36 PS Der HERR, unser Gott, gab Aroër am Ufer des Arnon, die Stadt im Flusstal und das ganze Gebiet bis Gilead in unsere Gewalt. Es gab keine Stadt, die für uns unbezwingbar gewesen wäre. 37 PS Dem Land der Ammoniter, dem ganzen Gebiet am Jabbok und den Städten im Bergland hingegen näherten wir uns nicht, weil der HERR, unser Gott, es uns ausdrücklich verboten hatte.
Der Sieg über Og von Baschan
1 PS Wir schlugen eine neue Richtung ein und zogen nach Baschan. Aber König Og von Baschan zog uns mit seinem ganzen Heer entgegen, um in Edreï mit uns zu kämpfen. 2 PS Doch der HERR sprach zu mir: ›Hab keine Angst vor ihm, denn ich habe dir den Sieg über Og und sein Heer geschenkt und sein ganzes Land in deine Hand gegeben. Verfahre genauso mit ihm wie mit Sihon, dem König der Amoriter, der in Heschbon herrschte.‹ 3 PS Der HERR, unser Gott, gab König Og von Baschan und sein ganzes Volk in unsere Hand und wir töteten alle. Nicht ein Einziger entkam. 4 PS Wir eroberten damals alle seine Städte, es gab keine Stadt, die wir nicht eingenommen hätten: 60 Städte, das ganze Gebiet von Argob, das Königreich Ogs in Baschan. 5Dabei waren alle Städte befestigt, mit hohen Mauern und verriegelten Toren. Auch sehr viele unbefestigte Orte nahmen wir ein. 6 PS Wir zerstörten das Königreich Baschan bis auf den Grund♦, so wie wir es mit dem Reich König Sihons von Heschbon gemacht hatten, und töteten die ganze Bevölkerung: Männer, Frauen und Kinder. 7 PS Das Vieh hingegen und die Beute aus den Städten behielten wir für uns.
8 PS So nahmen wir zu jener Zeit das Land der beiden Amoriterkönige östlich des Jordan ein – vom Fluss Arnon bis zum Berg Hermon. 9 PS Der Berg Hermon heißt bei den Sidoniern Sirjon und bei den Amoritern Senir. 10Wir eroberten alle Städte der Hochebene, ganz Gilead und ganz Baschan bis zu den Städten Salcha und Edreï im Königreich Ogs von Baschan. 11 PS König Og von Baschan war der letzte der Riesen. Sein eisernes Bett war neun Ellen lang und vier Ellen breit♦. Kann man es nicht noch in der ammonitischen Stadt Rabba ansehen?
Das Land östlich des Jordan wird verteilt
12 PS Als wir das Land in Besitz nahmen, gab ich den Stämmen Ruben und Gad das Gebiet jenseits von Aroër, das am Fluss Arnon liegt, sowie die Hälfte des Gebirges Gilead mit seinen Städten. 13Den Rest Gileads und ganz Baschan – das einstige Königreich Ogs – teilte ich dem halben Stamm Manasse zu. Der ganze Landstrich Argob, nämlich ganz Baschan, war als Land der Riesen bekannt. 14Jaïr, ein Nachkomme Manasses, eroberte den ganzen Landstrich Argob bis zur Grenze der Geschuriter und Maachatiter. Er nannte Baschan nach sich selbst Zeltdörfer Jaïrs♦, und so heißen sie noch heute. 15 PS Gilead gab ich der Sippe Machir. 16Den Stämmen Ruben und Gad gab ich das Gebiet von Gilead südlich des Jabboks bis zur Mitte des Arnontals und im Osten bis zum Jabbok an der ammonitischen Grenze, 17 PS außerdem das Jordantal einschließlich der Gebiete am Ostufer, vom See Genezareth bis hinunter zum Toten Meer am Fuße des Gebirges Pisga.
18 PS Damals befahl ich ihnen: ›Der HERR, euer Gott, hat euch dieses Land gegeben, damit ihr es in Besitz nehmt. Trotzdem müssen alle eure wehrfähigen Männer den Jordan zusammen mit euren Landsleuten, den Israeliten, kampfbereit überschreiten. 19 PS Nur eure Frauen und Kinder und eure Viehherden – denn ich weiß, dass sie riesig sind –, mögen in den Städten zurückbleiben, die ich euch gegeben habe. 20Wenn der HERR auch euren Landsleuten Sicherheit geschenkt hat, so wie euch, und wenn auch sie das Land, das der HERR, euer Gott, ihnen jenseits des Jordan geben will, in Besitz genommen haben, könnt ihr zu eurem Besitz, den ich euch gegeben habe, zurückkehren.‹
Mose darf das Land nicht betreten
21Damals sagte ich zu Josua: ›Du hast gesehen, wie der HERR, dein Gott, mit diesen beiden Königen verfahren ist. Genauso wird er es mit allen Königreichen westlich des Jordan machen, in die du kommen wirst. 22 PS Habt keine Angst vor den Völkern dort, denn der HERR, euer Gott, wird für euch kämpfen.‹
23Gleichzeitig bat ich den HERRN und sagte: 24 PS ›Allmächtiger HERR, du hast gerade erst begonnen, mir, deinem Diener, deine Größe und Macht zu zeigen. Gibt es einen Gott im Himmel oder auf der Erde, der solche Taten und Wunder vollbringen kann wie du? 25Lass mich doch bitte den Jordan überqueren und das herrliche Land auf der anderen Seite des Flusses sehen, das schöne Bergland und den Libanon.‹
26 PS Doch der HERR war euretwegen zornig auf mich und wollte mich nicht erhören. ›Genug!‹, befahl er mir. ›Kein Wort mehr davon. 27 PS Steig hinauf zum Gipfel des Pisga und schau nach Westen, Norden, Süden und Osten, denn du wirst den Jordan nicht überqueren. 28 PS Betraue Josua mit dieser Aufgabe, stärke und ermutige ihn, denn er soll die Israeliten über den Jordan führen. Er soll das Land unter ihnen aufteilen, das du sehen wirst.‹ 29So blieben wir im Tal bei Bet-Peor.
