Neues Leben. Die Bibel. SCM R.Brockhaus. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: SCM R.Brockhaus
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Документальная литература
Год издания: 0
isbn: 9783417229929
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durch das Los unter den Sippen aufteilen. Dabei sollen die größeren Sippen ein größeres Stück Land erhalten als die kleineren. Die Entscheidung des Loses ist bindend. Teilt das Land unter den Stämmen eurer Väter auf. 55 PS Wenn ihr die Bewohner des Landes jedoch nicht vertreibt, werden diejenigen, die ihr übrig lasst, wie Dornen in euren Augen und Stacheln in eurer Seite sein. Sie werden euch in dem Land, in dem ihr wohnen werdet, drangsalieren. 56Und ich werde euch das antun, was ich eigentlich ihnen antun wollte.‹«

      Die Grenzen des Landes

       4Mo 34

      1Der HERR sprach zu Mose: 2 PS »Gib den Israeliten folgende Anweisungen: ›Wenn ihr nach Kanaan kommt – das Land, das euch als Erbe zufallen wird –, dann sollen folgende Grenzen gelten: 3 PS Die Südseite eures Landes soll bei der Wüste Zin beginnend an Edom entlang verlaufen. Die südliche Grenze soll im Osten am Toten Meer beginnen, 4 PS südlich vom Aufstieg von Akrabbim♦ ihre Richtung ändern und nach Zin hinüber verlaufen. Sie soll südlich von Kadesch-Barnea weitergehen und sich von dort nach Hazar-Addar bis hinüber nach Azmon ziehen. 5Von Azmon soll sie sich zum Bach von Ägypten wenden und am Mittelmeer enden.

      6 PS Die Küste des Mittelmeeres soll eure westliche Landesgrenze bilden; das soll die westliche Grenze sein.

      7 PS Das soll eure nördliche Grenze sein: Ihr sollt sie vom Mittelmeer bis zum Berg Hor ziehen. 8Sie soll von dort nach Hamat, durch Zedad und 9nach Sifron verlaufen und in Hazar-Enan enden. Das soll eure nördliche Grenze sein.

      10 PS Die östliche Grenze sollt ihr von Hazar-Enan nach Schefam ziehen. 11 PS Dann soll sie hinab nach Ribla östlich von Ajin verlaufen und von dort weiter, bis sie auf die Abhänge am Ostufer des Sees Genezareth trifft. 12Dann soll sie weiter am Jordan entlangführen und am Toten Meer enden. Dies sind die Grenzen eures Landes auf allen Seiten.‹«

      13 PS Mose befahl den Israeliten: »Das ist das Gebiet, das ihr durch das Los unter euch als Erbbesitz aufteilen sollt. Der HERR hat befohlen, es den neuneinhalb verbleibenden Stämmen zu geben. 14 PS Denn die Stämme Ruben und Gad und der halbe Stamm Manasse haben ihren Landanteil bereits bekommen. 15Diese zweieinhalb Stämme haben ihr Erbe schon auf der Ostseite des Jordan, gegenüber von Jericho, erhalten.«

      Diese Männer sollen das Land verteilen

      16Und der HERR sprach zu Mose: 17»Das sind die Männer, die das Land als Erbbesitz unter euch aufteilen sollen: der Priester Eleasar und Josua, der Sohn Nuns. 18 PS Außerdem sollt ihr aus jedem Stamm einen führenden Mann auswählen, um das Land zu verteilen, 19und zwar: Kaleb, den Sohn Jefunnes, vom Stamm Juda, 20Schemuël, den Sohn Ammihuds, vom Stamm Simeon, 21Elidad, den Sohn Kislons, vom Stamm Benjamin, 22Bukki, den Sohn Joglis, vom Stamm Dan, 23Hanniël, den Sohn Efods, vom Stamm Manasse, dem Sohn Josefs, 24Kemuël, den Sohn Schiftans, vom Stamm Ephraim, dem Sohn Josefs, 25Elizafan, den Sohn Parnachs, vom Stamm Sebulon, 26Paltiël, den Sohn Asans, vom Stamm Issachar, 27Ahihud, den Sohn Schelomis, vom Stamm Asser 28sowie Pedahel, den Sohn Ammihuds, vom Stamm Naftali.«

      29Dies sind die Männer, denen der HERR befahl, das Land unter den Israeliten auszuteilen.

      Die Städte der Leviten

       4Mo 35

      1Und der HERR sprach zu Mose am Jordan in den Ebenen von Moab, gegenüber von Jericho: 2 PS »Weise die ­Israeliten an, den Leviten aus ihrem Grundbesitz bestimmte Städte zu geben, in denen sie wohnen können. Auch das sie umgebende Weideland soll den Leviten gehören. 3In den Städten sollen sie wohnen und die umliegenden Weideflächen sollen für ihr Vieh und ihre anderen Tiere sein. 4Das Weideland, das ihr den Leviten im Umkreis dieser Städte überlasst, soll sich von den Stadtmauern in jede Richtung 1.000 Ellen♦ weit ins Land erstrecken. 5Die Länge der Ost-, Süd-, West- und Nordseite soll somit jeweils 2.000 Ellen♦ – zuzüglich der jeweiligen Abmessung der Stadt – betragen und die Stadt soll in der Mitte liegen. Dieses Gebiet soll als Weideland zu den Städten gehören.

