Jack wusste, sie wäre zu lieb, ihm das anzutun, und er hatte selbst zu lange gewartet, um seinen Wünschen nicht endlich nachzugeben. Falls sie ihn für sein Vorhaben verurteilen oder hassen würde, dann wäre es eben so. Jack musste endlich von seinen Wahnvorstellungen runterkommen. Vielleicht würde es auch nicht so gut werden, wie er es sich ausmalte.
Auf jedem Fall würde diese Erfahrung dazu reichen, sich entscheiden zu können, wie er mit der Sache in der Zukunft verfahren wollte – mit oder ohne Gabrielle in seinem Leben.
Der Plan stand. Und so erlebten seine Eltern wieder, wie er mitten in der Nacht im Wohnzimmer auftauchte, um Blumen zu gießen, und wie er den Kühlschrank ausräumte, um etwas zu kochen. Sie waren besorgt, dass das Schlafwandeln wieder da war. Jack hatte ein schlechtes Gewissen, ihnen das anzutun.
Dann kam ein Wochenende, wo er mit Gabby allein sein würde und da wollte Jack seinen Plan in die Tat umsetzen. Natürlich kam ihm entgegen, dass ihre Eltern Gabrielle gebeten hatten, auf ihren älteren Bruder zu achten. Sie war nicht sonderlich erfreut gewesen, ihre anderen Vorhaben absagen zu müssen, doch am Ende war Gabby zu gutmütig, um es nicht zu bejahen.
Einmal wäre beinahe das gesamte Haus abgefackelt, weil keiner aufgepasst hatte, darum würde sie sich kümmern, versprach die jüngere Schwester ihnen.
Jack entschuldigte ein paar Mal, während er sich den Nacken rieb. Doch ihm wurde immer wieder versichert, dass alles gut war.
War es das wirklich? Sein schlechtes Gewissen war groß. Trotzdem konnte er es kaum abwarten, bis die Eltern aus der Tür waren und der Abend anbrechen würde …
Gegen acht Uhr abends lag seine Schwester dann auf der Couch und telefonierte mit ihrer Freundin Bianca. Sie konnte stundenlang mit dieser Person reden, ohne mundtot zu werden. Jack hatte daher keine Bedenken, sie zu stören. Er lief also in Shorts und einem Unterhemd die Treppenstufen runter. Dabei bewegte er sich langsamer und hölzerner als sonst, auch war sein Gesichtsausdruck neutral. Die Show konnte beginnen …
»Wie? Ach ehrlich, das ist ja ein Ding …«, sagte Gabby gerade in ihr Handy. »Und wie sah das gesamte Zimmer aus? Schlimm oder schlimmer?« Ihre grünen Augen waren auf das Kissen gerichtet, das sie im liegen Schoß hatte. Gabrielle saß auf der breiten Couch im Wohnzimmer und hielt Wachdienst für ihren älteren Bruder. Darüber hatte sie bei Bianca schon abgelästert. Doch diese hatte nur gemeint, dass er doch heiß sei, und sie stattdessen gern mal auf ihn »aufpassen« würde. Der lüsterne Unterton in der Stimme ihrer Freundin hatte Gabby dabei so gar nicht gefallen.
»Er hat ein ziemliches Problem, und da nützt es nichts, merkwürdige Andeuten zu machen«, hatte Gabby ihn verteidigt, auch wenn sie heute lieber woanders gewesen wäre. Frederik würde bald Feierabend haben, und sie ersehnte sich etwas Sex von ihm. Nicht immer klappte es, weil ihn der Notdienst in der Ambulanz so schlauchte, doch sie hatte nun auch mal Bedürfnisse und wollte gern regelmäßig Sex mit ihrem neuen Freund haben. Noch muckte sie nicht auf, denn es würde ja nur dieses Wochenende sein, an dem ihre Eltern weg wären. Ab dann könnten die beiden wieder auf Jack aufpassen. Apropos Jack … Kaum dachte sie an ihn, kam er in ihr Sichtfeld. Gabby checkte gleich, dass er wieder schlafwandelte.
»Du, Bianca, warte mal kurz«, sagte sie und rief ihrem Bruder zu: »Jack? Bist du wach? Willst du vielleicht fernsehen?«
Als er nichts erwiderte, telefonierte sie weiter. Gabby war dabei total unbekümmert, denn sie wusste ja, dass er sich an nichts mehr erinnern konnte, wenn er in diesem Zustand war.
»… ja, er schlafwandelt wieder«, bestätigte sie ihrer Freundin, die das schon vermutet hatte. »Nein, noch macht er nichts … Nein … Wenn er in die Küche geht, muss ich ihm folgen. Aber solange er hier nur steht und dümmlich die Wohnzimmerpflanzen ansieht, ist alles in Butter …« Gabby wechselte das Thema und ließ dennoch ihren Blick nicht von der großen Gestalt, die ihr so vertraut war. Die junge Frau liebte ihren Bruder. Er war niemals gemein zu ihr gewesen, bis auf ein wenig Necken, und hatte sie immer gegen allen Ärger verteidigt. Groß und stark, wie er gebaut war, konnte er so einigen Frauen den Kopf verdrehen. Bianca war geradezu unerhört scharf auf ihn, doch diese hatte ihr schwören müssen, nichts mit Jack anzufangen, da sie um deren Männerverschleiß wusste.
