller Zeit

      Dieser Weg der ist nicht weit

      Nicht allzu weit nur noch entfernt

      Trauben gibt es die entkernt

      Kois die gibt`s in allen Farben

      Bald werden auch wir erfahren

      Wie Geschwindigkeit man bändigt

      Auf zeitlos Tempo sich verständigt

      Zu tausend Lichtjahre Distanzen

      Einen Schulweg mit Schulranzen

      Ein Kind allmorgendlich antritt

      Auch wenn es nachts an Kopfweh litt

      Die Galaxien hüh hott durchquert

      Wie ähnlich auf `nem Schaukelpferd

      Für eine kurze Weile reitet

      Und sich am Augenblick ganz weidet

       Kaffee

      Allmorgendlich tut er mir gut

      Erfrischt das warme fließend Blut

      In meinen noch recht müden Adern

      Mit Schläfrigkeit lässt sich nicht hadern

      Er tut mir wohl er regt mich an

      Nach dem Genuss bin ich alsdann

      Bereit zu neuen Tagestaten

      Müsste ich so würd` ich raten

      Dass dieser schwarze Hochgenuss

      Ich glaube nicht es ist gewusst

      Mir heute noch einmal begegnet

      Mein Kaffee du seiest gesegnet

       Zurzeit

      Zurzeit zurzeit zurzeit zurzeit

      Fühle ich mich nicht bereit

      Für die Hürden meines Weges

      Und die Sterne meines Steges

      Für alle Wünsche meiner Seele

      Mit denen ich mich derzeit quäle

      Empfindungen so auszugleichen

      Dass alle Schulden Zinsen weichen

      Zurzeit will eigentlich ich nur

      Bis morgen durchhalten wie stur

      Das Leben sich vor mir auftürmt

      Und über meinen Kopf wegstürmt

      Als hätte es mich glatt vergessen

      Warum auch bin ich so versessen

      Mein Glück mit aller Macht zu zwingen

      Um auf dessen Freude Schwingen

      Dahinzugleiten durch die Zeit

      Für die ich eigentlich bereit

      Wo bist du Schicksals silbrig` Schweif

      Du siehst doch dass ich bin gereift

      Du siehst doch dass ich es verdiene

      Der Zufall verzieht keine Miene

      Ist nicht gerecht nicht rational

      Dann ist`s mir aber auch egal

       Stolz

      Ich beachte strenge Sitten

      Ich befolge alte Riten

      Ich frage nicht nach allem Sinn

      Ich bin stolz so wie ich halt bin

      Ich frage nicht nach allem Grund

      Wenn Gott will bleib` ich gesund

      Mir entbehrt es klarem Denken

      Ich kann mich nicht selber lenken

      Ich kann mich nicht kontrollieren

      Kann mich nur an Gott verlieren

      Der lässt mich den Sinn erkennen

      Lässt mich nicht im Kreise rennen

      Kann mich ganz auf Gott verlassen

      Kann den Rest der Menschheit hassen

      Kann mich endlich besser fühlen

      Kann gut leben mit den Lügen

      Brauche nichts in Frage stellen

      Kann die Einsamkeit aufhellen

      Egal durch welche Religion

      Ich glaube nicht dass es sich lohnt

      Übertrieb`nen Stolz zu zeigen

      Und den Starrsinn auszuweiten

      Religion muss sein privat

      Ansonsten wird sie zu rabiat

      Jeder seines Glaubens Herr

      Anders geht es doch nicht mehr

       Zukunft

      Wer denkt an unser aller Morgen

      Wer kann uns etwas Weisheit borgen

      Wer kann uns etwas Demut schenken

      Wer kann in schöne Bahnen lenken

      Was aus dem Ruder scheint zu laufen

      Kann man Verständnis umsonst kaufen

      Kann man sich in Angst verstricken

      Und an Wahrheiten ersticken

      Die so fern allem Realen

      Dass die Lügen durchs Zermahlen

      Ihrer eignen Kuriosität

      Nicht einfach werden weggefegt

      Sondern ein Fundament entsteht

      Dass alle Zeiten überlebt

      Zur Freude alles Destruktiven

      Zum Glücke gibt es Perspektiven

      Zum Glück ist Wahrheit relativ

      Ein jeder der im Kreise lief

      Bewegt sich hin zu einem Schluss

      Zu jeder Strömung fließt ein Fluss

      Auf alles Suchen folgt ein Finden

      Oder allzu sinnlos Schinden

      Für nicht erreichbare Gefilde

      Deren Wildheit ohne Milde

      Ohne Logik existieren

      Zukunft gewinnen und verlieren

       Status

      Status Quo er bleibt erhalten

      Probleme sind so zu verwalten

      Dass sie mal geringer werden

      Oder vielleicht ganz aussterben

      Problemelos die ganze Welt

      Ob Gott noch sein Versprechen hält

      Ach ja wir sind ja selber schuld

      Apfelessen die Ungeduld

      Der Drang nach unbekanntem Streben

      Voller Geheimnisse das Leben

      Voller Bitterkeit und Glück

      Ganz langsam und doch Stück für Stück

      Brechen wir zu Zeiten auf

      Nicht abwendbar ist deren Lauf

      Der Fortschritt darf nicht plötzlich enden

      Zum Schönen kann sich alles wenden

      Möglichkeiten