      6 PS Ihr sollt den Leviten sechs Freistädte geben, in die ein Mensch, der einen anderen getötet hat, fliehen kann. Außerdem sollt ihr ihnen 42 weitere Städte geben. 7 PS Alles in allem sollt ihr den Leviten also 48 Städte mit dem dazugehörigen Weideland überlassen. 8 PS Diese Städte sollt ihr, die Israeliten, aus eurem Grundbesitz an sie abtreten. Die größeren Stämme sollen ihnen mehr Städte geben als die kleineren Stämme. Jeder Stamm soll entsprechend der Größe seines Besitzes, den er erhalten wird, den Leviten Städte überlassen.«

      Die Freistädte

      9Und der HERR sprach zu Mose: 10»Sag den Israeliten: ›Wenn ihr über den Jordan nach Kanaan zieht, 11 PS dann bestimmt einige Städte, die euch als Freistädte dienen sollen. Wer aus Versehen einen Menschen getötet hat, kann dorthin fliehen. 12 PS Diese Städte sollen Zufluchtsorte sein, in denen ein Mensch, der einen anderen getötet hat, vor der Blutrache sicher ist. Ein Mörder darf nur hingerichtet werden, wenn die Gemeinschaft ihn dazu verurteilt hat. 13Von den Städten, die ihr den Leviten gebt, sollen sechs Freistädte für euch sein, 14drei auf der Ostseite des Jordan und drei auf der Westseite in Kanaan. Sie sollen Freistädte sein. 15Diese sechs Städte sollen den Israeliten, den bei euch lebenden Ausländern und euren Gästen Schutz bieten. Jeder, der ungewollt einen Menschen tötet, kann dorthin fliehen.

      16 PS Wenn jemand jedoch einen anderen mit einem Gegenstand aus Eisen schlägt, sodass dieser stirbt, ist er ein Mörder und muss mit dem Tod bestraft werden. 17Oder wenn jemand einen anderen mit einem großen Stein schlägt, mit dem man einen Menschen umbringen kann, und dieser tatsächlich stirbt, so ist er ein Mörder und muss hingerichtet werden. 18Oder wenn jemand einen anderen mit einem Gegenstand aus Holz schlägt, mit dem man jemanden umbringen kann, und dieser tatsächlich stirbt, ist er ein Mörder und muss sterben. 19Der nächste Verwandte des Opfers♦ soll den Mörder töten. Sobald er ihn zu fassen bekommt, soll er ihn töten. 20Wenn jemand eine andere Person aus Hass oder Vorsatz stößt oder einen Gegenstand nach ihr wirft, und die betreffende Person stirbt, 21oder wenn jemand eine andere Person aus Feindschaft mit der Hand schlägt und die betreffende Person stirbt, ist er ein Mörder und soll mit dem Tod bestraft werden. Der nächste Verwandte des Opfers soll den Mörder töten, sobald er ihn zu fassen bekommt.

      22Hat er ihn aber versehentlich und nicht aus Vorsatz gestoßen oder ungewollt einen Gegenstand nach ihm geworfen, 23oder – ohne ihn vorher bemerkt zu haben – einen Stein, durch den man getötet werden kann, auf ihn fallen lassen und der Betreffende stirbt, obwohl er nicht mit ihm verfeindet war und ihm auch keinen Schaden zufügen wollte, 24dann soll die Gemeinschaft nach dieser Rechtsordnung zwischen dem Mörder und dem Bluträcher Recht sprechen. 25Sie soll den Menschen, der einen anderen getötet hat, vor dem Bluträcher beschützen und ihn in die Freistadt zurückbringen, in die er geflohen war. Dort soll er bis zum Tod des Hohen Priesters, der mit dem heiligen Öl gesalbt wurde, bleiben.

      26Wenn derjenige, der jemanden getötet hat, jedoch die Freistadt verlässt, in die er geflohen war, 27und der Bluträcher ihn außerhalb der Stadtgrenzen antrifft und ihn tötet, soll der Bluträcher nicht als Mörder gelten. 28Der Mensch, der einen anderen getötet hat, hätte bis zum Tod des Hohen Priesters in der Freistadt bleiben müssen. Nachdem der Hohe Priester gestorben ist, darf er jedoch nach Hause zurückkehren. 29Diese Anordnungen gelten für immer für euch und eure Nachkommen, wo ihr auch lebt.

      30 PS Wer einen Menschen erschlägt, darf nur aufgrund von Zeugenaussagen zum Tod verurteilt werden. Ein einzelner Zeuge reicht aber nicht aus, um gegen jemanden das Todesurteil zu fällen. 31Ein Mörder, der zum Tod verurteilt wurde, darf sich nicht mit Geld freikaufen: Mörder müssen hingerichtet werden. 32Auch jemand, der in eine Freistadt geflohen ist, darf sich nicht mit Geld freikaufen, um vor dem Tod des Hohen Priesters nach Hause zurückkehren zu dürfen. 33Ihr sollt das Land, in dem ihr lebt, nicht entweihen, denn vergossenes Blut entweiht das Land. Für das durch vergossenes Blut entweihte Land kann auch keine Wiedergutmachung geschaffen werden, außer durch das Blut dessen, der es vergossen hat. 34 PS Deshalb sollt ihr das Land, in dem ihr wohnt und in dem auch ich wohne, nicht verunreinigen.