Jacks ehemalige Freundin Mandy hatte Gabby aber gemocht. Schade, dass die beiden nicht mehr zusammen waren. Etwas Neues schien für ihn nicht in Sicht zu sein. Wurde ihm dann nicht mal der Druck zu groß?
Nebenbei erzählte ihr Bianca von dem Messiezimmer einer Kollegin und Gabrielle rümpfte die Nase.
Dann sah sie, wie Jack sich in Bewegung setzte. Er kam auf sie zu und blieb vor ihr stehen. Sein Blick schien sie direkt zu treffen, doch sein Gesicht verriet keine Regung, dann ging sein Blick ein Stockwerk tiefer und sie bemerkte, wie er ganz offen ihre Brüste anschaute. Ein ziemlich merkwürdiges Prickeln rieselte dabei über ihren Rücken und sie wurde kurz still.
Bianca plauderte unbeeinflusst weiter.
Und dann sah die blonde Schwester seine Riesenlatte in der roten Sport-Shorts und auch, wie seine kräftigen Finger dort hineinfassten und er anfing, sich vor ihr zu reiben.
»Du … du, Bianca!« Gabrielle klang auf einmal sehr aufgeregt. »Jack … Er … macht es sich vor mir …«, gab sie ihrer Busenfreundin preis.
»Wie bitte? Was macht er vor dir?« Sofort wurde diese hellhörig.
»Er schlafwandelt und hat sich eben in die Shorts gegriffen und poliert seine Latte … Die ist richtig groß und breit. Und er hat dabei auf meine Brust gesehen.«
»Boah, wie geil! Haha, schickst du mir ein Foto davon?«
Das war ja klar, dass Bianca ein Bild von ihm haben wollte, ein Bild, wenn ihr großer gutaussehender Bruder das tat! Doch etwas in Gabby weigerte sich strickt, diesen Vertrauensbruch zu begehen. »Nein, das kann ich unmöglich machen …«
Derweil war die blanke, beschnittene Eichel aus dem Stoff erschienen und seine Hand schaffte es, dass sie das volle Ausmaß seines Schwanzes sehen konnte. Sofort wurde Gabbys Mund mehr als trocken.
»Und was macht er jetzt? Los, sag schon!«, wollte Bianca wissen, während Gabrielle ihre Schenkel, die nackt auf dem Sofa lagen, enger zusammendrückte, weil sich Flüssigkeit in ihrer Scham bildete. Sie trug ebenfalls nur Shorts und eine leichte Bluse. Beide waren sie barfuß, weil überall Teppich ausgelegt war.
»Er … Er reibt sich mit der Hand über seinen Schaft … Das sollte ich nicht sehen, Bianca …« Es klang etwas hauchend, aber die junge Frau konnte einfach nicht ihren Blick von diesem Bild nehmen.
»Du bist so eine Sau! Los, schick mir ein Bild. Ich verspreche, es auch nicht weiterzugeben!«
Darauf konnte sie lange warten! Ja, Bianca und sie waren Freundinnen fürs Leben, aber hierbei stellte sich Gabrielle schützend vor ihren Bruder.
Dieser setzte sich nun neben sie auf die Couch und zog seine Sport-Shorts weiter runter. Er war ihr dabei zugewandt und dennoch sah es so aus, als wäre er mental nicht ganz anwesend.
Das war so unfassbar anturnend. Endlich konnte Jack vor Gabrielle zeigen, was sie in ihm auslöste. Seine Latte schmerzte qualvoll unter dem prall sein, da Jack merkte, wie Gabby auf sein Teil schaute. Sie sah ihm zu! Bereits das war ein Erfolg für den leidgeprüften Bruder. Sie schien sich zudem nicht wirklich zu ekeln, was vielversprechend war, und nun sah er auch, dass sie seine Situation nicht ausnutzen würde, wenn er wirklich einmal in einer unanständigen Lage war. Und das hier war äußerst unanständig! Noch fummelte er ja nur an sich herum. Seine braunen Augen waren schwärzer geworden vor Lust, und auch Jacks Gesicht zeigte Geilheit. Er hoffte sehr, Gabrielle würde nicht abhauen, am besten selbst initiativ werden, doch so sah es erst mal nicht aus. Sie saß da in ihren rosa Shorts und der weißen Bluse, unter der sich ihre großen Rundungen merklich hoben und senkten.
»Er hat sich nun hingesetzt«, hörte er sie sagen.
Das war sein Zeichen, weiterzugehen. Er hob seine Hand an, beugte sich ein wenig nach vorn und drückte sie auf die perfekt geformte