Allerdings gibt es noch eine weitere Einstellung, die für eine schmalere Taskleiste sorgen kann: Setzen Sie im Einstellungsmenü der Taskleiste ein Häkchen bei der Option Kleine Schaltflächen der Taskleiste verwenden. Wenn Sie diese Einstellung mit OK übernehmen, wird die Leiste deutlich schmaler und nimmt dadurch weniger Bildschirmplatz in Anspruch. Allerdings wird dabei automatisch auch das Suchfeld links ausgeblendet. Außerdem werden die Symbole für manche Apps in dieser Größe nicht mehr angezeigt, was aber wohl eher als Fehler zu werten ist, den Microsoft hoffentlich noch ausmerzt.
Dank kleiner Symbole kann die Taskleiste auf ein Minimum geschrumpft werden.
Das automatische Gruppieren von Elementen verhindern
Damit es in der Taskleiste nie unübersichtlich wird, kann Windows die Symbole gruppieren. So werden verschiedene Registerkarten oder auch getrennte Instanzen des Browsers mit einem Symbol in der Taskleiste angezeigt. Eigentlich ist das eine der Stärken der Taskleiste, aber wenn Ihnen das nicht gefällt, können Sie das Verhalten mit der Einstellung Schaltflächen der Taskleiste ändern.
■ | Mit Gruppieren, wenn die Taskleiste voll ist erreichen Sie ein Verhalten wie bei Windows XP und Vista: Normalerweise wird nicht gruppiert. Wenn der Platz in der Taskleiste aufgrund zu vieler Fenster zur Neige geht, beginnt Windows aber automatisch mit dem Gruppieren. |
■ | Möchten Sie ganz auf das Gruppieren verzichten, wählen Sie Nie gruppieren. Mit dieser Einstellung werden allerdings zwangsläufig auch wieder Beschriftungen zu den Symbolen in der Taskleiste eingeführt, was Platz kostet (siehe hierzu auch Seite 71). |
Die Taskleiste automatisch ausblenden
Viele Anwender bevorzugen es, die Taskleiste automatisch auszublenden, wenn sie nicht benötigt wird. Den Anwendungsfenstern steht dann im maximierten Zustand noch etwas mehr Platz auf dem Bildschirm zur Verfügung. Bei Bedarf lässt sich die Taskleiste einfach wieder einblenden, indem der Mauszeiger an den entsprechenden Bildschirmrand bewegt wurde. Setzen Sie dazu in den Eigenschaften der Taskleiste ein Häkchen bei Taskleiste automatisch ausblenden.
Die Taskleiste ist dann standardmäßig ausgeblendet bzw. nur durch einen schmalen Streifen am Bildschirmrand angedeutet. Bewegen Sie den Mauszeiger ganz an diesen Rand des Bildschirms, wird die Taskleiste vorübergehend wieder eingeblendet und kann in vollem Umfang genutzt werden. Bewegen Sie den Mauszeiger wieder von den Elementen der Taskleiste weg, verschwindet sie nach kurzer Verzögerung wieder.
Die Position der Taskleiste auf dem Desktop verändern
Standardmäßig befindet sich die Taskleiste am unteren Bildschirmrand, was wohl auch die meisten Benutzer so beibehalten. Wie frühere Windows-Versionen erlaubt auch das aktuelle Windows das Anordnen der Taskleiste an einer beliebigen Bildschirmseite. Dazu lässt sich die Leiste einfach per Drag-and-drop fassen und an die gewünschte Position ziehen.
Außerdem können Sie die Position der Taskleiste auch ganz ohne Mausakrobatik per Menüeinstellung verändern. Wählen Sie hierzu in den Taskleisteneigenschaften bei der Einstellung Position der Taskleiste auf dem Bildschirm die gewünschte Bildschirmseite.
Die Standardeinstellung ist Unten. Die anderen Varianten sind gewöhnungsbedürftig, aber für den einen oder anderen mögen sie Vorteile haben. Einschränkend möchte ich dazu sagen, dass das Suchfeld in der Taskleiste nur angezeigt wird, wenn sich selbige am unteren Bildschirmrand befindet. Bei allen anderen Rändern muss man sich mit dem Suchsymbol zufriedengeben.