Mose fordert Israel zum Gehorsam auf
1 PS Nun, ihr Israeliten, befolgt die Gesetze und Vorschriften, die ich euch lehren will. Dann werdet ihr am Leben bleiben und in das Land hineinkommen, das der HERR, der Gott eurer Väter, euch geben will, und es erobern. 2 PS Fügt dem Gesetz, das ich euch gebe, nichts hinzu und lasst nichts davon weg, damit ihr den Geboten des HERRN, eures Gottes, gehorcht, die ich euch verkünde. 3 PS Ihr habt gesehen, was der HERR wegen des Baal-Peors mit euch tat, als der HERR, euer Gott, alle vernichtete, die dem Baal-Peor nachgelaufen sind. 4Ihr aber, die ihr dem HERRN, eurem Gott, damals die Treue gehalten habt, seid heute noch alle am Leben.
5 PS Wenn ihr in dem Land lebt, in das ihr zieht, um es zu erobern, sollt ihr diese Gesetze und Vorschriften halten. So wie der HERR, mein Gott, es mir aufgetragen hat, habe ich sie euch übermittelt. 6 PS Befolgt sie, denn ihretwegen werdet ihr eure Nachbarvölker durch eure Weisheit und Klugheit beeindrucken. Wenn sie von euren Gesetzen hören, werden sie sagen: ›Dieses große Volk ist wirklich klug und weise.‹ 7 PS Welchem anderen großen Volk ist sein Gott so nahe, wie der HERR, unser Gott, uns nahe ist, wenn wir zu ihm rufen? 8 PS Und welches große Volk hat Gesetze und Vorschriften, die so gerecht sind wie das Gesetz, das ich euch heute gebe?
9Nehmt euch jedoch in Acht! Vergesst niemals, was der HERR für euch getan hat. An diese Dinge sollt ihr euch erinnern, solange ihr lebt, und ihr sollt euren Kindern und Enkeln davon erzählen. 10 PS Erzählt ihnen auch von dem Tag, als ihr am Berg Sinai♦ vor dem HERRN, eurem Gott, standet und er mir befahl: ›Ruf die Israeliten zu mir, ich will zu ihnen sprechen, damit sie mich in ihrem Land ihr ganzes Leben lang achten und mein Gesetz an ihre Kinder weitergeben.‹ 11 PS Ihr habt euch am Fuß des Berges aufgestellt, während dieser in Flammen stand. Die Flammen loderten bis in den Himmel, der Berg war in dunkle Wolken und tiefe Finsternis gehüllt. 12Und der HERR redete zu euch aus dem Feuer. Ihr habt seine Worte gehört. Seine Gestalt jedoch konntet ihr nicht sehen, ihr konntet nur seine Stimme hören. 13 PS Er verkündete seinen Bund, den er euch zu halten befahl: die Zehn Gebote, die er dann auf zwei Steintafeln schrieb. 14Damals beauftragte mich der HERR, euch die Gesetze und Vorschriften zu lehren. Diese solltet ihr in dem Land befolgen, in das ihr ziehen würdet, um es zu erobern.
Warnung vor Götzendienst
15 PS An jenem Tag, an dem der HERR aus dem Feuer am Sinai zu euch sprach, habt ihr seine Gestalt nicht gesehen. 16 PS Passt deshalb auf, dass ihr nichts Böses tut, indem ihr euch irgendein Götzenbild anfertigt – ganz gleich, ob in Gestalt eines Mannes oder einer Frau, 17in Gestalt eines Tieres, das auf der Erde lebt, oder eines Vogels, der am Himmel kreist, 18in Gestalt eines Kriechtieres oder eines Fisches, der im Wasser schwimmt. 19 PS Und wenn ihr zum Himmel blickt und die Sonne, den Mond und die Sterne seht – all die Himmelskörper –, dann lasst euch nicht dazu verleiten sie anzubeten. Der HERR, euer Gott, hat sie für alle Völker auf der Erde geschaffen♦. 20 PS Euch aber hat er aus dem Feuerofen, aus Ägypten, gerettet, damit ihr sein Volk, sein