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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der
Deutschen Nationalbibliografie;
detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
http://dnb.ddb.de abrufbar.
Hergestellt in Deutschland • 1. Auflage 2021
© Heimdall Verlag, Devesfeldstr. 85, 48431 Rheine,
www.heimdall-verlag.de
© Alle Rechte beim Autor: Siegfried Mau
Satz und Produktion: www.lettero.de
Illustrationen: © designerauge – Adobe Stock,
Coverbilder: © ramona georgescu – Adobe Stock
Gestaltung: © Matthias Branscheidt, 48431 Rheine
ISBN: 978-3-946537-81-6
Weitere Bücher
als E-Book, Print- und Hörbuch unter:
Inhaltsverzeichnis
Der Frosch, der nicht mehr allein sein möchte
Die Sommerparty der Gartenzwerge
Zum Buch
In ihrem Dorf soll wegen eines Golfplatzes ein sehr alter Baum gefällt werden. Von diesem Baum erzählen sich die Menschen schon seit Generationen wundersame Geschichten. Lesen Sie selber, wie die kleine Sarah den alten Baum rettet.
Wieder entführen uns 24 spannende Geschichten in eine Welt, die zum Nachdenken und zum Träumen anregen sollen. Dabei spielt das Alter des Lesenden oder des Zuhörers keine Rolle.
Zum Vor- und Selbstlesen, kurzweilig und dennoch lehrreich.
Siegfried Mau, Jahrgang 1958, ist verheiratet, Vater und Großvater. Er ist tätig als Anleiter für Menschen mit Behinderung und versteht Geschichten in verständlicher Sprache zu schreiben.
Nach 2 erfolgreichen Weihnachtsbüchern erscheinen jetzt die Geschichten zum Einschlafen, Wachwerden und für Zwischendurch I, also für alle Tageszeiten.
Blauauge und Gelbfuß
Mein Onkel ist Hobbyornithologe«, erklärt die kleine Johanna. »Ja, das ist ein lustiges Wort. Wisst ihr denn auch, was das bedeutet?
Ornithologen sind Menschen, die sich mit der Vogelkunde beschäftigen. Das ist ein Zweig der Zoologie, denn es gibt so ungefähr einhunderttausend verschiedene Arten von Vögeln, und sie besiedeln fast alle Lebensbereiche auf unserer Erde. Da ist es wohl mehr als verständlich, dass es Menschen gibt, die sich davon faszinieren lassen.
Nun ja, mein Onkel Alfred ist so ein Mensch. Er ist zwar Dachdeckermeister, aber er interessiert sich so sehr für unsere heimische Vogelwelt, dass er sich jedes Jahr drei Wochen von seiner Arbeit freinimmt und auf die Insel Wangerooge fährt. Dort hilft er beim Einfangen von Vögeln, damit diese beringt und vermessen sowie gezählt werden können, bevor man sie wieder freilässt, oder er zählt die vielen Wasservögel, die in den Naturschutzgebieten der Insel landen, sich vor dem Weiterflug stärken oder auch das ganze Jahr dort leben.
Das sieht immer total lustig aus, wenn mein Papa ihn mit dem Auto zur Fähre nach Harlesiel bringt.
Papa meint dann immer, wenn Alfred vor unserer Tür steht, dass er wieder wie ein vollgepackter Packesel aussähe. Er hat zwar nur eine Tasche voll mit Kleidung und Waschutensilien bei sich, aber auf dem Rücken trägt er in einem Rucksack verpackt ein riesiges Fernglas mit Stativ. Ein weiteres Fernglas hat er um seinem Hals gehängt, an seinem Gürtel befinden sich ein Zählgerät, eine Getränkeflasche, ein Taschenmesser und eine Tasche für seine Sonnenbrille und in der anderen Hand hat er noch einige Bücher und Erkennungstafeln, damit er auch alle diese Vögel richtig identifizieren kann. Lustig finde ich auch seinen überdimensionierten, tarnfarbenen Schlapphut, von dem er behauptet, dass er seine menschlichen Konturen ein wenig verändern würde und er so von den Vögeln nicht so leicht als Mensch wahrgenommen werden könne.
Einmal meinte Papa zu ihm, dass er sich ja dann direkt als Kuh verkleiden könnte, aber das war natürlich nur ein Scherz.
Onkel Alfred meint immer, dass er als Dachdeckermeister seinen Traumberuf gefunden hat. Oben auf