3.2 Per Sprungliste oft genutzte Programmfunktionen direkt aufrufen
Eine weitere Funktion der Taskleiste sind die Sprunglisten, die mit den Symbolen (siehe vorangehenden Abschnitt) verbunden sind. Dabei handelt es sich um eine Art erweitertes Kontextmenü mit einer Liste besonders wichtiger oder häufig genutzter Funktionen einer Desktop-Anwendung. Der Inhalt ist dabei bei jedem Programm anders und hängt unter anderem auch davon ab, ob dieses Programm speziell für Sprunglisten optimiert ist. So können Sie wesentliche Funktionen direkt aus der Taskleiste aufrufen, ohne das entsprechende Programm zuvor erst starten zu müssen. Hinweis: Touch-Apps aus dem Store unterstützen keine Sprunglisten. Deshalb sind sie bei deren Symbol in der Taskleiste nicht zu finden.
Um die Sprungliste eines Programms zu nutzen, klicken Sie einfach mit der rechten Maustaste auf das dazugehörende Symbol in der Taskleiste. Alternativ tippen Sie etwas länger mit der Fingerspitze. Anstelle eines Kontextmenüs öffnet sich dann die Sprungliste. Sie kann verschiedene Kategorien enthalten:
■ | Die Rubrik Häufig bzw. Meistbesucht enthält regelmäßig mit dieser Anwendung genutzte Daten, Dokumente oder Orte. Was das genau ist, hängt von der Art der Anwendung ab. Bei einem Webbrowser sind es beispielsweise oft besuchte Webseiten. |
■ | Manche Anwendungen fügen zusätzliche Abschnitte ein, wie etwa Chrome mit Kürzlich geschlossen. So kann man schnell zur zuletzt besuchten Webseite zurückkehren. |
■ | Der Abschnitt Aufgaben enthält typische Aufgaben, die oft mit dem Start der Anwendung verbunden sind. |
■ | Unten in der Sprungliste finden Sie jeweils die Anwendung selbst. Wollen Sie also einfach nur das Programm starten, sind Sie hier richtig. Die Wirkung ist die gleiche, als würden Sie direkt mit der linken Maustaste auf das Schnellstartsymbol klicken. |
■ | Außerdem finden Sie hier den Befehl Programm von Taskleiste lösen, mit dem Sie dieses Symbol aus der Taskleiste entfernen können. |
■ | Ist die Anwendung aktiv, wird ganz unten in der Sprungliste der Befehl Fenster schließen angezeigt, mit dem Sie das Programm direkt beenden können. |
Die Sprunglisten bei Webbrowsern
Der Edge-Browser ist technisch eine App und verfügt deshalb nicht über die gerade für Browser recht praktische Sprunglistenfunktion. Das ist mal wieder so eine Stelle, wo die Integration von Apps in den klassischen Desktop nicht konsequent zu Ende gedacht ist.
Dafür zeigt der Internet Explorer in seiner Sprungliste in erster Linie die Rubrik Häufig. Sie erlaubt den direkten Zugriff auf die regelmäßig besuchten Webseiten. Ihr Inhalt entspricht dem des Internet-Explorer-Verlaufs in der Darstellung Nach der Anzahl der Zugriffe anzeigen, zeigt also in etwa die zuletzt meistbesuchten Webseiten an.
Dieser Inhalt ist selbstverständlich dynamisch, wird also ständig aktualisiert. Ein Klick auf einen der Einträge startet den Internet Explorer und öffnet diese Webseite. Darunter finden sich noch die Standardfunktionen zum Starten des Internet Explorer und zum Ablösen des Symbols von der Taskleiste. Die Sprunglisten von alternativen Browsern wie Chrome oder Firefox sehen ähnlich aus.
Sprungliste als Abkürzung
Auch während ein Webbrowser läuft, können Sie seine Sprungliste auf die beschriebene Weise nutzen.