Die Karte SchwarzwaldPlus (www.schwarzwaldplus.de) kann für Ermäßigungen und freie Eintritte rund um Baiersbronn eingesetzt werden und die Gutachtal-Card (www.gutach-schwarzwald.de/tourismus/gutachtal-card) ermöglicht Vergünstigungen im Mittleren Schwarzwald. Lokale Karten einzelner Städte (beispielsweise Freiburg und Bad Dürrheim) ergänzen das Angebot.
Es lohnt sich, den Campingplatzbetreiber auf eine der Bonuskarten anzusprechen. Manche Campingplätze werben auch im Internet damit, eine der genannten Karten zur Verfügung zu stellen.
HINEIN INS SCHÖNE MURGTAL
Forbach und das wildromantische Schluchtental
Das Wiedenbachtal ist ein Seitental des Murgtals und ebenso malerisch.
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Der Luftkurort Forbach zeichnet sich durch zwei Dinge aus: die zahlreichen Wander- und Freizeitaktivitäten im und rund um den Ort und seine Lage am Flüsschen Murg, dem wir im Nordschwarzwald des Öfteren begegnen werden. Dieses Ziel ist ein Traum für alle Naturliebhaber, denn viel anderes gibt es hier nicht …
Wie die meisten Städtchen entlang der B462, die sich kurvenreich und landschaftlich traumhaft schön das Murgtal hinaufwindet, bietet auch Forbach einen pittoresken Gesamtanblick. Weithin sichtbar ist die neuromanische Kirche, die das Bild dominiert. Man kann das Wohnmobil am Bahnhof parken und ans Ufer der Murg gehen. Dann fällt auch schnell der Blick auf das Kleinod der Ortschaft, die historische Holzbrücke. Sie prägt als überdachte Holzbrücke mit einem besonderen Brückenbogen das Ortsbild der Schwarzwald-Gemeinde. Denn sie wurde, 1778 fertiggestellt, auf einer Länge von knapp 38 Metern ohne Mittelpfeiler erbaut und ist somit die längste stabile freitragende überdachte Holzbrücke Europas. Fahrzeuge unter drei Tonnen dürfen die Brücke befahren. Nach einem Abbau der alten Brücke in den 1950er-Jahren wurde sie originalgetreu wiederaufgebaut und im Jahr 1955 feierlich eingeweiht.
Im Ortsteil Bermersbach befindet sich das Murgtal-Mueseum im ehemaligen Schulhaus und präsentiert ein Klassenzimmer der alten Dorfschule, Leben und Wohnen in früheren Zeiten, einen Dorfkrämerladen sowie Freizeit- und Handwerkstätigkeiten. Das soll es aber mit dem Sightseeing gewesen sein – Forbach lädt zum aktiven Urlauben ein. Ein umfangreiches Rad- und Wanderwegenetz umgibt den Ort, viele Themenwege stehen auch Familien mit Kindern zur Verfügung, man kann Kajak fahren oder sich an einem Murg-Rafting probieren, auch eine Flussbettwanderung mit Einstieg am Bahnhof von Forbach ist möglich. Steine und Felsbrocken sowie Gumpen machen den Weg durch den Fluss zu einer sportlichen und landschaftlich reizvollen Herausforderung.
Wer sich nicht auf eigene Faust den Weg durch den Fluss suchen möchte, kann dies unter fachkundiger Leitung tun. Beispielsweise führt das Unternehmen Adventure World/Murgtal-Arena mit Sitz in Bad Herrenalb Besucher durch das Flussbett, bietet aber auch Kajakkurse und Rafting und für besonders Wagemutige Gleitschirm-Tandemflüge an.
FORBACH LIEGT AM WUNDERSCHÖNEN RADWEG Tour de Murg. Das ist ein Weg, der am Stadtbahnhof von Freudenstadt (siehe Ziel 5) startet (oder endet) und offiziell bis zum Bahnhof nach Rastatt führt (oder dort startet). Da sich aber der spektakulärste Streckenabschnitt zwischen Forbach und Freudenstadt befindet, wird der Schwerpunkt auf diesen Teil gelegt. Es geht mal rechts, mal links der Murg entlang, in einem stetigen (und teils heftigen) Auf und Ab werden viele Höhenmeter bewältigt, aber die Landschaft entschädigt für alle Mühen. Ein spezieller Tipp ist es, eine der beiden Strecken mit der Karlsruher Stadtbahn zu fahren – das Mitnehmen eines Fahrrades ist problemlos möglich. Sowohl talauf- als auch talabwärts ist der Weg gut ausgeschildert.
Eine Flusswanderung durch die Murg ist ein Abenteuer!
Malerisch ist sowohl die neuromanische Kirche …
… als auch die historische Holzbrücke.
Herrlich schlängelt sich der Fluss Murg durch das von ihm geschaffene Tal.
Sowohl für sportlich aktive Urlauber als auch für Genießer ist das Montana-Badezentrum eine Empfehlung. Ausgestattet mit einem Nichtschwimmerbecken, einem Schwimmerbecken (beide sind über einen Schwimmkanal miteinander verbunden) und einem Sprungbecken mit Ein- und Dreimeterbrett sowie Liegewiesen, Sonnenterrasse, Kneippbecken und Spielflächen ist das schön angelegte Freibad ein Ausflugsziel für die ganze Familie.
Übrigens wird es ab Sommer 2021 in Forbach-Herrenwies im denkmalgeschützten ehemaligen Rossstall des Forsthauses Herrenwies mit dem Nationalparkzentrum ein Besucherzentrum des Nationalparks Schwarzwald geben (siehe auch Ziel 3). Dort kann man sich über den Nationalpark informieren, sich bezüglich Touren und Wanderungen beraten lassen und nach Veranstaltungen erkundigen.
DAS MURGTAL
Früher spielte der Fluss Murg eine wichtige Rolle als Handelsstraße für die Holz-Flößerei. Das geschlagene Holz wurde über die Murg transportiert, getrocknet und zu größeren Flößen montiert. Dann hat man es auf dem Rhein nach Mannheim und von dort teilweise bis in die Niederlande geflößt. Heute ist das Murgtal ein gut erschlossenes und sehr romantisches Tal, das als eins der größten und tiefsten mitten hinein in den Schwarzwald führt. Es gliedert sich in die Tallandschaften Oberes Murgtal im Bereich Baiersbronn (siehe Ziel 4) – hier prägen Auen und Wiesen das Landschaftsbild –, das Mittlere Murgtal rund um Forbach mit zahlreichen Waldschluchten und das Untere Murgtal mit richtig tiefen Schluchten und Gernsbach als Zentrum. Ab Kuppenheim fließt die Murg durch die Rheinebene und mündet schließlich bei Steinmauern in den Rhein.
Ganzjahresziel Schwarzenbachtalsperre
Auf der Schwarzwaldhochstraße
Wild und romantisch präsentieren sich Tal und Fluss, oft malerisch umgeben von schroffen Felsen, imposanten Wäldern und weiten Ebenen mit Streuobstwiesen. Schnuckelige Schwarzwald-Ortschaften schummeln sich dazwischen und sorgen für zusätzliche Abwechslung. Eine Fahrt mit dem Wohnmobil durch das Murgtal ist ein Erlebnis und man sollte ausreichend Zeit dafür einplanen. Sowohl fürs Aussteigen, um die einzigartige Atmosphäre zu genießen und Relikte wie alte Mühlen zu bewundern (die Zeit scheint an manchen Stellen einfach stehengeblieben zu sein), als auch zum Wandern. Oder um die Gegend per Fahrrad zu erkunden – zum Beispiel auf